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Wird mich das Tattoo heiliger machen?

vor 4 Stunden in Familie, 3 Lesermeinungen
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Denkanstöße für jene, die überlegen, sich ein Tattoo stechen zu lassen, gibt der US-amerikanische Priester David Michael Moses in einem neuen Video.


New York (kath.net / pk) Tattoo – ja oder nein? Der amerikanische Priester und You-Tuber Father David Michael Moses gibt in einem aktuellen Video interessante Gedankenanstöße für jene, die überlegen, sich (noch) ein Tattoo stechen zu lassen.

Eine allgemeine Frage, die man sich stellen könne, sei: „Wird mir ein Tattoo helfen, Gott mehr zu lieben, wird mich das Tattoo heiliger machen?“ Die Frage könne relativ nüchtern angeschaut werden: „Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo mir das Tragen eines Tattoos dazu verhilft, das zu bekommen, was ich will“, erklärt Moses.

„Ich bezweifle es, dass der Vater deiner Freundin dich mehr mag, wenn du ein Tattoo hast. Ich bezweifle es, dass ein Arbeitgeber dir eher einen Job geben wird, weil du ein Tattoo hast. Und ich bezweifle es, dass Gott zufriedener mit dir ist, wenn du ein Tattoo hast. Aber ich könnte mir vorstellen, dass ein Tattoo in all diesen Situationen in irgendeiner Form schmerzhaft sein könnte…“.  


Die Frage, um die es im Hintergrund jedes gläubigen Christen gehe, sei, „welches der perfekteste Ausdruck deiner Liebe zu Gott ist“, sagt Moses. „Wie kannst du Gott so lieben, wie er geliebt werden möchte? Es scheint nett, jemandem eine Tasse Kaffee zu bringen, aber was ist, wenn er dich um ein Glas Orangensaft gebeten hat?“

Unzählige Menschen haben Tattoos, beschreibt der junge Priester den Ist-Zustand. „Es wird buchstäblich zur Sucht für einige Leute in der heutigen Welt, sie werden tatsächlich abhängig vom Schmerz und den Endorphinen.“

Noch ein Gedanke: „Als Priester erlebe ich häufig, dass Menschen nach einer raschen Lösung suchen, in ihrem Glaubensleben, in ihrer Ehe…“, erzählt Moses. „Die Wahrheit ist, dass ein gelebter Glaube schwer ist, dass es Durchhaltevermögen braucht und Hingabe. Eine Ehe ist echt hart. Sünden loszuwerden, ist schwer. Gebet ist schwer.“

Als er dies einmal zu ein paar Freunden sagte, meinte einer von ihnen: „Denkst du, dass vielleicht deswegen Menschen Tattoos bekommen, weil es leichter ist, sich einfach einen Bibelvers tätowieren zu lassen als tatsächlich die Bibel zu lesen. Vielleicht ist es leichter, sich ein Bild von Jesus tätowieren zu lassen, als selber ein Bild Jesu für andere zu sein.“

Dies sei ein guter Gedanke, meint Father David Michael Moses. „Wir suchen immer eine schnelle Lösung, die uns es leichter macht, den Glauben zu leben. Manchmal könnte das heißen, sich ein Tattoo zuzulegen. Aber den Glauben zu leben, ist nicht leicht! Wenn du wirklich Menschen zeigen willst, wie sehr du Gott liebst, dann lass dir kein Tattoo stechen, sondern versuche, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Nimm dir Zeit, jeden Morgen zu beten. Geh zu Beichte, hör auf zu sündigen, kümmere dich um die Armen. Das ist echt schwer. Aber all das wird eine viel bessere Art und Weise sein, der Welt zu zeigen, wie sehr du Gott liebst.“


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Lesermeinungen

 Walahfrid Strabo vor 2 Stunden 

Ich gestehe: ich mag einfach keine Tattoos. Es mag bei jungen, durchtrainierten Oberkörpern ja noch irgendwie gut aussehen (Geschmackssache), aber mit dem Alter wird eben irgendwann ein Faltbildchen daraus. Und spätestens dann siehts nicht mehr gut aus, von möglichen Auswirkungen der ganzen chemischen Farben mal abgesehen....

Grade bei denjenigen, die am ganzen Körper tätowiert sind, finde ich das schon merkwürdig. Man verdeckt seinen tatsächlichen Körper, optimiert in alle Richtungen. Doch das sind alles Bemühungen, die rein auf das diesseits ausgerichtet sind.

Allerdings wird auch dieser Hype wieder vorüber gehen, wie alle anderen auch (Und dann sind auf einmal alle Untätowierten so wie ich total hip und scharf, harhar :D )


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 WahrerGlaube24 vor 3 Stunden 
 

Stephaninus

So unterschreibe ich das auch. Mein Mann und ich haben uns vor vielen Jahren jeder eine kleine Rose am Knöchel stechen lassen und dazu unser Hochzeitsdatum. Ist klein und dezent und eine besondere Erinnerung. Einen ganzen Arm großflächig zu tätowieren finde ich auch eher unschön. Tattoos und Piercings sind okay wenn sie nicht überdimensional sind.


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 Stephaninus vor 3 Stunden 
 

Persönliche Meinung

Die Ansicht dieses Priesters ist ein wichtiger Beitrag, um sich ein Tattoo gut zu überlegen. Ich würde sie aber nicht absolut setzen. Der berühmte US-Priester, Father Martin, hat augenscheinlich eine andere: er hat sich ein christliches Tattoo stechen lassen. Tattoo ist nicht gleich Tattoo und die "Grössenverhältnisse" sowie die Platzierung sind wohl auch ein wesentlicher Faktor. Ein Seemannsanker auf dem Oberarm ist m.E. z.B. voll in Ordnung.


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