Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

Marx gerät nach Bischofsbrief an den Vatikan immer mehr unter Druck

5. April 2018 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Freiburger Theologe Hoping verteidigt den Bischofsbrief, kritisiert Marx: „Das ist meines Erachtens die Konsequenz einer nicht sehr gut vorbereiteten und auch mit Rom nicht abgestimmten Aktion des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.“


Freiburg (kath.net)
Der Freiburger Theologe Helmut Hoping hat den Bischofsbrief an den Vatikan verteidigt. Im Gespräch mit dem Kölner „Domradio“ äußerte der Dogmatiker: „Ich verstehe Kardinal Woelki vollkommen. Dieses Vorgehen ist ganz normal, denn jeder Ortsbischof hat das Recht, sich an den Heiligen Stuhl zu wenden und um eine Klärung in einer Frage zu bitten, die auch die Einheit von Lehre und Pastoral betrifft.“ Hoping erinnert daran, dass in Fragen der Lehre in der Bischofskonferenz eine Einstimmigkeit erforderlich sein müsse. „Wenn es nur eine Zweidrittelmehrheit gibt, dann ist eine Überprüfung des Beschlusses durch den Vatikan nötig. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob die von den Bischöfen angedachte Handreichung Lehraussagen betrifft.“

Laut dem Theologen habe Kardinal Marx im Vorfeld dieses Beschlusses weder die Glaubenskongregation noch den Einheitsrat im Vatikan konsultiert. Dies sei „ungewöhnlich“, weil es sich hier nicht nur um eine pastorale Frage oder eine Statutenfrage handelt, sondern wirklich die Einheit von Lehre und Pastoral berührt ist. „Deshalb ist das Vorgehen meines Erachtens ungewöhnlich. Jetzt erfolgt die Überprüfung dieser Empfehlung, die ja noch nicht veröffentlicht ist und deshalb auch keine Rechtskraft hat.“ Der Theologe erinnert gegenüber dem „Domradio“ daran, dass es hier um sieben Diözesanbischöfe geht und dies keine kleine Gruppe sei, sondern fast ein Drittel der Bischöfe, die sich hier an den Heiligen Stuhl wendet. „Das ist meines Erachtens die Konsequenz einer nicht sehr gut vorbereiteten und auch mit Rom nicht abgestimmten Aktion des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.“


Für Hoping stelle sich jetzt die Frage, ob Papst Franziskus wirklich die Überprüfung zulassen werde oder ob er eigenmächtig entscheiden werde. „Es kann natürlich sein, dass Papst Franziskus den Mehrheitsbeschluss der Deutschen Bischofskonferenz bekräftigt oder dass aufgrund der Prüfung der beiden Dikasterien Einarbeitungen in diesen Text erfolgen und er auch erst dann veröffentlicht werden kann, was mir wahrscheinlicher erscheint.“ Der Freiburger Theologe sieht auch Ähnlichkeiten zu „Amoris laetitia“. Auch hier konnte man den Eindruck gewinnen, dass über Einzelfallentscheidungen versucht werde, die Lehre zu verändern.

Hoping hatte auch schon Woelkis Vorgänger Joachim Kardinal Meisner und die drei weiteren Kardinäle für ihre unter dem Stichwort „dubia“ bekanntgewordenen Anfragen an „Amoris laetitia“ verteidigt, kath.net hat berichtet.

Archivfoto Kardinal Marx


Foto Prof. Hoping © Universität Freiburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  12. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  13. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz