Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  4. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  5. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  6. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  7. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  8. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  9. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  10. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  11. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  12. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor
  13. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum

Theologe: ‚Barmherzigkeit heißt, Zweitehe ist nicht immer Ehebruch’

29. November 2017 in Weltkirche, 36 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus habe mit ‚Amoris laetitia’ einen Weg der barmherzigen Anwendung des Gesetzes aufzeigen wollen. Das könne auch bedeuten, eine ‚Zweitehe’ nicht unveränderlich als Ehebruch zu sehen, schreibt Gerald Bednar im Osservatore Romano.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Indem er den Schwerpunkt mehr auf die Barmherzigkeit als auf das Gesetz lege, sei es Papst Franziskus möglich, eine „zweite Ehe“ während einer bestehenden ersten Ehe nicht unveränderlich als Ehebruch zu sehen. Das schreibt Gerald Bednar, Vizerektor und Professor für Systematische Theologie am St. Mary Seminar des Bistums Cleveland (USA) in einem Artikel der in der Vatikanzeitung L’Osservatore Romano veröffentlicht worden ist.

Papst Franziskus habe in der nachsynodalen Exhortation „Amoris laetitia“ nicht versucht, eine neue Lehre zu verkünden. Er habe vielmehr einen Weg gesucht, der eine barmherzige Anwendung des Gesetzes ermögliche. Kritiker von „Amoris laetitia“ hätten diesen „subtilen, aber wichtigen Unterschied zwischen Gesetz und Barmherzigkeit“ nicht verstanden, schreibt Bednar.


Selbstverständlich sei eine Scheidung nach wie vor nicht möglich. Die Frage sei vielmehr, ob eine „zweite Ehe“ stets als Ehebruch zu charakterisieren sei. Diese Frage ist nach Bednars Ansicht vorher nie gestellt worden, auch nicht im nachsynodalen Schreiben „Familiaris consortio“ von Papst Johannes Paul II.

Papst Franziskus bringe nun die Möglichkeit ein, dass in geeigneten Fällen Partner in einer „Zweitehe“ eine Phase der Unterscheidung einlegen. Sie sollten dabei von einem erfahrenen Priester begleitet werden, damit sie die relevanten Fragen klären können. Nach einer angemessenen Zeit könnten sie eine sakramentale Beichte ablegen, eine entsprechende Buße auferlegt bekommen und die Lossprechung empfangen. Diesem Schritt könne, entsprechend „Amoris laetitia“ Absatz 305 der Empfang der Kommunion folgen, schreibt Bednar.

Mit diesem Weg zeige Papst Franziskus Barmherzigkeit gegenüber jenen, die in einer ersten Ehe durch persönliches moralisches Versagen gescheitert seien. Alle seien sich darin einig, dass nach einer Scheidung der schuldige Partner seine Fehler bereuen und umkehren solle. Wenn es keine Versöhnung gebe, könne sich die Situation der Betroffenen ändern. „Die Barmherzigkeit kann dafür sprechen, die zweite Ehe zu belassen“, schreibt Bednar wörtlich.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Amoris laetitia

  1. Papst bekräftigt Lehre von "Amoris laetitia" zu Geschiedenen
  2. Polen: 140.000 Unterschriften für Verteidigung der Ehe
  3. Kardinal Cupichs Amoris-laetitia-Seminare mit umstrittenen Referenten
  4. Seifert: Außergerichtliche Einigung mit Erzbistum Granada
  5. Katholische Universität kündigt Unterzeichnern der correctio filialis
  6. ‚Franziskus soll 8. Kapitel von ‚Amoris laetitia’ zurückziehen’
  7. ‚Amoris laetitia’ wäre unter Franziskus’ Vorgängern abgelehnt worden
  8. ‚Amoris laetitia’ ändert Lehre und Sakramentenordnung nicht
  9. Offizielles Lehramt? Kommunion für Wiederverheiratete in Einzelfällen
  10. Kardinal Pujats: ‚Amoris laetitia’ bedarf einer Klärung






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  9. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  10. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  11. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  12. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  13. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  14. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  15. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz