
Franziskus kann Johannes Paul II. nicht widersprechen8. März 2017 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Das Evangelium und die bereits existenten Aussagen des kirchlichen Lehramtes seien maßgebend für die Interpretation von Amoris laetitia, sagt Charles Chaput, der Erzbischof von Philadelphia.
Philadelphia (kath.net/jg) Charles Chaput, der Erzbischof von Philadelphia (USA), empfiehlt Papst Franziskus, die fünf Fragen (dubia) der Kardinäle Meisner, Caffarra, Burke und Brandmüller zu beantworten. In einem Interview mit dem katholischen Portal Crux betont er die Klarheit des Evangeliums zu Scheidung und Wiederheirat. Es sei für die Kirche unmöglich, den Worten Jesu zu widersprechen. Genau so unmöglich sei es, das etwas das vor zwanzig Jahren wahr gewesen sei heute nicht mehr wahr sei, wenn es sich um das päpstliche Lehramt handle, sagt Erzbischof Chaput. 
Papst Franziskus könne daher Johannes Paul II. nicht widersprechen, wenn es sich um Fragen der Lehre handle. Amoris laetitia sei daher im Lichte dessen zu interpretieren, was dem Dokument vorausgegangen sei. Das sei in erster Linie die Verkündigung Jesu, aber in zweiter Linie das Lehramt der Kirche. Es sei daher nicht möglich, dass Personen die Kommunion empfangen dürften, die in einer ehebrecherischen Verbindung leben würden, bekräftigt Erzbischof Chaput.
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