Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Lackner: "Die Suche dauert an"
  2. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  3. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  4. Bistum Würzburg lädt zu Wallfahrtsmessen mit Laienpredigt
  5. „Einen Papst, der deutschen Ansprüchen genügt, wird es ohnehin niemals geben“
  6. Christus verkünden - Gerechtigkeit schaffen - Schöpfung bewahren
  7. ‚Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe‘
  8. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  9. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  10. Papst Leo XIV. ruft zu Gebetstag für Frieden am Freitag auf
  11. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  12. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  13. Tausende besuchen den Papst im Urlaub
  14. Kubicki/FDP: Solche Medien „offenbaren ein gruseliges und zuweilen totalitär gefärbtes Weltbild“
  15. Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast

Ukraine: unbewaffneter Priester von russischen Truppen erschossen

5. April 2022 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Pfr. Rostyslav Dudarenko wollte mit einem erhobenen Kreuz an die Moral der Russen appellieren. Die ukrainische Staatsanwaltschaft dokumentiert eine wachsende Zahl mutmaßlicher Kriegsverbrechen.


Yasnohorodka/Ukraine (kath.net/aleteia/mk) Der Priester war unbewaffnet. Er hielt ein Kreuz über seinem Kopf und rannte den russischen Truppen entgegen, in der Hoffnung, an ihre moralischen Instinkte als Mitchristen zu appellieren, damit sie das kleine Dorf in Ruhe ließen. Dennoch wurde er auf der Stelle erschossen.

Die Rede ist von Pfarrer Rostyslav Dudarenko, einem Priester der Orthodoxen Kirche der Ukraine, der am 5. März in Yasnohorodka, einem kleinen Dorf etwa 40 km westlich von Kiew, zivilen Freiwilligen dabei half, einen Kontrollpunkt am Ortseingang zu bewachen. Als er erfuhr, dass drei russische Panzer in das Dorf eingedrungen waren, machte er sich gemeinsam mit einigen anderen auf die Suche nach den Invasoren. Ein Augenzeuge berichtete der BBC, dass sie sich zunächst im Gras versteckten, um sich den Panzern wenn nötig zu stellen. Bei der Ankunft am Kontrollpunkt eröffneten die russischen Truppen das Feuer und versuchten, die im Gras verborgenen Verteidiger mit den Panzern zu überrollen.


Als die Panzer auf die Straße zurückkehrten, verließ Pater Dudarenko sein Versteck und versuchte wie eingangs erwähnt, die Angreifer zu stoppen. Der Augenzeuge berichtete, dass die Schüsse direkt auf den unbewaffneten Priester gerichtet waren. Er selbst kam mit einer Verletzung davon, weil ukrainische Soldaten im letzten Moment rettend eingriffen. Ein Freund von Pater Dudarenko beschrieb ihn als freundlichen und optimistischen Menschen, weshalb er den Mut aufgebracht habe, sich den Russen entgegenzustellen.

Dieser Bericht reiht sich ein in mittlerweile tausende mutmaßliche Kriegsverbrechen seitens der russischen Armee in der Ukraine. Die ukrainische Generalstaatsanwältin, Iryna Venediktova, verwies gegenüber der BBC darauf, dass solche Fälle für eine zukünftige strafrechtliche Verfolgung dokumentiert würden. Sollte innerhalb der Ukraine keine Anklage möglich sein, würden die Verfahren an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag weitergegeben werden.

Der UN-Flüchtlingshochkommissar bestätigte, dass seit Beginn der Invasion über 1.000 Zivilisten in der Ukraine getötet wurden, und noch eine größere Zahl verletzt. Das Statut des Internationalen Strafgerichtshofs definiert als strafbare Kriegsverbrechen unter anderem schwere Verstöße gegen die in einem Krieg anwendbaren Gesetze und Gebräuche, beispielsweise vorsätzliche Angriffe auf die Zivilbevölkerung, auf zivile Objekte oder auf Gotteshäuser.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  4. „Einen Papst, der deutschen Ansprüchen genügt, wird es ohnehin niemals geben“
  5. Ehepaar verliert drei Kinder bei Autounfall – vergibt dem betrunkenen Fahrer
  6. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  7. Lackner: "Die Suche dauert an"
  8. ‚Sex ist schön und gut und gehört in den Kontext der Ehe‘
  9. Wiener Gericht meint: Scharia auch in Österreich gültig
  10. Christus verkünden - Gerechtigkeit schaffen - Schöpfung bewahren
  11. Papst Leo XIV. ruft zu Gebetstag für Frieden am Freitag auf
  12. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  13. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  14. Ist wirklich alles relativ?
  15. C. S. Lewis: Das hat meine Weltanschauung „erschüttert“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz