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Bischof Oster: Mozart-Fans können Christen Vorbilder sein9. August 2016 in Österreich, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Passauer Bischof beim Altmann-Fest im Stift Göttweig: Wenn Freundschaft schon gegenüber einem verstorbenen Komponisten gelingt, dann ist sie Christen erst recht mit Jesus möglich, der lebt
Furth (kath.net/KAP) Der christliche Glaube in Europa braucht nach Aussagen des Passauer Bischofs Stefan Oster eine innere Verbindung des Einzelnen zu Jesus Christus, bei der die Verehrung, die großen Komponisten entgegengebracht wird, Vorbild sein kann. So könnten Musiker mit Mozart "befreundet" sein und sich durch das Studium seiner Musik und Biografie "tief in die Ausdrucksweise seines Schaffens einfühlen" - so weit, dass mancher sogar als "kleiner Mozart" bezeichnet werde. Gelinge diese Freundschaft schon mit einem Verstorbenen, dann sei sie erst recht mit Jesus möglich, der auferstanden sei und lebe, betonte Oster am Sonntag bei einer Predigt im Stift Göttweig.
Anlass von Osters Besuch im Benediktinerstift war der Gedenktag des heiligen Bischofs Altmann von Passau, der Göttweig im Jahr 1083 gegründet hatte. Altmann, der am 8. August 1091 starb, hatte hier Zuflucht genommen. Er liegt auch in Göttweig begraben. Die stürmischen Zeiten seines Vorgängers aus dem 11. Jahrhundert seien durchaus vergleichbar mit der unruhigen und unsicheren Gegenwart, so Bischof Oster. So wie damals müssten sich die Gläubigen auch jetzt um eine neue Zuwendung zu Christus bemühen, "der in persönlicher Freundschaft mit jedem einzelnen leben will", legte der 2014 geweihte Bischof, der dem Orden der Salesianer Don Boscos angehört, dar. Bischof Oster warnte vor einem weit verbreiteten "Patchwork-Glauben", bei dem man nach eigenem Gutdünken aus Christentum, anderen Weltreligionen, Philosophie und Esoterik zusammensuche. Im Gegensatz zu einem selbstgebastelten Konstrukt von Glaubensinhalten sei der Glaube an Jesus Christus aber "vor mir und unabhängig von mir da". Er sei eine Wirklichkeit, die den Menschen berühren, ergreifen und damit auch verändern könne, "manchmal sogar auch gegen manche Vorliebe und manchen Geschmack", so Oster. Biblischer Glaube lebe zudem grundlegend aus Bekehrung, für welche es jedoch heute in der Kirche weitgehend an Erfahrungshintergrund fehle. Nach dem Pontifikalamt betete Oster am Grab Altmanns und nahm sich anschließend Zeit zu Begegnungen mit den Gottesdienstbesuchern und dem Benediktinerkonvent. Die Beziehungen zwischen Stift Göttweig und dem Passauer Bischof sind aufgrund der gemeinsamen Geschichte traditionell freundschaftlich geprägt, heißt es seitens der Diözese St. Pölten. Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Foto: (c) Bistum St. Pölten
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Lesermeinungen | 10. August 2016 | | | Naja, so ganz in sein "Schaffen" möchte ich mich lieber nicht "einfühlen" - die Freimaurerader ist doch deutlich erkennbar... | 0
| | | Einsiedlerin 9. August 2016 | | | Den Bischof Oster... ...wünsche ich mir auch einmal in meiner Pfarre! | 1
| | | wandersmann 9. August 2016 | | |
Der christliche Glaube in Europa braucht nach Aussagen des Passauer Bischofs Stefan Oster eine innere Verbindung des Einzelnen zu Jesus Christus,
Das ist schon mal völlig richtig. Unser Schatz sind nicht die Gesetze, sondern unser Schatz ist Christus und die Gesetze sind eine Hilfe, um in eine innere Verbindung zu kommen.
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bei der die Verehrung, die großen Komponisten entgegengebracht wird, Vorbild sein kann.
Ich weiss nicht wie weit so eine Analogie tragen kann. Jedenfalls gibt es keinen Grund einen Komponisten zu verehren, denn das, was er "geleistet" hat, das hat ihm Gott ja erst ermöglicht bzw. gegeben.
Wenn wir irgendwen wegen schöner Musik loben sollten, dann ist das Gott selber.
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Gelinge diese Freundschaft schon mit einem Verstorbenen, dann sei sie erst recht mit Jesus möglich, der auferstanden sei und lebe,
Aber Mozart lebt auch noch irgendwo. Aber mit Mozart war auch zu seinen Lebzeiten nie eine Verbindung von der Art möglich, wie sie es mit Jesus ist.
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