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Kein Ultimatum gegenüber Franziskus

28. Dezember 2016 in Weltkirche, 36 Lesermeinungen
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Der deutsche Kurienkardinal Walter Brandmüller kann sich keine „brüderliche Korrektur“ von Kardinälen dem Papst gegenüber in der Öffentlichkeit vorstellen.


Rom (kath.net/ RV)

Der deutsche Kurienkardinal Walter Brandmüller kann sich keine „brüderliche Korrektur“ von Kardinälen dem Papst gegenüber in der Öffentlichkeit vorstellen. Das sagte er jetzt dem Internetportal „Vatican Insider“ wie "Radio Vatikan" berichtet. Es gebe auch kein Ultimatum gegenüber Franziskus. Brandmüller ist einer der Unterzeichner eines Briefs von vier Kardinälen an den Papst. Darin werden „dubia“, Zweifel, zu mehreren Punkten im Papstschreiben Amoris Laetitia aufgeworfen. Es geht u.a. um die Frage, ob nun wiederverheiratete Geschiedene in Einzelfällen zu den Sakramenten gehen dürfen oder nicht.


Foto: (C) Pb


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Lesermeinungen

  3. Jänner 2017 
 

Danke für Ihre Beiträge

Sehr geehrter Herr Msgr. Franz Schlegl!

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei Ihnen herzlich für Ihre vielen mahnenden Worte und Ihr Bekenntnis zur Kirche bedanken. In der Hoffnung, dass mein Beitrag doch veröffentlich wird, wünsche Ihnen für die Zukunft Ausdauer und Geduld.

Mit freundlichen Grüßen
Josef Löffler, Klaffer


0
 
 chiarajohanna 31. Dezember 2016 
 

Gerade war Weihnachten - das Fest der Liebe ...

Wir sollten, wenn es machbar ist,
nicht auf andere Menschen herabschauen: In diesem Moment,
wo wir so handeln, sind wir selbst KEINE LIEBENDEN MEHR!

In der Liebe ...
ist es unmöglich zu sagen:
Ach, der da - der Karl Otto!
Eine solche "ZUSCHREIBUNG" kann mir
nur außerhalb der Liebe entfahren:
Und "gefühlsmäßgig" fühlt es sich an, wie "Schluß-aus-fertig-Stempel-drauf" eben wie ein STIGMATA!

Die Bibel erinnert uns,
aus welchen Gründen auch immer,
daran, das wir den Anderen HÖHER schätzen sollen, als uns selbst!
Wahrscheinlich kennt die Bibel
all die "Gefahren der Menschen"
wie sie, in dieser Welt,
aus der Liebe herausfallen können; deswegen wohl auch dieser Hinweis.


1
 
 Rut2007 30. Dezember 2016 

Bemerkenswert ist schon

, dass ein Kardinal, der jahrelang am obersten röm. Gericht tätig war, die Grundsätze der Epikie und Aequitas zum Kirchenrecht nicht in die Fragestellungen einbringt, möglicherweise nicht unabsichtlich, weil sie in der Breite nicht bekannt sind. Der Hl. Vater wird auf die Dubia nicht antworten, nicht mehr als das, was er bisher sagen ließ, dass AL klar ist, manche vielleicht nicht verstehen wollen. Aber er ist wohl weder so dumm noch so eitel, in die offen vor seine Nase gestellte Falle zu tappen, zu reagieren und seinem Gegner das Feld zu eröffnen, ihn offen einer Häresie zu zeihen mit der dann mehr als latenten Gefahr eines Schisma. Bin gespannt, wann sich die Adresse von Em. Burke von Malta auf Elba ändert ;-) Nix für ungut.


3
 
  29. Dezember 2016 
 

@Schlegel

Ich kann bei Kardinal Brandmüller kein Zurückrudern erkennen. Die von ihm mit unterzeichneten Dubia warten nach wie vor auf eine Beantwortung.

Die ganze Aufregung hätte man sich sparen können, wenn Papst Franziskus als oberster Inhaber des Lehramtes sich klar und verständlich ausgedrückt hätte. Dass höchst angesehene Theologen, Bischöfe und Kardinäle die angesprochenen Passagen von Amoris laetitia sich diametral widersprechend interpretieren, sagt alles. Ein Zeichen einer großen lehramtlichen Krise, die dem Papstamt schaden wird und an deren Beginn kein anderer steht als der derzeitige Amtsinhaber, Papst Franziskus.

Ich hoffe, dass er bald seinen Amtspflichten nachkommt und für Klarheit sorgt. Gleichzeitig hoffe ich, dass Kardinal Burke den Bogen nicht überspannt.


2
 
 Doctor Marianus 29. Dezember 2016 
 

Plädoyer

In diesem Sinne möchte ich dafür plädieren, nicht ständig mit Ermahnungen zu weltlichen Maßstäbe gesitteter Kommunikation (die wir natürlich nicht über Bord werfen können)die Problemlagen zu verstellen; es geht hier um die Treue zu Jesus Christus! Hier im Forum glaubt doch jeder daran, dass Er unser Heiland ist, und dass alles sich letztlich an der Frage zu bemessen hat, wie ernst wir es mit Seiner Offenbarung genommen haben! Maßvolle Kommunikation ist ja schön und gut; ein im Glaubenseifer gesprochenes Verdikt der Häresie aber sicher weniger schwerwiegend als die Verweigerung, sich den Unterminierungen der katholischen Lehre klar entgegenzustellen.


6
 
 Doctor Marianus 29. Dezember 2016 
 

Prinzipielles zur Frage von "Spaltung/Schisma/Polemik" etc.

ich möchte prinzipiell anmerken, dass ein Schisma in jeder erdenklichen Hinsicht furchtbar und zu beklagen ist, da aber nicht zu vermeiden ist, wo es um die Treue zu Jesus Christus geht, der von sich selbst gesagt hat, dass Er gekommen ist, um die "Entzweiung" zu bringen. Das zum Einen. Zum Anderen: Das Schisma existiert doch "ideologisch" bereits. Und zwar verschuldet von jenen, die sich von der katholischen Lehre entfernen. Die vier glaubenstreuen Kardinäle haben diese offenkundige Faktizität doch lediglich ADRESSIERT. Man kann diesen Kirchenmännern daher beim besten Willen keine spalterischen Tendenzen unterstellen. S. http://www.katholisches.info/2016/12/09/bischof-schneider-zu-amoris-laetitia-es-gibt-ein-befremdliches-schisma/


2
 
 Stephaninus 29. Dezember 2016 
 

@Schlegel @alle

Geschätzter Monsignore, liebe Forumsteilnehmer/innen

Ich danke Ihnen (M. Schlegel) sehr für Ihre Ausführungen in Bezug auf die Geschichte und die Kirchen des Ostens, vor allem aber auch für Ihren Aufruf, vom Papstbashing Abstand zu nehmen. Medienschaffende und andere versuchen (manche spielen das vielleicht auch unbewusst), einen Keil zwischen die gläubigen Katholiken und den Papst zu treiben. Mir will scheinen, wenn ich so manchen Beitrag der letzten Monate im Forum hier lese (und auch mein eigenes Herz prüfe), dass sie teilweise damit grossen Erfolg haben. Lasst und dieses Spiel durchschauen und machen wir da nicht weiter mit! Wir haben einen marianischen Papst, dafür sollten wir unendlich dankbar sein auch wenn er ob seiner Herkunft zuweilen einen etwas anderen Zungenschlag hat, als wir dies von europäischen Päpsten gewohnt waren.


5
 
 SCHLEGL 29. Dezember 2016 
 

@ Marianus

ZITAT v.Serafina:"Und was die ausstehende Antwort von Bergoglio auf die Dubia der Kardinäle betrifft" ENDE
Wenn jemand SO von unserem Papst spricht,sage ich ihm als Priester,er solle sich schämen!Können Sie das nicht verstehen? Msgr.Franz Schlegl


7
 
 Richelius 29. Dezember 2016 
 

@ Schlegl

Ich glaube nicht, daß Kard. Brandmüller zurückrudert. Allerdings glaube ich auch nicht, daß er den Irrsinn von Kard. Burke mitmachen will, der gut und gerne in ein Schisma führen kann.
Vom Standpunkt des Kirchenrechtlers sind die Dubia verständlich. Vom Standpunkt eines Pastoral- oder Moraltheologen bzw. eines Seelsorgers, ist aber auch die Antwort des Papstes verständlich.
Einen Streit über eines der schwierigsten theologischen Kapitel (das Verhältnis von Barmherzigkeit und Recht) in die Reihen des einfachen Gottesvolkes zu tragen, ist auf jeden Fall eine beeindruckende Leistung aller beteiligten Bischöfe. Jeder, der das jetzt gerade biegen darf, kann sich gratulieren.


3
 
 Marianus 29. Dezember 2016 

Habe nur selten Zeit und Gelegenheit, (2)

Beten wir für den Heiligen Vater, dass er vom Heiligen Geist erfüllt die Wahrheit verteidige und so die Einheit der katholischen Christenheit bewahre.


3
 
 Marianus 29. Dezember 2016 

Habe nur selten Zeit und Gelegenheit, (1)

Habe nur selten Zeit und Gelegenheit, neben der Lektüre der Berichte auch in die Lesermeinungen zu schauen. Da bin ich heute doch recht erschrocken über den teilweise hoch aufgeregten Ton einzelner Kommentare. Das geht bis zu persönlichen Angriffen: "schämen sie sich!" . Mein Gott, ist das Eis brüderlicher Verbundenheit im Glauben so dünn, dass man meint, sich hier emotional ereifern zu müssen?! Das Thema ist aufregend, kein Zweifel. Und es bewegt auch mich. Aber auf diese Weise werden wir unserem Herrn nicht in Demut folgen können. Wir werden uns nur noch weiter zerstreiten und bieten damit selbst ein unschönes Abbild der gegenwärtig herrschenden Desorientierung und Vielstimmigkeit auf nahezu allen Ebenen unserer Kirche, die auseinander zu brechen droht. Wenn das so weiter geht. Streiten ja, aber nicht aus Rechthaberei, sondern stets als Ringen um die Einheit in der Wahrheit.


6
 
 SCHLEGL 28. Dezember 2016 
 

@ serafina

Nachtrag: ich habe NICHT gewusst, das unser Papst "Bergoglio" heißt, ich war der Meinung, er heißt Papst Franziskus! Schämen Sie sich für diese Frechheit! Msgr. Franz Schlegl


6
 
 Hadrianus Antonius 28. Dezember 2016 
 

@Schlegl @ Schn.-Fl.

Sie sollten doch eher die Originaltexte lesen als das, was "Vatican Insider" von Radio Vatikan zugespielt bekam (oder viceversa).
Und was betrifft die Übersetzungsqualitäten dort habe ich doch einige Bedenken :-) .
Erinnern möchte ich an das Aphorisme des großen Schachspielers Tartakower (besonders hier bei S.E. Kard. Burkes Ankündigung der Möglichkeit einer correctio fraterna):

"Die Drohung ist stärker als die Ausführung".
Übrigens Msgr. @Schlegl: ih habe noch selber an den Boeselagerwettkampf mitgemacht (die Staffel schnitt exzellent ab); auf den Namen bin ich nicht stolz, genausowenig auf das Pferd meines Großvaters väterlicherseits mit dem Namen "Cosaque";
für das leider etwas dumme Pferd meines Mutters Vaters (das 4., die andere 3 im Kampf gefallen), das an der Yserfront 2 verletzte französische Soldaten eiligst abtransportierte, habe ich noch immer wärmste Sympathie.


2
 
 serafina 28. Dezember 2016 
 

@ Max Emanuel
Bingo!!!
Der Kandidat hat 100 Punkte

---------------------------------

@ Schlegl
„... dass die Mehrzahl der Kardinäle,Bischöfe (oriental. Metropoliten/Patriarchen)AL eben nicht kritisiert haben...“

Tja, Viele gehen halt eben den bequemen Weg, der ins Verderben führt...

---------------------

Und was die ausstehende Antwort von Bergoglio auf die Dubia der Kardinäle betrifft:

Es ist seine Pflicht zu antworten. Schließlich lautet eines der sieben Werke der geistlichen BARMHERZIGKEIT (auf die er ja selbst so viel Wert legt): Den Zweifelnden Recht raten!


12
 
  28. Dezember 2016 
 

wir können davon ausgehen

daß die Korrektur eine Idee von Em Burke ist der das nicht mit den anderen 3 Kardinälen abgesprochen hat


2
 
 carolus romanus 28. Dezember 2016 

Ein Kardinal behält den Überblick

Die Kirche ist in schweren Turbulenzen. Tägliche neue sich widersprechende (Ver)Meldungen, Verwirrung allenthalben. Einmal mehr ist Kardinal Brandmüller Mediator zwischen den Extremen. Als hochrenommierter Theologieprofessor hat er berechtigte dubia an AL und deren Folgen für den Glauben, andererseits übt er auch Kritik, wie jetzt. Ich glaube, P. Franziskus schätzt seinen Rat (nicht nur wegen der weisen Buchempfehlung zu Weihnachten).
Grazie Eminenza e Buon Natale!


7
 
 SCHLEGL 28. Dezember 2016 
 

@ Igypop83

In Der Originaltext der Kanones des Basilius ist verloren gegangen, aber es finden sich zahlreiche Sekundärzitate! Darauf hat sich auch die Trullanische Synode berufen. Scrollen Sie bis Kanon 4 hinunter! Msgr. Franz Schlegl

www.unifr.ch/bkv/kapitel2557.htm


0
 
 Elija-Paul 28. Dezember 2016 
 

Kardinal Ratzinger (2)

Epikie und Aequitas canonica sind im Bereich menschlicher und rein kirchlicher Normen von großer Bedeutung, können aber nicht im Bereich von Normen angewandt werden, über die die Kirche keine Verfügungsgewalt hat. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist eine dieser Normen, die auf den Herrn selbst zurückgehen und daher als Normen göttlichen Rechts bezeichnet werden. Die Kirche kann auch nicht pastorale Praktiken – etwa in der Sakramentenpastoral – gutheißen, die dem eindeutigen Gebot des Herrn widersprechen. Mit anderen Worten: Wenn die vorausgehende Ehe von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen gültig war, kann ihre neue Verbindung unter keinen Umständen als rechtmäßig betrachtet werden, daher ist ein Sakramentenempfang aus inneren Gründen nicht möglich. Das Gewissen des einzelnen ist ausnahmslos an diese Norm gebunden.
( Zu einigen Einwänden gegen die kirchliche Lehre ...)

Das sind doch klare Texte, wenn man sich daran hält, bleibt die Kirche in der rechten Spur!


7
 
 Elija-Paul 28. Dezember 2016 
 

Kardinal Ratziger (1)

Wahr scheint auch, daß einzelne Väter, etwa Leo der Große, für seltene Grenzfälle pastorale Lösungen suchten.

Die Praxis der von Rom getrennten Ostkirchen, die Folge eines komplexen historischen Prozesses, einer immer liberaleren – und sich mehr und mehr vom Herrenwort entfernenden – Interpretation einiger dunkler Vätertexte sowie eines nicht geringen Einflusses ziviler Gesetze ist, kann von der katholischen Kirche aus lehrmäßigen Gründen nicht übernommen werden. Zudem ist die Behauptung unrichtig, daß die katholische Kirche die orientalische Praxis einfach toleriert habe. Gewiß hat Trient keine ausdrückliche Verurteilung ausgesprochen. Die mittelalterlichen Kanonisten sprachen allerdings durchgehend von einer mißbräuchlichen Praxis. Zudem gibt es Zeugnisse, daß Gruppen orthodoxer Gläubiger, die katholisch wurden, ein Glaubensbekenntnis mit einem ausdrücklichen Verweis auf die Unmöglichkeit einer Zweitehe unterzeichnen mußten.


9
 
 Elija-Paul 28. Dezember 2016 
 

Sachlich bleiben!

Ich liebe es sehr, wenn wenigstebns wir Christen es schaffen würden in Auseinandersetzungen sachlich zu bleiben!
Ein Beitrag con K. Ratzinger. Es ist richtig, daß die orientalische Praxis der mit Zweit- und Drittehe umzugehen wohl offiziell nie verurteilt wurde, aber sie wurde auch nie übernommen und als mißbräuchliche Praxis angesehen. Deshalb kann es im Fall von AL auch nicht als Vorbild dienen. Wir sollten in der Zukunft ja nicht eine mißbräuchliche Praxis nachahmen, wie es leider der Briefwechsel der Bischöfe aus Buenos Aires und die Antwort des Papstes nahelegen!

In der Kirche der Väterzeit wurden geschiedene wiederverheiratete Gläubige niemals nach einer Bußzeit offiziell zur heiligen Kommunion zugelassen. Es trifft indes zu, daß die Kirche Zugeständnisse in einzelnen Ländern nicht immer rigoros rückgängig gemacht hat, auch wenn sie als nicht mit Lehre und Disziplin übereinstimmend bezeichnet wurden.


6
 
 SCHLEGL 28. Dezember 2016 
 

@Max Emanuel

Die Tapferkeit des Kurfürsten/seiner 11.000 Soldaten ist beeindruckend.Die Befreiung Wiens,damals Bastion Europas,war ein gemeinsamer Erfolg zusammen mit den Polen.Wenigen allerdings(es gibt ein Buch darüber!) ist bekannt,dass Sobieski vor dem Angriff einen Brief an seine Frau richtete,sie möge ihm die KOSAKENTRUPPEN,die als einzige Erfahrung im Kampf mit den Türken hatten,senden. Die kamen dann mit dem orthodoxen Bischofs Schublianskij nach Wien,der Kampf wurde von der Türkenschanze (heute 18.Bezirk) erfolgreich durchgeführt.
Die mir von Ihnen unterstellte "Selbstgerechtigkeit",weil ich Bedenken gegen die Art und Weise des Vorgehens der 4 Kardinäle gehabt habe,fällt auf Sie selbst zurück.
Im Gegensatz zu Ihnen,sehe ich,dass die Mehrzahl der Kardinäle,Bischöfe (oriental. Metropoliten/Patriarchen)AL eben nicht kritisiert haben,genauso nicht Kardinalpräfekt Müller!Ich könnte Sie jetzt auffordern,Ihre Stellung gegenüber dem Papst in der Beichte vorzubringen, aber das ist Ihre Sache.


1
 
 DamianBLogos 28. Dezember 2016 
 

Vielen Dank an Doctor marianus für den Link III

Weiter sagte Kardinal Brandmüller weiter wörtlich:
„I must say that the cardinal(s) has expressed his own opinion in complete independence and may of course be shared by the other cardinals too“
dt. Ich muss sagen, dass der Kardinal seine Meinung in völliger Unabhängigkeit ausgedrückt hat, welche natürlich von den anderen Kardinälen geteilt werden kann.
*„We cardinals expect a response to the ’dubia’, as the lack of a response would be seen by many within the Church as a rejection of the clear and articulate adherence to the clearly defined doctrine.“ Wir Kardinäle erwarten eine Antwort auf die 'Dubia' insofern, als das Ausbleiben einer Antwort von Vielen in der Kirche als Ablehnung einer klaren und deutlichen Befolgung der klar definierten Lehre angesehen werden könnte.
Ich kann in diesen Worten keinerlei Distanzierung oder Zurückrudern erkennen, sondern lediglich eine Zurückweisung von falschen Interpretationen der Worte von Kardinal Burke.


7
 
 DamianBLogos 28. Dezember 2016 
 

Vielen Dank an Doctor marianus für den Link II

Wenn man sich lediglich an die wörtlichen Zitate von Kardinal Brandmüller hält und auch die manipulierenden Deutungen von Vatican Insider beiseite lässt, bleibt Folgendes:
Kardinal Brandmüller stellt vor allem fest, was Kardinal Burke nicht gesagt hat:
*„Cardinal Burke did not specify a deadline...“ dt.: Kardinal Burke hat kein Ultimatum gestellt, sondern nur gesagt, dass das Thema erst nach der Feier des Weihnachtsfestes weiter behandelt werden solle.
*Burke „did not say that a potential fraternal correction – such as the one quoted in Galatians 2:11-14 must be made publicly“, dt. Burke sagte nicht, dass eine mögliche brüderliche Zurechtweisung - wie die in Gal 2,11-14 berichtete - öffentlich zu erfolgen habe.
*„I believe that Cardinal Burke is convinced that a fraternal correction must in the first instance be made in camera caritatis“ dt. Ich glaube, dass Kardinal Burke davon überzeugt ist, dass eine brüderliche Zurechtweisung zunächst (!) unter vier Augen zu erfolgen habe.


5
 
 Suso 28. Dezember 2016 
 

Kardinal Brandmüller ist laut dem Artikel von Vatican Insider der Meinung, dass die „brüderliche Korrektur“ zuerst „in camera caritatis”, also zuerst nicht öffentlich erfolgen wird. Aber wenn Franziskus darauf nicht reagiert, dann wird den vier Kardinälen der Gang an die Öffentlichkeit nicht erspart bleiben. Also der gleiche Weg wie bei den Dubia. Die sind Franziskus zuerst auch nur persönlich gegeben worden. Was nützt eine „brüderliche Korrektur“, wenn sie nur für Franziskus ist und dann in irgendeiner Schublade verschwindet und alles so weiter läuft als hätte es sie nie gegeben. Dann herrscht immer noch die gleiche Verunsicherung und die Veröffentlichung der Dubia hätte gar nichts bewirkt. Laut Vatican Insider erwarten die Kardinäle ja immer noch, dass Franziskus die Dubia beantworten wird.


5
 
 DamianBLogos 28. Dezember 2016 
 

Vielen Dank an Doctor marianus für den Link

Im Original liest sich das schon wieder ganz anders. Besser, als wenn kath.net Radio Vatikan zitiert, Radio Vatikan Vatican Insider und Vatican Insider wiederum die Zitate von Kardinal Brandmüller mit eigenen Deutungen schmückt. Dieser wiederum äußert Vermutungen darüber, wovon Kardinal Burke seiner Meinung nach überzeugt ist.
Kann sich jemand erinnern, wie er als Kind „Stille Post“ gespielt hat?


4
 
  28. Dezember 2016 
 

@SCHLEGL

Wo kann man das nachlesen?


0
 
 Max Emanuel 28. Dezember 2016 

Keinerlei Zurückrudern erkennbar

@ Schlegl
Aus Ihrer Reaktion schließe ich, daß Sie sich richtig auf den Schlips getreten fühlen, wenn Sie sich sogar über das Bild meines Avatars auslassen.
Nochmals: ich erkenne bei Kardinal Brandmüller keinerlei "Zurückrudern", auch wenn Sie ihm das wiederholt unterstellen wollen.
Mit welcher besserwisserischer Selbstgerechtigkeit Sie sich über die nicht nur meiner Meinung nach sehr berechtigten Fragen und Zweifel der vier Kardinäle an den Papst hinwegsetzen, mögen Sie bitte selber mit Ihrem Beichtvater besprechen!
Zurück zu meinem Avatar und dem von Ihnen thematisierten Bild: Es ist das offizielle Foto des Bayerischen Kurfürsten Max Emanuel auf Wikipedia.
Mit ca. 11.000 bayerischen Soldaten hat er persönlich 1683 an der Seite von Kaiser Leopold I. und König Sobieski die Türken vor Wien besiegt. Später auch Belgrad befreit.
Sie mögen sich an seiner Perücke stören. Manche Domherren in Wien würden sich heute Richtung Mekka verbeugen müssen, hätte es die Polen und ihn nicht gegeben.


9
 
 M.Schn-Fl 28. Dezember 2016 
 

Bravo Herr Kardinal!

Ich habe mir schon gedacht, das das eine Alleingang von Kardinal Burke war.
In der Tagespost vom 24.12 ist ein hervorragender Leserbrief des über 95 jährigen saarländischen Pfarrers Gressung zu AL, der immer noch die Fatima-Sühnenächte hält, zu lesen. Pfarrer Gressung ist für seine große Liebe zur Traditon und in der Leitung der marianischen Priesterbruderschaft weit über das Saarland hinaus bekannt.


9
 
 Doctor Marianus 28. Dezember 2016 
 

Anmerkung zu "Kein Zurückrudern..."

--> und hier natürlich der eben vergessene Link zum Nachlesen im Original: http://www.lastampa.it/2016/12/27/vaticaninsider/eng/the-vatican/any-fraternal-correction-proposed-to-the-pope-must-be-presented-in-camera-caritatis-FJoM3ZlJ2VlfpA4M9CAI1H/pagina.html


3
 
 Doctor Marianus 28. Dezember 2016 
 

Unaufgeregt, Sachlichkeit, bloß keine Polemik etcpp...

Lieber Msgr. Franz Schlegl,
die im Titel angegebenen Schlagwörter sind in keinem fall Selbstzweck. Es geht hier um die Wahrheit Jesu Christi, um die Reinheit der Nachfolge, die Rettung der Seelen und den Bekennermut gegenüber jenen, die hier relativieren wollen. Ich kann nicht sehen, dass - wie Sie insinuieren - von Seiten der vier Kardinäle oder derer, die sich mit ihnen solidarisch gezeigt haben, Aufregung oder Ähnliches veranstaltet worden ist - und wenn, dann ist diese von der Sache her voll berechtigt. In Fragen, wo es um das Erbe unseres Herrn gibt, halte ich Aufregung ("der Eifer für Dein Haus verzehrt mich") nicht nur für legitim, sondern als Erweis eines echten Glaubens.


13
 
 Doctor Marianus 28. Dezember 2016 
 

Kein Zurückrudern, kein In-den-Rücken-Fallen und keine Relativierung

Bitte Text im Original lesen: Kardinal Brandmüller rudert nicht zurück, sondern erklärt lediglich, was Kard. Burke gemeint hat und wie er dazu steht. Brandmüller hat immerhin erst kürzlich davon gesprochen, dass jeder (sic), der sog. "wiederverheirateten" Geschiedenen die hl. Kommunion offiziell erlauben will, ein Häretiker ist! Von einem Zurückrudern kann daher keine Rede sein.


17
 
 Elija-Paul 28. Dezember 2016 
 

Das Gespräch hätte doch schon stattfinden können!

Ich glaube nicht,daß jetzt erst ein Gespräch über AL möglich wird.Es hätte doch schon längst stattfinden können, Monate sind vergangen ohne daß die Öffentlichkeit wußte,daß dem Papst geschrieben wurde.Kardinal Meisner hat sich übrigens bisher nicht zu Wort gemeldet,es war K.Brandmüller! Ob man das als Zurückrudern bezeichnen sollte? Er hat doch lediglich seine Position klargemacht! Er wartet auf eine Antwort der dubia! Das ist wesentlich, alles andere sind Spekulationen!"Brandmüller kritisierte, dass der Papst und Kardinal Kasper dazu neigten, die zentralen Gebote des katholischen Glaubens aufzuweichen und die Auslegung den Ortskirchen zu überlassen.Dies greife die Weltkirche an. "Wer fortgesetzten Ehebruch und den Empfang der Heiligen Kommunion für vereinbar hält,ist Häretiker und treibt das Schisma voran."Die Heilige Schrift sei laut Brandmüller kein Selbstbedienungsladen:"Wir sind laut dem Apostel Paulus Verwalter der Geheimnisse Gottes,nicht aber Verfügungsberecht!" Deutlich genug!


18
 
 Bernhard Joseph 28. Dezember 2016 
 

@Msgr. Franz Schlegl

Unaufgeregtheit ist natürlich immer von Nöten, insbesondere, wenn es um letzte Wahrheiten geht. Bloßes Aussitzen lässt sich aber schwerlich als "Gespräch" bezeichnen und was da in letzter Zeit aus Rom von einigen Würdenträgern zu hören war, deutet eher auf extreme Aufgeregtheit, denn auf Unaufgeregtheit.

Die Aussage von Kardinal Brandmüller muss man nicht als "Zurückrudern" ansehen. Es ist doch selbstverständlich, dass man dem Papst hier keine Zeitvorgabe macht. Wenn er nicht antworten will, ist das ja auch eine Antwort respektive ein Eingeständnis, dass ihm eine klare, der Lehre entsprechende Antwort nicht möglich erscheint. Das ist dann schon aussagekräftig genug.

Man könnte es auch so sehen, dass sich Papst Franziskus mit AL aufs Glatteis der Relativierung der Lehre begeben hat und Kardinal Brandmüller nun Sorge hat, dass der Papst am Ende noch auf diesem Eis ausgleiten konnte, was natürlich von keinem Katholik gewünscht werden kann.


18
 
 Max Emanuel 28. Dezember 2016 

Schaun wir mal

@ Schlegl
Ihr tapferes Verteidigen der kaum noch überbietbaren Unverbindlichkeit des Hl Vaters in allen Ehren.
Ihr süfisantes "Zurückrudern" das Sie unterstellen kann ich nicht erkennen. Kardinal Brandmüller hat lediglich darauf hingewiesen, daß die Kardinäle den Papst nicht korrigieren wollen und auch können.
Ich bin mal gespannt, wann Papst Franziskus die Kraft und den Mut
aufbringt, Antworten auf die berchtigten Fragen der vier Kardinaäle zu geben Auch sehr viele Gläubige warten darauf. Darauf kommt es an!


16
 
 Smaragdos 28. Dezember 2016 
 

Kardinal Burke hat nie von einem Ultimatum gesprochen, er hat schließlich eh nur auf eine Frage des Journalisten von Lifesitenews nach einem etwaigen Zeitplan geantwortet. Dabei hat er vor allem eine negative Aussage gemacht: auf jeden Fall nicht während der Weihnachtszeit, sondern irgendwann danach.


9
 
 SCHLEGL 28. Dezember 2016 
 

Quod erat demonstrandum

Jetzt beginnt das große "Zurückrudern", Kardinal Brandmüller ist ein viel zu guter Kenner der Kirchengeschichte, als dass er sich hier aufs Glatteis begibt. Ich glaube, Kardinal Burke hat sich in seinem Statement zu weit hinausgelehnt, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein so profunder Theologe und Seelsorger, wie Kardinal Meisner, diesen Weg mitgehen würde.
Langsam kehrt also wieder die Vernunft ein und somit wird wohl ein unaufgeregtes Gespräch über die "Dubia" ermöglicht werden.Msgr. Franz Schlegl


9
 

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