Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Was wird eigentlich an evangelikalen Ausbildungsstätten gelehrt?

30. November 2016 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Parzany: Christen müssen die theologischen Einstellungen der Dozenten kennen - „Vielleicht regt uns das Reformationsgedenken 2017 ja an, die damals beliebte Form der Disputation wieder zu praktizieren.“


Kassel (kath.net/idea) Der Vorsitzende des „Netzwerks Bibel und Bekenntnis“, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), hat evangelikale Christen aufgefordert, sich über die theologischen Einstellungen von Dozenten an evangelikalen Ausbildungsstätten beispielsweise zum Thema Homosexualität zu informieren. Anlass für Parzanys Aufruf auf der Internetseite des Netzwerks sind von ihm positiv bewertete Aussagen von Pfarrer Werner Neuer (Schallbach bei Lörrach) – Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona. Neuer hatte bei einer öffentlichen Diskussion am 18. November in Freiburg die badische Landessynode aufgefordert, ihren Beschluss, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften kirchlich zu trauen, zurückzunehmen. Er begründete dies mit sechs Thesen. Die Bibel als das Fundament und die Norm aller kirchlichen Lehre lehne ausgelebte Homosexualität eindeutig ab, sagte Neuer: „Es gibt keine einzige Bibelstelle, die praktizierte Homosexualität bejaht.“


Über unterschiedliche Auffassungen sollten Evangelikale öffentlich diskutieren

Laut Parzany ist die Stellungnahme von Neuer von besonderer Bedeutung, weil sich damit ein prominenter theologischer Lehrer einer evangelikalen Ausbildungsstätte öffentlich positioniere. Er hoffe, dass Neuer mit seiner Einstellung am Theologischen Seminar St. Chrischona nicht allein stehe: „Gemeinden und Gemeinschaften müssen ein großes Interesse daran haben zu wissen, was an den Ausbildungsstätten über die aktuell umstrittenen Themen gelehrt wird.“ Denn von dort kämen ihre zukünftigen hauptamtlichen Mitarbeiter: „Man hört, es würden an Ausbildungsstätten, die zum evangelikalen Spektrum gezählt werden, auch andere Positionen vertreten.“

Parzany rief dazu auf, abweichende theologische Standpunkte beim Thema Homosexualität auch öffentlich zu vertreten: „Das sollte transparent werden. Privat, vertraulich und geheim können solche Meinungen ja nicht sein, weil sie regelmäßig in Lehrveranstaltungen den Studenten vermittelt und damit später in die Gemeinden transportiert werden.“

Die Thesen von Neuer seien möglicherweise ein geeigneter Anlass, die unterschiedlichen Auffassungen zu diskutieren. Parzany: „Vielleicht regt uns das Reformationsgedenken 2017 ja an, die damals beliebte Form der Disputation wieder zu praktizieren.“ Das „Netzwerk Bibel und Bekenntnis“ hat gut 1.000 Mitglieder.

Ulrich Parzany, evangelischer Pfarrer: Glauben an Jesus, was bringt´s?



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  2. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  3. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  4. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  5. „Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“
  6. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  7. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  8. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“
  9. Ehe für alle – „Hier bietet man für Ungleiches die gleiche Lösung an“
  10. Evangelische Kirchengemeinde versteigert Gottesdienstthema auf ebay






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz