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'Ich gehe lieber nicht beichten, weil sie mich sonst rausschmeißen werden…'

30. Oktober 2024 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
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„Wie eine Umarmung, die ich nie zuvor gespürt hatte“, so beschreibt die Spanierin Belén Perales ihre abenteuerliche Rückkehr in die katholische Kirche, nachdem sie jahrzehntelang Atheistin war.


Madrid (kath.net / pk) Sie war 35 Jahre Atheistin, ehe sie am Grab von Johannes Paul II. eine unerwartete Gottesbegegnung hatte. Die 60-jährige Spanierin Belén Perales erzählte gegenüber ACIPrensa, wie ein Rombesuch ihr Leben komplett verändert hat. Als Teenager interessierte sie sich nicht mehr für den katholischen Glauben und lebte jahrzehntelang ein Leben, das von Rebellion und Geltungssucht gekennzeichnet war.

Schon als Kind habe sie sich zutiefst verlassen gefühlt, bekannte sie im Interview mit ACI Prensa spanisch. „Ich hatte immer das Gefühl, als ob keiner mich liebte.“ Ihre Familie zog häufig um, sodass sich ständig Freundschaften und Bezugspersonen änderten. „In mir entstand eine Art Wunde des Verlassenseins”, erinnert sich die Spanierin.

Ihr Glaube geriet im Teenageralter ins Wanken, als sie während eines Internatsaufenthalts missbraucht wurde. „Ich verließ die Schule sehr wütend auf die Welt ... in jenem Sommer hörte ich auf, an Gott zu glauben“, erzählt Perales. Von diesem Moment an begann sie sich vom Glauben zu distanzieren, den sie als Kind kennen gelernt hatte.

Die folgenden 35 Jahre verbrachte die Spanierin mit einer rastlosen Suche nach Frieden, den sie jedoch weder im beruflichen Erfolg fand noch in den vielen Beziehungen, die sie einging. Sie heiratete mehrere Male und erlebte auch dort Betrug und Missbrauch. Ihr Leben war von Hoffnungslosigkeit geprägt. „Ich war Atheistin, ich glaubte nicht an Gott, an nichts, an gar nichts“, erzählt sie.


Im Sommer 2012 änderte sich alles, als sie mit ihren Töchtern eine Reise nach Rom unternahm. „Ich wollte ins Kolosseum, aber meine Tochter wollte in den Vatikan. Am Ende habe ich nachgegeben“, erinnert sie sich. Im Petersdom passierte dann etwas, das ihr Leben für immer veränderte.

„Als wir den Vatikan betraten, war ich wütend. Ich dachte: ,Was machen wir hier? Wie furchtbar!'“ Während sie ihre Töchter fotografierte, passierte etwas Unerwartetes. „Ich erkannte, dass Gott existiert und dass ich in die Hölle kommen würde, wenn ich sterben würde.“ Es war so intensiv, dass sie zu weinen begann und nicht mehr aufhören konnte.

Als sie vor dem Grab des heiligen Johannes Paul II. standen, spürte sie „den Schmerz, außerhalb der Kirche zu stehen und zu erkennen, dass Gott existiert und dass ich ihn abgelehnt hatte“. Sie fühlte sich belastet durch ihre Sünden. Direkt am Grab sagte sie spontan zu ihren Kindern: „Mädchen, lasst uns beten!“

Sie kniete sich weinend in die Kirchenbank. „Meine jüngste Tochter holte Taschentücher heraus und wischte mir das Gesicht ab. Ich wollte beten, aber ich konnte mich nicht einmal an das Vaterunser erinnern, weil ich seit 35 Jahren nicht mehr gebetet hatte. Ich war 48 Jahre alt und hatte seit meinem 13. Lebensjahr nicht mehr gebetet…“

Als sie das Gotteshaus schließlich verließen, dachte Perales: „Ich bin verrückt geworden. Das ist die Folge davon, dass ich mit meinen Töchtern allein und müde bin.“ Zurück in Madrid ging sie ein Jahr in die Sonntagsmesse, traute sich jedoch nicht, zur Beichte zu gehen. „Ich dachte: ,Ich gehe lieber nicht beichten, weil sie mich sonst rausschmeißen werden.“

Das änderte sich, als sie eines Tages eine innere Stimme hörte, wo Gott ihr zusprach: „Worauf wartest du noch?“ Sie ging in ihre Pfarrkirche, betrat den Beichtstuhl und sagte zu dem Priester: „Ich heiße Belén, ich habe alles getan außer stehlen und morden. Und er antwortete mir: ,Halleluja, heute gibt es ein Fest im Himmel.‘“ Der Priester habe ein Bild des verlorenen Sohnes mitgehabt und ihr erklärt: „In diesem Augenblick umarmt dich Gott.“

Diese Beichte sei der Beginn ihrer Versöhnung mit Gott und mit der katholischen Kirche. gewesen, beschreibt die Spanierin. „Ich kannte die Barmherzigkeit Gottes nicht. Als ich in die Kirche zurückkehrte, war es wie eine Umarmung, die ich nie zuvor gespürt hatte.“ Beléns Leben hat sich seither radikal geändert. „Ich sagte zu Jesus: ,Von nun an bin ich deine Marketingabteilung. Wo immer ich hingehe, werde ich dich mitnehmen.‘“

Sie hat viele Menschen überzeugt, zur Beichte zu gehen, Rosenkränze verschenkt und den Kanal „El Rosario de las 11!“ – „Den Rosenkranz um 23 Uhr“ auf YouTube gestartet, wo sie unter anderem Bekehrungsgeschichten wie ihre eigene teilt. „Meine Wunden sind durch Anbetung und Sakramente geheilt worden. Ich bin ein Fan der Beichte“, sagt sie heute lächelnd.

Sie ist selbst tief berührt von all den Bekehrungen und Wundern, die durch den Kanal geschehen sind. YouTube ermögliche es den Menschen, Gott „auf unerwartete Art und Weise zu begegnen“, ist sie überzeugt. „Außerdem kennen viele Menschen im Internet Gott nicht, aber wenn sie ihn kennen würden, würden sie sich in Jesus verlieben, so wie ich es getan habe“, schließt sie voller Dankbarkeit. „Jesus hat mich gerettet, als ich es am wenigsten erwartet habe, und jetzt möchte ich, dass alle wissen, dass er da ist und auf uns wartet.“


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