SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- R.I.P. Papst Franziskus
- Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
- Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
- Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
- US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
- Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
- Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
- Argentinien ruft nach Papst-Tod siebentägige Trauer aus
- Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
- Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
- US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
- Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
- Bischof Hanke ruft zu neuer Perspektive auf die Auferstehung auf
- Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
- Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
| 
Zagreber Erzbischof mahnt zur Besinnung auf christliche Werte2. Juni 2024 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof Kutlesa sieht Werte wie Familie, Glaube und Heimat bedroht - Auch Regierungschef Plenkovic bei Gottesdienst zu Fronleichnamsfest, das heuer mit dem kroatischen Nationalfeiertag zusammenfiel.
Zagreb (kath.net/ KAP)
Zur Besinnung auf christliche Werte als Grundlage der Identität hat der Zagreber Erzbischof Drazen Kutlesa am kroatischen Nationalfeiertag aufgerufen, der heuer mit dem Fronleichnamsfest zusammenfiel. Familie, Glaube und Heimat stünden laut Europäischer Wertestudie in der kroatischen Gesellschaft "trotz zahlreichen Veränderungen" hoch auf der Werteskala, sagte Kutlesa bei der Festmesse am Donnerstag (30. Mai) in der St.-Markus-Kirche in der Altstadt von Zagreb. Im Beisein des Vatikan-Botschafters in Kroatien, Nuntius Erzbischof Giorgio Lingua, machte der Erzbischof deutlich, dass er diese Werte in Kroatien und ganz Europa bedroht sieht. Unter den Gläubigen bei der Feier waren auch Regierungschef Andrej Plenkovic und Parlamentspräsident Gordan Jandrokovic.
In Kroatien wird am 30. Mai der Nationalfeiertag (kroatisch "Dan drzavnosti", Tag der Staatlichkeit) gefeiert. Er erinnert an den Tag im Jahr 1990, an dem das erste demokratisch gewählte kroatische Zweikammern-Parlament, der Sabor, zusammengetreten war, womit damals der Loslösungsprozess vom jugoslawischen Zentralstaat begann. Die vollständige staatliche Unabhängigkeit Kroatiens wurde am 18. November beschlossen und wird jedes Jahr mit dem Unabhängigkeitstag gefeiert.
In seiner Predigt zog Kutlesa Parallelen zwischen Fronleichnam und dem Verständnis der Nation, indem er beides als einen Ausdruck der Freiheit darstellte. Fronleichnam erinnere daran "wovon die Kirche lebt, an das Pessach-Mysterium, das den Übergang aus der Versklavung durch die Sünde in die Freiheit und Ehre der Kinder Gottes darstellt, an die dauerhafte persönliche Anwesenheit Christi unter uns", erklärte der Erzbischof. "Der Tag der Staatlichkeit erinnert uns gleichzeitig an eine andere Freiheit, die wir erlangt haben und die uns verpflichtet", sagte Kutlesa laut kroatischer katholischer Nachrichtenagentur IKA. 
"Hinsichtlich des Glaubens an Gott, und noch mehr der Treue zur Katholischen Kirche, fanden wir uns unausweichlich unter dem Einfluss der negativen europäischen Trends. Es wird nicht mehr darüber diskutiert, noch wundert man sich darüber, dass Einzelne und Völker in Europa auf ihre christlichen Wurzeln verzichten, dass die europäische Kultur zunehmend an innerer Frische und Dynamik verliert. Es ist weniger sichtbar und dennoch ist es immer offensichtlicher, dass uns dies nichts Gutes bringt", mahnte der Zagreber Erzbischof.
Konkret geht es dabei laut Kutlesa vor allem um die Achtung der Familie und des ungeborenen Lebens sowie um demografische Herausforderungen, da Kroatien sich schon seit Jahren mit einer sinkenden Einwohnerzahl auseinandersetzen muss. "Die Gleichheit in der katholischen Tradition beruht auf der Würde des Menschen, die jedem Mann und jeder Frau eigen ist, und nicht auf der Aufhebung der Unterschiede", betonte er.
Gerade in einer globalisierten Welt müsse "die christliche Hoffnung stark aufleuchten", forderte Kutlesa. Die Christen rief er auf, "ihr Leben im Einklang mit christlichen Grundsätzen zu gestalten", einschließlich des Einsatzes für Frieden, der Sorge um die Schwachen und die Umwelt. "Es ist unmöglich, eine Verhaltensänderung des Einzelnen zu erwarten ohne die Änderung seines Inneren", betonte der Erzbischof.
Schon am Freitag gibt es in Zagreb ein weiteres Fest - diesmal zu Ehren der Muttergottes vom Steintor, der Schutzpatronin der kroatischen Hauptstadt. Zu diesem Anlas kommt der Außenbeauftragte des Heiligen Stuhls, Erzbischof Paul Richard Gallagher, zu einem mehrtägigen Besuch in die kroatische Hauptstadt. Neben der Teilnahme an den Feierlichkeiten wird Gallagher unter anderem Kroatiens Außenminister Gordan Grlic-Radman treffen und die Katholische Universität Kroatien besuchen. Bereits am Dienstag hatte der Kurienerzbischof im Päpstlichen Kroatischen Kollegium des Heiligen Hieronymus in Rom einen Gottesdienst zum kroatischen Nationalfeiertag (30. Mai) zelebriert.
Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zu | 






Top-15meist-gelesen- R.I.P. Papst Franziskus
- Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
- Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
- Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
- „In Blut getränkt“
- Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
- Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
- Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
- "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
- Kritik an Richter: streng gegen Regierungskritiker, milde gegen sexuell übergriffige Asylwerber
- Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
- Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
- Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
- Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
- US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
|