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Wo ist Neros Nachfolger?

3. Juni 2025 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
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Wo ist das Römische Reich? Antwort: Nirgendwo. Es ist zu Staub zerfallen. Aber wo ist das Reich des galiläischen Fischers, der auf dem Vatikanhügel begraben ist? Überall auf der Welt…


Rom (kath.net / pk) „Wo ist das Römische Reich? Antwort: Nirgendwo. Es ist zu Staub zerfallen. Aber wo ist das Reich des galiläischen Fischers, der auf dem Vatikanhügel begraben ist? Überall auf der Welt…“ Das schreibt der US-amerikanische Bischof Robert Barron in einem aktuellen Beitrag auf „Word on Fire“, in dem er seine Erlebnisse rund um die Papstwahl in Rom reflektiert.

„Wie einige von Ihnen vielleicht wissen, war ich Anfang des Monats in Rom und habe für verschiedene Nachrichtensender, die über das päpstliche Konklave berichteten, Kommentare abgegeben. Es waren faszinierende, anstrengende und aufregende sieben Tage! Und sie gipfelten zum Erstaunen aller in der Wahl eines Papstes aus Amerika, ja aus meiner Heimatstadt Chicago“, schreibt Barron.

Er habe viel Zeit damit verbracht, in Rom herumzufahren und sei permanent an Denkmälern des antiken Imperiums vorbeigekommen. „Ich fuhr am Largo Argentina vorbei, wo Julius Cäsar im Jahr 44 v. Chr. ermordet wurde. Ich entdeckte den Circus Maximus, wo regelmäßig Spiele und Wagenrennen stattfanden, als Rom auf dem Höhepunkt seines Einflusses war.“ Es sei „unmöglich, all dies zu sehen, ohne über die Größe des Römischen Reiches zu staunen“.


Um das Jahr 60, als Rom den gesamten Mittelmeerraum beherrschte und seine Armeen Millionen von Menschen in Angst und Schrecken versetzten, kam schließlich ein Fischer mittleren Alters aus Kaparnaum in Galiläa auf den Weg in die große Stadt. Er hieß Simon Bar-Jonah. „Dieser Mann hatte Jesus von Nazareth gekannt, der ihm den Spitznamen ,Petrus‘ oder ,Rocky‘ gegeben hatte“, schreibt Barron.

„Und er kam nach Rom, um der Welt zu verkünden, dass sein Freund, den der römische Statthalter brutal gekreuzigt hatte, von den Toten auferstanden war.“ Petrus wurde daraufhin um das Jahr 64 herum zum Circus Nero außerhalb der Stadt gebracht und kopfüber gekreuzigt; sein Leichnam wurde auf dem Vatikanhügel begraben. „Jeder, der diese Szene beobachtete, hätte getrost voraussagen können, dass der arme Mann für immer vergessen sein würde und dass die Bewegung, für die er eintrat, schon bald von dem mächtigen römischen Moloch vernichtet werden würde.“

Aber es kam ganz anders. „Du bist der Fels, auf den ich meine Kirche bauen will, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen“, sprach Jesus über Petrus aus. Bischof Barron: „Aber wo ist das Römische Reich? Antwort: Nirgendwo, es ist zu Staub zerfallen. Wo ist der Nachfolger von Nero? Antwort: Es gibt ihn nicht. Und was ist mit dem Forum, dem Kolosseum, dem Circus Maximus und dem kaiserlichen Palast auf dem Palatinhügel? Antwort: Lauter Ruinen. Aber wo liegt das Reich des galiläischen Fischers auf dem Vatikanhügel begraben? Überall auf der Welt, von Osten nach Westen, von Norden nach Süden…“

Es sei „eine empirisch nachweisbare Tatsache, dass es den Feinden der Kirche trotz ihrer größten Anstrengungen nicht gelungen ist, sie zu Fall zu bringen“. Barron zitierte den heiligen Augustinus, der zu Beginn des fünften Jahrhunderts das Traktat „Die Stadt Gottes“ verfasste. Inhaltlich geht es darum, dass die römische Ordnung, die auf Gewalt und Herrschsucht beruht, nicht lange Bestand haben kann und dass die Ordnung des Reiches Christi, die auf Vergebung, Barmherzigkeit und Gewaltlosigkeit beruht, bis zur Wiederkunft des Herrn Bestand haben wird.

Augustinus stelle seinen Lesern eine einfache, aber eindringliche Frage, erklärte Barron: „In welcher Stadt wirst du Bürger werden? Welchem König wirst du folgen? Mein Aufenthalt in Rom, der mir das Reich Cäsars und das Reich Christi so lebhaft vor Augen führte, zwingt mich, mich mit denselben Fragen auseinanderzusetzen.“


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Lesermeinungen

 Versusdeum 4. Juni 2025 
 

Würde sagen: Wokismus und Islamismus "würdige" Nachfolger

Erstere schießen den einst freien und durch Glaube und exakte Wissenschaften groß gewordenen Westen sturmreif: Immer absurdere und aggressivere ersatzreligiöse Ideologien und Weltuntergangssekten statt Gott, Ratio und Wissenschaft; Kampf gegen Kritiker der Islamisierung durch Massenzuwanderung und Appeasement statt Kampf gegen Islamismus und Clankriminalität (arbeiten lt. Sicherheitsbehörden immer mehr zusammen); "Identitätspolitik" und geschürter Selbsthass als erfolgreiches "divide et impera" (spalte und herrsche) statt Integration, Stärke und Zusammenhalt; maximalstmögliche Hetze "ad personam" gegen Andersdenkende vertieft Spaltungen und lähmt jegliche Opposition, die man ganz zu verbieten trachtet etc.
Der Islam könnte den dekadenten Westen am Ende ganz ohne die mühsamen Wiener Türkenbelagerungen wie eine reife Frucht ernten (in Wien schon jetzt etwa 43% der Kinder Muslime, weit vor den Christen, vor wenigen Jahren waren es noch knapp 10 Prozentpunkte weniger und umgekehrt).


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 Versusdeum 3. Juni 2025 
 

Consalvi-Paradoxon

Napoleon Bonaparte genervt zu seinem Verhandlungspartner Kardinalstaatssekretär Ercole Consalvi:
„Ist Ihnen klar, Eminenz, dass ich Ihre Kirche jederzeit zerstören kann?“
Consalvi antwortete:
„Ist Ihnen klar, Majestät, dass nicht einmal wir Priester das in achtzehn Jahrhunderten fertiggebracht haben?“


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 SalvatoreMio 3. Juni 2025 
 

Wo ist das Reich des galiläischen Fischers Petrus? Überall!

Ausgezeichnete Gedanken sind das von Bischof Barron: einfach, klar und unbestreitbar.


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