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'Yes, Jesus loves me'22. Mai 2018 in Familie, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Party mit Jesus: Rund 1000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene kamen am Pfingstwochenende zum 20. KISI-Fest nach Gmunden. Von Petra Knapp-Biermeier.
Gmunden (kath.net) "Yes, Jesus loves me", lautete das Motto des 20. KISI-Festes, das am Pfingstwochenende in Gmunden am Traunsee gefeiert wurde. An die 1000 Gäste kamen, um unter dem Motto "Yes, Jesus loves me" - "Ja, Jesus liebt mich" - miteinander zu singen, zu beten, kurzum: Party mit Jesus zu haben. Bei dieser Party kommen dann so viele zur Eucharistie, dass die Kommunion ausgeht; eine Messe dauert so lange, dass das Essen kalt wird, aber dafür ist dann die Schlange vor den Nutella-Crepes später umso länger. Party mit Jesus, das sind riesige weiße Lettern auf rotem und grünem Papier, gelb umrandet: "Wie mich der Vater liebt, so liebe ich euch", läuft das überdimensionale Textband über die Wände des großen Saales im Toskana-Kongresszentrum. Party mit Jesus, das sind T-Shirts in blau, türkis, schwarz, lila, petrol und beere, und jedes Jahr kommt wieder eine neue Farbe dazu, denn die KISI-Familie wächst immens. Aus dem 1993 gegründeten kleinen Kindersingkreis ist mittlerweile eine richtig große "Familie" geworden, berichten die Gründer Birgit und Hannes Minichmayr. "KISI ist eine internationale Familie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die mit Liedern und Musicals unterwegs ist zur Ehre Gottes."
Pro Jahr führen die KISIs derzeit über 100 Musicals auf; sie gestalten außerdem Workshops und Gottesdienste. KISI ist mittlerweile auch in Deutschland und in den Niederlanden vertreten sowie in Belgien, Ungarn, Uganda und Kenia. Neun Musicals haben die KISIs derzeit im Repertoire; das jüngste Musical "Ruth" erzählt die berührende Geschichte der Moabiterin Ruth. Party mit Jesus, das inkludiert auch jede Menge Spiel und Spaß mit Luftballonstart, Puppentheater Hüpfburgen, Kletterwand, Go-Karts und Schifffahrt. Aber das Wesentliche ist unübersehbar: "Ihr betet soviel!", zitierte KISI-Gründer Minichmayr eine junge Frau, die die KISIs neu kennen gelernt hatte und gefragt wurde nach ihren Eindrücken. "Lerne Gott zu entdecken", stehe an erster Stelle bei jenen Dingen, die die KISIs den Kindern und Jugendlichen beibringen, die ihre Gruppen oder Workshops besuchen, betonen die KISI-Gründer. Wichtige Elemente dabei sind das persönliche Gebet, die Heilige Messe und die KISI Family-Feier. KISI versteht sich selbst als "katholische Bewegung mit ökumenischem Auftrag". Party mit Jesus, das inkludiert Erstkommunion und Firmung am Pfingstsamstag, und das inkludiert einen feurigen Appell am Pfingstsonntag, sich nicht mit dem Mittelmaß zufrieden zu geben. "Die Mittelmäßigkeit ist nicht unsere Job Description!", ermutigte P. Bernhard Eckerstorfer vom Stift Kremsmünster bei der Messfeier die Mitfeiernden dazu, stets ein Übermaß an Tugenden zu leben. Am Pfingstmontag appellierte Diözesanjugendseelsorger Michael Münzner bei der Abschlussmesse daran, "sich von der Heiligen Schrift und dem Wort Gottes prägen zu lassen". Es gehe darum, im Alltag "immer wieder zu Jesus zu gehen und auf ihn zu hören". "Wir können und sollen von unserem Glauben erzählen!", unterstrich der Priester. Party für Jesus, das ist nicht zuletzt ganz viel miteinander und füreinander da sein. Die KISIs zeigen beim KISI-Fest 2018 wieder einmal, wie Gott sich Beziehung vorgestellt hat: Füreinander da, manchmal lustig, spontan und verspielt, immer kreativ, immer barmherzig, immer ganz persönlich, immer geliebt. Das Fest möge nachhaltig wirken und die Beziehung zu Jesus vertiefen, wünscht sich Hannes Minichmayr zum Abschluss. Dafür haben sich die KISIs auch eine kleine Hilfestellung einfallen lassen: Jeder Teilnehmer bekommt ein Türschild mit nach Hause, auf dem die Botschaft dieses Festes personalisiert festgehalten wird: "In diesem Raum ...tanzt... singt... schläft... betet... spielt... relaxt... trainiert... arbeitet... Gottes geliebtes Kind" steht da. Und: "Yes, Jesus loves me, Petra Knapp..."
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Lesermeinungen | lakota 23. Mai 2018 | | | Ich kenne dieses Festival auch nicht näher, unterstütze aber alles, was Kinder zum Glauben an Jesus Christus führt.
Etwas mulmig wurde mir aber, als ich gelesen habe: "Bei dieser Party kommen dann so viele zur Eucharistie, dass die Kommunion ausgeht." - Ich habe mich gefragt und was ist mit der Beichte?
@Gandalf hat das ja jetzt beantwortet. | 0
| | | lenitas 23. Mai 2018 | | | War sehr berührend Was ich davon im Fernsehen gesehen habe, war sehr berührend. Hat mir sehr gut gefallen. Auch, dass es hier den Live Stream gab, fand ich klasse. Für Kinder und Jugendliche bestimmt ein ganz schönes Fest. | 0
| | | Stefan Fleischer 23. Mai 2018 | | | @ KarHas Was Herr Hartl an der Predigt kritisiert ist:
"Jesus hat uns ein Beispiel gegeben und wenn wir alle den Frieden und die Liebe leben, dann wird die Welt ein besserer Ort. Das ist eine gefährliche Teilwahrheit, um nicht zu sagen überhaupt keine Wahrheit.“ … "dass wir einen Erlöser brauchen und dass das unfassbare Geheimnis des Evangeliums darin besteht, dass Jesus uns liebte, als wir ihn noch nicht lieben konnten." … "dass allein das Kreuz Jesu uns aus diesem Verhängnis erlöst: das ist eben keine Nebensache."
Nach der Lektüre solcher Sätze fehlte mit dann im Bericht über das Festival genau dieser Bezug zum Kreuzestod unseres Herrn, ohne den die Botschaft der Liebe Gottes dieses Jesus von Nazareth sich nicht wesentlich unterscheidet von vielen anderen Weltverbesserungsideologien. Wie Gandalf das jetzt präzisiert hat, habe ich den Bericht nicht sorgfältig genug gelesen. Dafür bitte ich um Entschuldigung.
In der Liebe Christi, des Gekreuzigten, verbunden
Stefan Fleischer | 2
| | | Gandalf 23. Mai 2018 | | | @priska Toll! Für die Kinder eines der besten Sachen in der katholischen Kirche... Ein ganz heißer Tipp an alle: Schickt eure Kinder dorthin, es gibt auch Sommerwochen usw... Die Kids werden verwandelt zurückkommen, man kann dies auch verbinden mit Urlaub im schönen salzkammergut, wunderschöne Seen, Berge usw :-) p.s. wir wohnen ja relativ nahe, muss da mal werbung dafür machen :-) | 1
| | | Stefan Fleischer 23. Mai 2018 | | | Herzlichen Dank @ Gandalf "bitte keine Sorgen machen: Anbetung, Priester hören ganzen Tag Beichte, beim KISI-FEST wird fast alles vom Gebet getragen und die Kinder lern von klein auf ein Leben im Glauben kennen"
Das freut mich zu hören. Vermutlich habe ich das im Bericht über das Festival überlesen. Entschuldigung. | 3
| | | priska 23. Mai 2018 | | |
Mein Enkel war dabei,und fährt nächstes Jahr wieder. | 1
| | | Gandalf 22. Mai 2018 | | | @stefanFleischer Was hat die Kritik von J. Hartl hier verloren? Sorry, kann ich nicht nachvollziehen. Ansonsten bitte keine Sorgen machen: Anbetung, Priester hören ganzen Tag Beichte, beim KISI-FEST wird fast alles vom Gebet getragen und die Kinder lern von klein auf ein Leben im Glauben kennen. | 3
| | | 22. Mai 2018 | | | @Stefan Fleischer "Ich kenne dieses Festival nicht näher..." aber sicherheitshalber Kritik üben, dass eventuell etwas zu wenig hervorgehoben wird.
So richtig der Zeitgeist: Keine Ahnung haben, nicht wissen was los war, sich nicht Informieren aber so tun, als hätte man was zu sagen. | 2
| | | Stefan Fleischer 22. Mai 2018 | | | Mein Frage Ich kenne dieses Festival nicht näher. Nachdem ich aber zuerst den zeitlich nachfolgenden Artikel mit der Kritik von Johannes Hartl an der Hochzeitspredigt in London gelesen hatte, stellte sich mir doch die Frage, wurde hier etwas einseitig berichtet, oder trifft diese Kritik bis zu einem gewissen Grad nicht auch hier zu? Dürfte nicht auch bei solchen Veranstaltungen der Gedanke der Erlösung durch Christus den Gekreuzigten ein wenig mehr hervorgehoben werden in unserer Welt, in welcher Jesus immer mehr nicht viel mehr ist als ein Beispiel ist? Dürfte nicht auch hier der Mahnruf des Völkerapostels etwas lauter erschallen: "Lasst euch mit Gott versöhnen!"? | 1
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