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Berlin: „Antisemitismus-Beauftragter“ will Pacelli-Allee umbenennen

15. September 2020 in Deutschland, 44 Lesermeinungen
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Pacelli hat schon früh vor Hitler gewarnt, den er als „nicht vertrauenswürdigen Halunken“ und „abgrundtief bösen Menschen“ bezeichnete. Den Nationalsozialismus nannte er „die gefährlichste Irrlehre unserer Zeit“. Gastkommentar von Michael Hesemann


Berlin (kath.net) Der umstrittene „Antisemitismus-Beauftragte“ der Merkel-Regierung, Felix Klein, fordert die Umbenennung der Pacelliallee im Berliner Stadtteil Dahlem – und erweist sich damit eher als Antikatholizismus-Beauftragter. Denn die Straße ist nach Eugenio Pacelli benannt, dem späteren Papst Pius XII., der von 1925 bis 1929 als Apostolischer Nuntius in Berlin gewirkt und die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Weimarer Republik überhaupt erst begründet hat. Zuvor hatte er als Nuntius in München gewirkt.

 

Pacelli hat schon früh vor Adolf Hitler gewarnt, den er als „nicht vertrauenswürdigen Halunken“ und „abgrundtief bösen Menschen“ bezeichnete und den Nationalsozialismus als „die gefährlichste Irrlehre unserer Zeit“ bezeichnet. Auch als Papst Pius XI. ihn nach Rom zurückholte und zum Kardinalstaatssekretär ernannte, koordinierte Pacelli „den jüngsten päpstlichen Widerstand gegen verderbliche Rassentheorien“, wie die jüdische „Palestine Post“ am 3. März 1939 vermeldete. In Berlin positionierte er den engagierten Hitler-Gegner Konrad Graf von Preysing als neuen Bischof der Reichshauptstadt und Gegenpol zu den brauen Machthabern. Nach Kriegsausbruch kollaborierte Pacelli, zwischenzeitlich zum Papst gewählt, mit der deutschen Militäropposition und unterstützte ihren Plan, Hitler zu stürzen und den Krieg zu beenden durch direkte Kontaktaufnahme mit den Briten. Dabei war er auch über das geplante Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 informiert und billigte es als legitimen „Tyrannenmord“, wie deutsche und amerikanische Geheimdienstberichte sowie das Zeugnis des Vermittlers, des deutschen Rechtsanwalts und CSU-Mitbegründers Josef Müller, bestätigen. Er war gewissermaßen der Pate, „Feldkaplan“ und „Beichtvater“ des deutschen Widerstandes und nach dem Krieg der erste Fürsprecher für ein freies, demokratisches Deutschland in einem Vereinten Europa. Wer also hätte es mehr verdient als Eugenio Pacelli, dass nach ihm in Berlin eine Straße benannt wird?

 

All diese historischen Fakten ignoriert (oder verschweigt) Merkels antikatholischer „Antisemitismusbeauftragter“ und tischt stattdessen handfeste Lügen auf, die er keinen historischen Quellen, sondern allenfalls Rolf Hochhuths propagandistischem Skandaldrama „Der Stellvertreter“ entnommen haben kann. So behauptete Klein in einem Interview mit der „Welt“: “Er (Pacelli) schwieg zum Holocaust und zum Mord an den Sinti und Roma, von denen viele dem katholischen Glauben angehörten, oder protestierte zumindest nicht vernehmlich.“


 

Doch das ist unwahr. Tatsächlich schwieg Pius XII. nicht zum Holocaust, sondern thematisierte ihn in drei öffentlichen Ansprachen am 1.8.1941, am 24.12.1942 und am 2.6.1943. Da er allgemein von "wegen ihrer Rasse oder Herkunft Verfolgten" sprach, schloss er damit auch die Sinti und Roma ein. Selbst die Alliierten, Hitlers Kriegsgegner, beließen es bei einer einzigen Erklärung am 17.12.1942, weil auch sie wussten, dass zu offene Proteste Hitler lediglich zur Raserei bringen und die Situation eskalieren lassen würden, mit katastrophalen Folgen für die Juden, aber auch die Katholiken in deutscher Gewalt.

 

»Weder gab es Proteste, noch hatte er Bischöfe oder Priester dazu aufgefordert, Juden zu helfen«, behauptet Klein weiter – und sagt erneut die Unwahrheit. Denn tatsächlich hat Pacelli bereits am 30. November 1938, also drei Wochen nach der Pogromnacht im Deutschen Reich, die Nuntien (Vatikanbotschafter) in potenziellen Aufnahmeländern aufgefordert, nachzuforschen, welche Einrichtungen jüdische Flüchtlinge aus Deutschland und Italien einstellen könnten. Am 9. Januar 1939, also exakt zwei Monate nach der „Kristallnacht“, schrieb er an die 68 Erzbischöfe potenzieller Aufnahmeländer und bat sie, bei ihren Regierungen um Visa für 200.000 deutsche Juden zu bitten - zu einem Zeitpunkt, als im Deutschen Reich noch rund 234.000 Juden lebten. Das bedeutet, dass er praktisch sämtliche deutschen Juden evakuieren lassen wollte. Was die größte humanitäre Aktion der Geschichte geworden wäre, scheiterte allerdings kläglich an den angefragten Staaten, die in den folgenden Jahren weniger als 20.000 Visa bereitstellten. Für buchstäblich Tausende besorgte der Heilige Stuhl nicht nur Transitvisa zum Überseehafen Lissabon, sondern finanzierte auch die Überfahrt. Anlaufstelle in Berlin war ein eigens eingerichtetes bischöfliches Hilfswerk unter Leitung von Prälat Bernhard Lichtenberg und Margarete Sommer, das 1939 ein Jahresetat von 260.000 Reichsmark (nach heutiger Kaufkraft über 1 Million Euro) hatte, mangels Visa aber nur 147 Juden die Ausreise ermöglichen konnte. Zur Zusammenarbeit mit dem Vatikan erklärte Sommer 1963: „Mit Nachdruck … kann ich Ihnen versichern, dass wir alle damals jüdischen Menschen in der Gewissheit halfen, den Weisungen des Vatikans und des Heiligen Vaters zu folgen… in ausdrücklicher Billigung und nach Weisung Pius XII.“ Auch in den Vasallenstaaten Hitlers, etwa der Slowakei, Vichy-Frankreich, Kroatien und Ungarn, wies Pius XII. die Bischöfe an, den Juden zu helfen und alles zu versuchen, um Deportationen zu stoppen. Zeitzeugen berichten, dass Pius XII. auch nach der Besetzung Italiens durch die Nazis in einem Rundschreiben die Bischöfe aufforderte, den Juden zu helfen. Schon der israelische Diplomat und Historiker Pinchas Lapide errechnete, dass über 800.000 Juden den diversen diplomatischen Aktionen des Heiligen Stuhls ihr Überleben verdanken. Heutzutage hält man diese Zahl eher für untertrieben (siehe: Michael Hesemann, Der Papst und der Holocaust, Stuttgart 2018).

 

Schließlich behauptet Klein, Pius XII. habe die Deportation der römischen Juden ohne einen Protest geschehen lassen. Auch das ist nicht wahr. Tatsächlich hat er nur drei Stunden nach Beginn der SS-„Judenaktion“ in Rom am 16. Oktober 1943 den deutschen Vatikanbotschafter Ernst von Weizsäcker einbestellen lassen. Obwohl Hitler im September 1943 dem SS-Kommandanten für Italien, General Karl Wolff, Befehl erteilt hatte, im Fall eines päpstlichen Protestes den Vatikan zu stürmen und den Papst festzunehmen, drohte Kardinalstaatssekretär Maglione dem deutschen Botschafter einen offenen Protest des Papstes an, sollten die Verhaftungen nicht unverzüglich eingestellt werden. Während von Weizsäcker versprach, sich dafür einzusetzen, traute ihm der Papst nicht und bat über einen österreichischen Bischof in Rom den deutschen Stadtkommandanten General Stahel um eine Intervention. Stahel fürchtete einen Aufstand der Italiener im Fall eines päpstlichen Protestes und der Umsetzung von Hitlers Vergeltungsbefehl und bat Himmler telefonisch um eine Beendigung der Aktion – mit Erfolg. So wurden nicht, wie zuvor angeordnet, alle 8000 römischen Juden ins KZ Mauthausen deportiert, sondern „nur“ 1007 (oder 1023) – diese allerdings, was der Vatikan nicht ahnen konnte, nach Auschwitz. Sofort wies Pius XII. die römischen Klöster an, Juden zu verstecken – 234 Ordenshäuser folgten seinem Aufruf und beherbergten rund 4200 Juden, hunderte weiterer Juden wurden zudem im Vatikan und der Papstresidenz Castelgandolfo untergebracht. Am Ende überlebten 80 % der römischen Juden Dank der päpstlichen Intervention den Holocaust.

 

Wenn Klein dann auch noch fabuliert, Pacellis Familie sei „vom faschistischen Diktator Mussolini in den erblichen Fürstenstand erhoben worden“, demonstriert er bestenfalls Ahnungslosigkeit. Denn kein Diktator hat je geadelt. Tatsächlich wurden die Neffen des Papstes vom italienischen König Vittorio Emanuele III im November 1941 in den Fürstenstand erhoben, als sich dieser bereits von Mussolini abwandte und dabei auf die Unterstützung der Kirche bei der Bewahrung der Monarchie hoffte. In der Diplomatie ist es üblich, Ehrungen anzunehmen, da eine Ablehnung als Affront gelten würde. Der Papst setzte aber auf den König, der als nominelles Staatsoberhaupt allein in der Lage war, auf Mussolini mäßigend zu wirken. So war es dieser diplomatischen Achse Vatikan-Quirinal zu verdanken, dass Mussolini sich standhaft weigerte, die italienischen Juden an die Nazis auszuliefern. Sie waren bis zum Sturz des „Duce“ und der Machtergreifung der Deutschen in Italien sicher.

 

Peinlich wird die von Klein unterstützte Kampagne, wenn sie fordert, die Berliner Pacelliallee in „Golda-Meir-Allee“ umzubenennen. Während es außer Frage steht, dass die große israelische Premierministerin jede Ehrung unbedingt verdient hätte, ist es geradezu absurd, sie gegen Pacelli ausspielen zu wollen. Denn tatsächlich würdigte die große Jüdin den Papst als großen Freund der Juden, wenn sie anlässlich seines Todes am 9. Oktober 1958 erklärte: „Als unser Volk im Jahrzehnt des Naziterrors ein fürchterliches Martyrium erlitt, hat sich die Stimme des Papstes erhoben, um die Henker zu verurteilen und um Mitgefühl für die Opfer zum Ausdruck zu bringen. Unsere Epoche ist durch diese Stimme bereichert worden, die sich im Namen der großen sittlichen Werte über dem Tumult und den täglichen Konflikten erhob.“

 

Der Urheber dieser vom politischen Antikatholizismus lancierten Kampagne sollte sich vielleicht besser über historische Tatbestände informieren, bevor er das ehrenwerte und wichtige Amt des „Antisemitismusbeauftragten“ durch Dummheiten, Peinlichkeiten und faustdicke Lügen eines offensichtlichen Dilettanten nachhaltig beschädigt.

 

kath.net-Buchtipp:

Der Papst und der Holocaust
Pius XII und die geheimen Akten im Vatikan. Erstmalige Veröffentlichung der brisanten Dokumente

Von Michael Hesemann
Hardcover, 320 Seiten; 30 SW-Fotos
2018 Langen/Müller
ISBN 978-3-7844-3449-0

Preis: 28.80 EUR

 

Video: Pius XII. und die Juden - Mit Zeitzeugenberichten von italienisch-jüdischen Holocaustüberlebenden!

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Lesermeinungen

 Andrzej123 16. September 2020 
 

@feldhamster: Verschlossene Akten

"Warum hat der Vatikan die Unterlagen zu dem Pontifikat von Papst Pius XII nicht früher freigegeben, sondern erst im März dieses Jahres?"
Es gibt außer bzgl der Wehrmacht im 2. WK überhaupt kaum "freigegebenen" Unterlagen.
Polen drängt zB auf die Freigabe der Dokumente bzgl Sikorski, aber UK denkt überhaupt nicht daran, die Militärakten aus WW2 freizugeben.
Bzgl des NS sind nach wie vor Akten bzgl SS nur eingeschränkt zugänglich.
Ebenso sind die Akten der Zwangsarbeiter in den Kellern der Krankenkassen und Rentenversicherungen (leider) nicht zugänglich.
Es wird als Begründung für den Aktenverschluss oft ins Feld geführt, dass lebende Personen bzw deren Nachkommen vor Nachstellungen geschützt werden sollen.
Aber natürlich ist die Vermutung, dass bestimmte Dinge einstweilen noch nicht bekannt werden soll, ebenso naheliegend.
Es erscheint mir aber unfair, wenn dem Vatikan in dieser Frage von manchen Vorwürfe gemacht werden, d. d. gl. Ford. gegenüber anderen Stellen nicht erheben.


5
 
 Andrzej123 16. September 2020 
 

Das Beunruhigende bei dem Mann, der seinem Namen gerecht wird

ist, dass immer mehr Menschen in verantwortlichen Positionen wirken, die als psychologischer Typus dem entsprechen, das sie verurteilend in der Vergangenheit bei anderen verorten.

Mt 23,29
"Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Propheten Grabmäler baut und schmückt die Gräber der Gerechten und sprecht: Hätten wir zu Zeiten unserer Väter gelebt, so wären wir nicht mit ihnen schuldig geworden am Blut der Propheten! Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben. Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!"

Bevor man urteilt, wenn man sich das überhaupt erlauben will, muss man sich in die Situation und Person wirklich hinein versetzen und versuchen aus den Augen des Betreffenden in der damaligen Zeit die Dinge zu betrachten.
Mit Menschen, die dies nicht einmal versuchen wollen, ist es auch kaum möglich zu "debattieren".


3
 
 feldhamster 16. September 2020 
 

Der Streit, ob Papst Pius XII genug für die verfolgten Juden getan getan hat oder nicht, besteht mindestens seit Erscheinen des Buches "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth im Jahre 1963, also seit 57 Jahren. Warum hat der Vatikan die Unterlagen zu dem Pontifikat von Papst Pius XII nicht früher freigegeben, sondern erst im März dieses Jahres? Der Vatikan sagt, es stände in den Unterlagen nichts, dass Papst Pius XII belasten würde, warum also die lange Geheimhaltung?
Außerdem sollte jeder verstehen, also auch ein Nichthistoriker(!), dass so eine große und umfangreiche Anzahl von Unterlagen nicht in wenigen Monaten durchgesehen ist.


4
 
 Maxim 16. September 2020 
 

Orden

Kurz nach der Anerkennung des Israelischen Staates bekam PIUS XII vom jüdischen Saat die höchste Anerkennung Israels. Er bekam den höchsten Orden, den Israel an NICHTJUDEN überhaupt verteilt und zwar wegen seiner Hilfe und gelungenen Rettung von ev.1 Mill. Juden,die Anzahl, die eben nicht nur in Italien, sondern gerade auch durch die Hilfe der kath. Kirche in mehreren Staaten gelang, obgleich die betreffenden Staatsregierungen auf die
Hilfsbitte des Papstes oft ( siehe Bericht-Hesesmann)nicht wirklich effektiv geholfen haben.


5
 
 Salvian 16. September 2020 

Mich wundert in diesem Land gar nichts mehr (2)

Es ist nur logisch, dass im Neuen Deutschland des Jahres 2020 ein großer Christ wie Papst Pius XII. ebenso als Fremdling und Störenfried gilt, wie er im Dritten Reich und in der DDR abgelehnt wurde. Deshalb muss und wird er der Damnatio memoriae verfallen. Etwas schäbigeres und niederträchtigeres als Herrn Kleins Vorstoß ist zwar kaum vorstellbar. Aber viele Meinungsmacher in diesem Land finden ihn großartig. Sie haben eben alle Lektionen aus der neueren Geschichte komplett vergessen und können vor Selbstgerechtigkeit und Undankbarkeit kaum noch laufen.
„Dies ist nicht mein Land“ – diesen Buchtitel der Jüdin Lea Fleischmann aus dem Jahr 1980 muss ich als katholischer Deutscher mir inzwischen leider auch zu eigen machen.


5
 
 Salvian 16. September 2020 

Mich wundert in diesem Land gar nichts mehr (1)

Wer sich mit der Biographie Eugenio Pacellis befasst, weiß, wie sehr dieser Papst einerseits den Nationalsozialismus verabscheut, andererseits aber das deutsche Volk geliebt hat. Nach 1945 waren ihm die Deutschen sehr dankbar, dass er sich gegen die These ihrer Kollektivschuld gestellt hat. Jedem war klar, dass Pius XII. sowohl tiefen katholischen Glauben als auch weitherzige Humanität verkörperte. Selbst ein Thomas Mann hat sich von ihm schwer beeindruckt gezeigt.
Aber nur wenige Jahre nach seinem Tod brach sich der alte deutsche Ungeist wieder Bahn. Wer vor 1945 überzeugter Nazi und somit auch Christentumsverächter gewesen war, konnte sich 1963 in seinem Kirchenhass bruchlos bestätigt sehen, als Rolf Hochhuths Drama auf die Bühnen kam. Hochhuth verschaffte den „anständig gebliebenen“ Deutschen, die von Religion und Kirche nie etwas wissen wollten, das Gefühl, dass nicht sie selbst für den Holocaust Verantwortung trugen, sondern dass die katholische Kirche an allem schuld war.


5
 
 dimitrios 16. September 2020 
 

@lakota

Ich hatte in einem anderen Thread geschildert, dass ich aufgrund dessen, dass meine Eltern vor vielen mich mit 13 Jahren zwingen wollten Fleisch zu essen, ich seitdem nie wieder Fleisch gegessen habe. Haben Sie nicht gelesen, was der Forist @Henry_Cavendish getan hat, als seine Eltern ihn zwingen wollten, unbedingt Ministrant werden? Ferdinand von Schirach ist ein weiteres prominentes Beispiel dafür, dass man nicht so werden muss, wie der Großvater Baldur, selbst wenn es Sie sich das nicht vorstellen können. So weit und so viel zum Thema, Kinder sind ähnlich wie ihre Eltern.


2
 
 Diasporakatholik 16. September 2020 
 

Einen Maulkorb aus Sippenverantwortung geht m. E. zu weit und lehne ich ab!

Ich schreibe das ausdrücklich, obwohl meine Vorfahren als treue Katholiken nazibezogen nicht nur unbelastet sondern einwandfrei gegen das NS-Regime eingestellt waren und gar manches Negative seitens desselben zu erdulden hatten.
Der relativ frühe Tod meines Großvaters mütterlicherseits kann man zumindest anteilig sogar direkt den Schikanen der Nazis anlasten.

Aber m.E. darf man NIEMANDEM der heute Lebenden das Verhalten seiner Vorfahren, die sich ja keiner selbst aussuchen kann, vorhalten und ihm gar öffentliche Meinungsbekundung verbieten.

Das wäre ja geradezu praktizierte Sippenhaft oder angewandter Klassenhass, wie wir es z.B. einerseits von den Nazis und andererseits von stalinistischen bzw. maoistischen Kommunisten zur Genüge in der Geschichte vorgeführt bekamen.

Auch extreme Nationalisten, Rassisten oder Religionsfanatiker handelten in der Geschichte ähnlich an ihnen missliebigen Mitmenschen.


9
 
 lakota 16. September 2020 
 

@y.stark

Da haben Sie mich wohl mißverstanden.
Ich habe ja von Vätern und Großvätern geschrieben, die müssen aber nicht mehr am Leben sein.
Mein Großvater ist auch schon lange tot, war 1938 aber Mitte 40 und wurde mal angezeigt, weil er immer mit "Grüß Gott" statt mit "Heil Hitler" grüßte.
Meine Großmutter hat polnischen Zwangsarbeitern heimlich Essen zugesteckt, wäre sie erwischt worden...

Ich kann mir bei meinem schlichten Gemüt eben nicht vorstellen, daß jemand, der für die historisch wahrhafte Darstellung von Pius XII. Dislikes gibt, auch solche Großeltern hatte - eher das Gegenteil.
Wer Vorfahren hat, die nicht selbst etwas zur Rettung der Juden getan haben, hat kein Recht über Papst Pius XII. zu urteilen.
Frage: gab es eine Organisation in Nazi-Deutschland die MEHR für die Juden getan hat als die katholische Kirche? Bitte sagen Sie es mir.


3
 
 Chris2 16. September 2020 
 

@laudeturJC

Was Henry_Cavendish meint, ist die "gefilterte Demokratie" (denn eine direkte Demokratie wie in der Schweiz ist ja lt. SPD-Stegner ja gar keine, zumindest keine richtige). Dadurch kann z.B. ein Stadtparlament eine Umbenennung auch gegen den Willen sämtlicher Anwohner beschließen. Oder ein Parlament beschließen, dass das eigene Volk auch künftig keinen Schutz vor Volksverhetzung genießt. Oder alle Grenzen öffnen und den Gästen straffrei falsche Identitäten erlauben (der Berliner Attentäter z.B. hatte deren 14. Praktisch übrigens auch auch für alle mafiöse Strukturen ). Und ihnen auch sonst mindestens ein dutzend Sonderrechte geben (z.B. Strafrabatte oder Hartz IV auch für mehrere Frauen - und das in einem Land, in dem Vielweiberei verboten ist).
Wie sagte Merkel 2017? "Ihr kemnt mich". Ja, seit 2015 durften wir sie kennenlernen. Wer sie gewählt hat, wusste, was er / sie bekommt.
Geliefert wie bestellt...


4
 
 Lilia 16. September 2020 
 

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt",

sagt der Herr.
Solange wir hier auf der Erde leben, haben wir unter dem Unglauben und der Ignoranz der Mitmenschen zu leiden. Tragen wir's mit Gelassenheit!
Sollen sie die Allee doch umbenennen, wenn die Erdlinge es unbedingt so haben wollen. Einem heiligen Papst Pius XII. tut das im Himmel bestimmt keinen Abbruch - im Gegenteil - vielleicht schenkt ihm Gott noch eine größere Glorie dafür.


4
 
 laudeturJC 16. September 2020 

@Henry...

Entschuldigung, aber wer glaubt, dass in D und speziell in Grossstädten wie Berlin in solchen Fragen noch „demokratische“ Abläufe stattfinden, sollte einmal genauer nachforschen...und zwar vor Ort bei Betroffenen und nicht in den Mainstream-Medien. Spätestens nachdem der Antifaschlägertrupp seine „Argumente“ vorgebracht hat, sind solche Fragen „gelöst“.


4
 
 Henry_Cavendish 15. September 2020 
 

Demokratischer Prozess

Es ist doch müßig: Der Straßennahme obligt der lokalen Verwaltung (subsidiär). Und wir haben demokratische Prozesse: Wahl oder Volksabstimmung um unseren Willen dazu kundzutun. Wenn am Ende eine Mehrheit die Änderung des Namens will, dann darf sie das durchsetzen.
Man könnte ja auch mal die Gegenfrage stellen: Wie kam es eigentlich 1949 dazu, dass die Straße nach ihm benannt wurde? Schon alleine, weil das eigentlich der Konvention widersprach, da er damals noch lebte? Wahl? Abstimmung?
Und eben nicht nur ein "Weg" oder eine "Straße" sondern gleich eine "Allee"? Noch dazu in Berlin? Bestenfalls protestantisch, heute definitiv mehrheitlich religionslos? Mir fallen sicher spontan zig Berliner oder andere Deutsche ein, nach denen man eine Allee benennen sollte, als nach einem italienischem Vatikanbotschafter.


6
 
 JP2B16 15. September 2020 
 

! Off topic !; @ Dislikes

Verehrte Mitforisten,
ich hatte in bester Absicht, als wir für das "neue" kath.net seitens der Redaktion ermutigt wurden, unsere Wünsche, Verbesserungsvorschläge oder einfach nur unsere ersten Erfahrungen mitzuteilen, selbige früh auf die Gefahr des Misbrauchs mit den Dislikes hingewiesen. Seitdem las ich immer wieder vom berechtigten Unmut vieler Foristen über das Unwesen der Trolle, die die Ernsthaftigkeit der so wichtigen und wertvollen Diskurse hier einfach nur verunstalten wollen. Vielleicht hat die Redaktion ja doch noch ein Einsehen, das "alte" System vielleicht mit neuem Erscheinungsbild zu reaktivieren. Sie sehe es mir nach, dass ich es hier wiederholt thematisisiere ;-).


3
 
 Diasporakatholik 15. September 2020 
 

Lieber Zeitzeuge,

Die Einstellung Hubert Wolfs zum Pacelli-Papst war mir in der Tat nicht bekannt.

In dem Interview mit dem domradio empfand ich ihn allerdings als gemäßigt.

Danke auf jeden Fall für Ihr Posting mit den wertvollen Informationen.

Apropos: Ärgern Sie sich nicht über Ihnen zuteil werdende Dislikes - ich bin das sowie Kritik etc. mittlerweile bis in "höchste Kreise" gewohnt.

Es sind die schlechtesten Früchte nicht, an denen die Wespen nagen!


4
 
 Zeitzeuge 15. September 2020 
 

Lieber Diasporakatholik,

Hubert Wolf ist alles andere als ein Freund

Papst Pius XII., seine Bemerkung kann ich

nur als Heuchelei empfinden, mehr über ihn

im Link!

Das konnten Sie sicherlich nicht ahnen.

Ich befürchte, daß Ihre "Liker" meine

"Disliker" sind.

Das soll natürlich kein Vorwurf an Sie

persönlich sein, im Gegenteil, gerne

wünsche Ihnen und Ihrer Gattin eine gesegnete,

gute Nacht!

Ihr

Zeitzeuge

www.kath.net/print/71413


6
 
 Diadochus 15. September 2020 
 

Widerspruch

Felix Klein kann den größten Unsinn behaupten. Von den hiesigen gekauften Systembischöfen erfährt er keinen Widerspruch. Gegen das Merkel-Regime traut sich keiner aufbegehren. So wird die Pacelli-Allee wohl umbenannt.


5
 
 Norbert Sch?necker 15. September 2020 

@Diaporakatholik

Eine sehr, sehr vorsichtige Stellungnahme von Prof. Wolf, passend zu einem Historiker. Aber der letzte Absatz gefällt mir gut!
(Anm.: Ich beziehe mich auf das Interview auf domradio.de)


3
 
 y.stark 15. September 2020 
 

@einsucher

"Wenn man alle Straßen- Platznamen wg. strittiger Namen umbenennt, wieso ändert man die Straßennamen nicht gleich gänzlich und nummeriert sie durch, wie zB in einigen Städten der USA?"
Kann man machen, ist aber vollkommen fantasielos und wird zudem in großen Städten schnell unübersichtlich, denn wer merkt sich 6stellige Zahlen? Warum nicht unstrittige Namen? Ich würde z.B. statt in unserer derzeiten Straße lieber in einer Rieslingstraße oder noch besser in einem Burgunderweg wohnen. Apropo Burgunder, da war doch noch etwas da ;-)


2
 
 y.stark 15. September 2020 
 

@lakota

"Ich möchte zu gerne wissen, was die Väter und Großväter Felix Kleins und der vielen Disliker hier während der Nazizeit getan haben.
Jüdische Nachbarn gerettet - oder bei der Kristallnacht mitgemacht und gejubelt."
Das kann ich Ihnen verraten. Felix Klein, ist am 25.1.1968 in Darmstadt geboren, also fast 40 Jahre Jahren nach den Novemberprogomen vom 9. auf den 10.11.1938.
"Juden retten" oder "Mitmachen und Jubeln" setzt meines Erachten ein Alter von mindestens einem Grundschulkind voraus, also wären diese Menschen vor oder bis etwa 1930 geboren und damit heute mindestens 90 Jahre alt. Ob die wohl noch in Foren als Disliker tätig sind???
Wer aber Ihre Disliker sind, kann ich Ihnen nicht sagen.


2
 
 Chris2 15. September 2020 
 

@Federico R.

Nicht ärgern lassen. Da kommt nichts. Das ist vielleicht nur ein einziger Troll, der Unsicherheit säen möchte. Schade: Vor etlichen Jahren, als es noch die "fließende Fußgängerampel" gab, war die ganz informativ. Inzwischen würde ich sogar dafür plädieren, die Dislikes wieder abzuschaffen, damit die Trolle sich wieder eine vernünftige Arbeit suchen oder Argumente liefern müssen...


4
 
 SalvatoreMio 15. September 2020 
 

Protest hinsusschreien!

Es müsste von allen Seiten Protest hageln, Briefe geschrieben werden usw., da unser Klagen nicht weiterführt. Vor allem, wer geschichtlich firm ist, sollte bitte protestieren.


5
 
 Diasporakatholik 15. September 2020 
 

Eine m. E. vernünftige Stimme in dieser erhitzten Debatte

Ist die des Historikers Wolf.

Hier nachzulesen:

Historiker Wolf zur Idee der Umbenennung der Berliner Pacelliallee
"Überhastete Forderung"


7
 
 einsucher 15. September 2020 
 

Nunja

Wenn man alle Straßen- Platznamen wg. strittiger Namen umbenennt, wieso ändert man die Straßennamen nicht gleich gänzlich und nummeriert sie durch, wie zB in einigen Städten der USA?


4
 
 Zeitzeuge 15. September 2020 
 

Lieber Federico R.,

danke für Ihre Wortmeldungen, unser gemeinsamer

Dank gebührt natürlich Herrn Hesemann und der

kath.net-Redaktion für die Veröffentlichung

des wichtigen Beitrages!

Im Link die hochinteressante Website der PTWF,

die von dem jüdischen US-Amerikaner Gary L. Krupp

geleitet wird mit vielen interessanten Links.

Die PTWF hat es sich zur Aufgabe gemacht, Papst

Pius XII. anhand historischer Forschungen in

das richtige Licht zu rücken!

Bzgl. der "Disliker", die offenbar nicht gerade

"große Geister" sind, gehe ich von einer Art

"Trolle" aus, die hier Unruhe stiften wollen.

Wenn ich an anderer Stelle für eine kurze Dar-

legung der kath. Ehe- und Sexualmoral 7 Dislikes

erhalten habe, sagt und das wohl am besten, wes-

sen Geistes Kind diese Art von Dislikern ist!

Lassen wir uns davon nicht beirren und machen

hier weiter im guten, konservativen Sinn.

Laudetur Jesus Christus!

www.ptwf.org/index.php?option=com_content&view=article&id=115:investigating-the-papacy-of-pope-pius-xii&catid=90&Itemid=593


8
 
 Norbert Sch?necker 15. September 2020 

In den 40er und 50er Jahren ...

... wurde Pius XII keineswegs als "schweigend" wahrgenommen, ganz im Gegenteil.
Im Link sind ein paar Zitate über ihn, großteils aus der damaligen Zeit. Sehr erhellend. V.a. Golda Meir, Chaim Weizmann, Ribbentrop und Hitler (sorry wegen dieser Liste, die letzteren erhellen von der Gegenüberseite).

www.quotez.net/german/pius_xii..htm


8
 
 Winrod 15. September 2020 
 

Die historische Unbildung

der Herrn Klein ist erschreckend, aber ideologietypisch.


7
 
 Herbstlicht 15. September 2020 
 

@Thomas Moore

Hier noch der Link zur "Tagespost", bezüglich der Stellungnahme der Apostolischen Nuntiatur in Berlin:

https://www.die-tagespost.de/politik/aktuell/apostolische-nuntiatur-weist-umbenennung-der-pacelliallee-zurueck;art315,211950


6
 
 Herbstlicht 15. September 2020 
 

@ThomasMoore

Soeben wollte ich hier fragen, wo eigentlich die DBK mit einer entsprechenden Stellungnahme bleibt, da habe ich Ihren Kommentar gesehen, der auch genau diese Frage stellt.
Und zwar mit Recht!

Sie schrieben:
"Es stellt sich mir die Frage, warum bisher eine Reaktion der DBK oder der Nuntiatur ausblieb, zumindest habe ich bisher von keiner Stellungnahme dazu gehört. Ist es den Herren Bischöfen gleichgültig, wenn Felix Klein Eugenio Pacelli implizit eine geistige Nähe zum Antisemitismus oder Duldung des Nationalsozialismus unterstellt?"

Wie ich der "Tagespost" entnehme, hat sich die Apostolische Nuntiur in Berlin inzwischen gemeldet. Veröffentlicht wurde dies auf der Internetseite der Tagespost heute um 11.40 Uhr.

Das entpflichtet m.E. aber nicht die DBK, ebenso klar und unmissverständlich auf den unsäglichen Vorschlag des Herrn Klein zu reagieren.


6
 
 lakota 15. September 2020 
 

Ich möchte zu gerne wissen,

was die Väter und Großväter Felix Kleins und der vielen Disliker hier während der Nazizeit getan haben.
Jüdische Nachbarn gerettet - oder bei der Kristallnacht mitgemacht und gejubelt.


5
 
 Federico R. 15. September 2020 
 

Disliker, schämt euch - oder schreibt was, damit man wenigstens eure Niks kennt.


7
 
 Federico R. 15. September 2020 
 

Hitlers Pläne waren doch, wie M. Hesemann schon mehrfach publiziert hat, ...

... nach dem Endsieg der Nationalsozialisten die katholische Kirche in Deutschland und in den unterjochten Gebieten auszuschalten. Ist doch klar: Wer Antisemit ist, der hasst auch Jesus, seine Apostel und seine Eltern, die zwölf Apostel und seine damaligen Jünger - überhaupt die gesamte Heilige Schrift.

Mehrere tausend katholische Priester, die in den KZ‘s der Nazis zu Tode gekommen waren und so zu Märtyrern der hl. röm.-kath. Kirche wurden, sprechen doch eine eindeutige Sprache. Darüber sollten auch mal die diversen Disliker hier nachdenken!


9
 
 Andrzej123 15. September 2020 
 

@Chris2

Sie sprechen mir mit Ihrer aus aus dem Herzen.
Ich war selbst 2 mal in Israel und mehrfach in Polen, Russland, Weißrussland und der Ukraine, durchaus mit etwas beklommenen Gefühl.
Umso größer die Freude, in allen diesen Ländern gerade auch von älteren Menschen sehr freundlich behandelt worden zu sein und niemals auch nur annähernd derart undifferenzierten von mangelhafter historischer und menschlicher Bildung zeugenden Tiraden, wie sie hierzulande bzgl dieses Themas lfd produziert werden, ausgesetzt gewesen zu sein.


6
 
 Federico R. 15. September 2020 
 

Ergänzung

Der Führer und seine Gefolgsleute waren ja nicht nur üble Rassisten, vor allem Antisemiten, sondern darüber hinaus auch stramme Antikatholiken, wie M. Hesemann zurecht feststellt, denen nach einem Sieg Hitlers ebenfalls eine "Endlösung" ins Haus stand. Deutsch-nationale Evangelen hatten da kaum etwas zu befürchten.


8
 
 Federico R. 15. September 2020 
 

Um es mit einer jiddischen Redewendung zu kommentieren:

Michael Hesemann hat hier „Tacheles geredet“! Allerbesten Dank für diesen klarstellenden Beitrag! Frau Merkel sollte ihren sog. Antisemitismusbeauftragten umgehend entlassen – von mir aus sogar wegen Amtsunfähigkeit.

Oder ist Herr Klein vielleicht gar ein verdeckter Rechtspopulist, ein heimlicher Bewunderer des „Führers“?


11
 
 ThomasMoore 15. September 2020 

Wo ist die DBK und die Nuntiatur?

Es stellt sich mir die Frage, warum bisher eine Reaktion der DBK oder der Nuntiatur ausblieb, zumindest habe ich bisher von keiner Stellungnahme dazu gehört. Ist es den Herren Bischöfen gleichgültig, wenn Felix Klein Eugenio Pacelli implizit eine geistige Nähe zum Antisemitismus oder Duldung des Nationalsozialismus unterstellt?


9
 
 Hubert_2 15. September 2020 
 

Das wäre so ein Fall

in dem sich der Bischof von Berlin öffentlich äußern müsste. Ich weiß nicht, vielleicht hat er es schon getan. Das gleiche gilt für die jüdischen Repräsentanten. Auch nach 80 Jahren wäre da etwas Dankbarkeit angebracht.


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 Critilo 15. September 2020 
 

P12...

...hat tausenden von Juden bei der Auswanderung geholfen und/oder im Vatikan versteckt.

Was haben handelsübliche Antisemitismusbeauftragte jemals gegen die judenfeindliche Elemente fördernde Einwanderungspolitik der BRD unternommen?


8
 
 Herbstlicht 15. September 2020 
 

klein-geistig!

Hat sich Felix Klein überhaupt ausreichend mit der Biographie von Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII. beschäftigt, ehe er die Forderung nach Umbenennung stellte?

Hat er es nicht, so kann man ihn ganz sicher nicht als kompetenten Antisemitismus-Beauftragten bezeichnen.
Hat er es aber, so manipuliert er ganz bewusst und betreibt zudem Rufmord.
Das heißt - Fakten wären dann für Felix Klein irrelevant.
So oder so, in beiden Fällen schreibt er sich selbst kein gutes Zeugnis aus.


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 Chris2 15. September 2020 
 

Danke, lieber Herr Heesemann.

Sie sind einer der wenigen Historiker (oder überhaupt der Intellektuellen oder Angehörigen der "Eliten"), der noch selbst zu denken oder gar sein Wort zu erheben wagt. Ich fürchte, wir werdsn bald "wieder so weit" sein...


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 martin fohl 15. September 2020 
 

Es lebe Papst Pius XII !!

Das sozialistische Denken offenbart in diesem unwürdigen Possenspiel wieder einmal seine Unfähigkeit geschichtliche Wahrheiten anzuerkennen! Die Früchte von Herrn Hochhut werden hier immer noch sichtbar.


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 Chris2 15. September 2020 
 

Ich will hier weg.

Ich habe diese ganzen ebenso selbstgerechten (über Menschen in mörderischen Diktaturen den Stab brechen, aber selbst feige und opportunistisch sein) wie verlogenen (Abtreibung! Dinge tun und dies dann anderen vorwerfen) und selbstzerstörerischen Ideologien (>"Baizuo") satt, die Deutschland von früh bis spät malträtieren. Und ich habe es so langsam satt, dass die meisten Angehörigen der "Köterrasse" (vgl. Entscheidung Staatsanwaltschaft Hamburg und Bundestagsdebatte zum Paragraph 130 StGB) hier all das auch noch so großartig finden, dass sie diese Leute wiederwählen. Ich will einfach nur noch weg und irgendwohin, wo Ophiocordyceps noch nicht auf den Menschen übergesprungen zu sein scheint (siehe Link).
Leute: Selbst Golda Meir hatte Pius XII. damals hochgelobt, Pinchas Lapide schrieb einen dicken Wälzer voller Fälle und kam auf hunderttausende durch die Kirche gerettete Juden - bis irgendein dahergelaufener Theaterregisseur den "neuen Pius" erfand, den die Linken attackieren konnten...

www.morgenpost.de/vermischtes/article214464283/Zombie-Ameisen-So-treiben-Parasiten-Tiere-in-den-Selbstmord.html


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 Winrod 15. September 2020 
 

@laudeturJC

Ich auch.


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 laudeturJC 15. September 2020 

Ob der deutsche Episkopat

samt Amtskirche sich in dieser Frage auf die Seite der Wahrheit stellt oder schweigt - wenn nicht gar wieder einknickt? Ich befürchte letzteres...


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