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Die Wiederkehr der Inquisition

23. September 2010 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen
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Es scheint, dass Benedikt XVI. das gute, alte „Heilige Offizium“, das heißt die Glaubenskongregation, dazu auserkoren hat, für den nötigen Kurswechsel, für die Reinigung von den Sünden und Schwächen im Inneren zu sorgen - Von Guido Horst/"Vatican-Mag


Rom (kath.net/www.vatican-magazin.com)
Man könnte sie auch „Inquisitoren“ nennen. Männer wie etwa Prälat Charles Scicluna, den „Anwalt der Gerechtigkeit“ in der vatikanischen Glaubenskongregation, der jetzt nach Malta gereist ist, um Missbrauchsopfer aufzusuchen und der bischöflichen Kommission auf der Insel zur Aufarbeitung dieser Skandale Beine zu machen. Oder wie Erzbischof Velasio De Paolis, den gelehrten wie auch zutiefst spirituellen Präsidenten der Präfektur für die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls, den Papst Benedikt dem Priesterorden der Legionäre Christi als Apostolischen Delegaten vor die Nase gesetzt hat. Dort soll er studieren, wie man den Orden aus der Krise führen kann, in die ihn die Untaten des Gründers mit seinem Doppelleben hineingetrieben haben. Man könnte auch an Prälat Guido Pozzo denken, einen Mitarbeiter der Glaubenskongregation, der im vergangenen Jahr Sekretär der für die Traditionalisten zuständigen Kommission „Ecclesia Dei“ geworden ist und als solcher die Gespräche Roms mit den schismatischen Pius-Brüdern organisiert. Anfang Juli hat Pozzo die romtreue Petrus-Bruderschaft in Wigratzbad
besucht und in einem ausführlichen Referat dargestellt, wie die Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils zu interpretieren sind.


Man kann sich vorstellen, dass dieser Mann, der im Vatikan an entscheidender Stelle für den Dialog mit den konzilskritischen Pius-Brüdern arbeitet, bei diesem Vortrag nicht seine Privatmeinung vorgetragen hat, sondern das, was die Linie der Glaubenskongregation und des Papstes darstellt, wenn es um die richtige Rezeption der Konzilstexte geht. Lassen wir das Wort „Inquisitoren“. Sprechen wir lieber von Gesandten des Papstes, die ausschwärmen
und nachschauen, befragen, untersuchen, darlegen, prüfen, richtig stellen und gegebenenfalls fällige Personalentscheidungen anregen können. Wer genau hinschaut, der stellt fest, dass sich der römische Wind derzeit dreht. Über Jahrzehnte war der Vatikan eher dafür bekannt, dass man den Ortskirchen Bischöfe gab, die diese wollten, dass der Papst hin und wieder eine Enzyklika schrieb, die die internationalen Medien dann blitzschnell wegloben durften, und die Päpstlichen Räte regelmäßig Botschaften zu den verschiedensten Jahrestagen (für die Sozialen Kommunikationsmittel, für die Migranten, die Kranken oder zu Gerechtigkeit und Frieden) herausgaben oder für den Papst verfassten, die niemanden interessierten. Während Rom also eine Unmenge Papier produzierte, loderten überall in der Welt kleine Feuerchen auf.

So ist es heute fast unvorstellbar, dass im katholischen Religionsunterricht in Belgien ein pädophiler Katechismus in Gebrauch war und die zuständigen Hirten der Kirche auf die entsprechenden Proteste von Eltern hin das taten, was nach dem Konzil zu ihrer Lieblingsbeschäftigung geworden war: nämlich nichts. Aber man muss nicht nach Belgien gehen. Überall an den Theologischen Fakultäten wurde munter irrgelehrt, an den Katholischen Akademie wurde eifrig gegen Rom gestänkert, im Religionsunterricht trieb man den Kindern die Frömmigkeit aus und zahllose Messfeiern wurden dazu missbraucht, pseudoliturgische Privatideen in die Tat umzusetzen. Der Glaube wurde somit zu einem recht dünnen Eis, auf dem manche Seele eingebrochen ist. Und es bürgerte sich ein, was heute dem Vatikan wie ein Krebsgeschwür am Halse hängt: Dass auch Kleriker ein bisschen Sex haben dürfen – mit Frauen oder untereinander und manchmal mit Kindern. In der Kirche begann es zum Himmel zu stinken.

Lassen wir das Wort „Inquisition“ – aber genau so etwas muss wieder her. Und es scheint, dass Benedikt XVI. das gute, alte „Heilige Offizium“, das heißt die Glaubenskongregation, dazu auserkoren hat, für den nötigen Kurswechsel, für die Reinigung von den Sünden und Schwächen im Inneren zu sorgen. Und dafür, dass das Glaubensgut auf den theologischen Jahrmärkten nicht mehr zu Billigpreisen verhökert wird – egal, ob diese Jahrmärkte aus den Modeströmungen des Zeitgeistes oder dem uneinsichtigen Stolz einer schismatischen Bruderschaft bestehen. Es ist ein Dienst der Liebe, hatte Papst Benedikt zum Abschluss des Priesterjahrs gesagt, wenn die Hirten ihren Stab auch als Stock verwenden, um diejenigen zu verjagen, die den Glauben, die guten Sitten und die Moral untergraben. Und dem Papst scheint bewusst zu sein, dass er der Erste ist, der diesen Liebesdienst zu erweisen hat.

Bestellmöglichkeiten der Zeitschrift unter www.vatican-magazin.com - Achtung: Ermäßigung für kath.net-Clubmitglieder - Infos siehe hier.


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Lesermeinungen

 Pantau 24. September 2010 
 

Inquisition

Zwei Anmerkungen von mir:

1. Ich bin froh und dankbar, dass unser Heiliger Vater seine Führungsrolle so ernst nimmt. Überall - auch in der Katholischen Kirche - gilt der Führungsgrundsatz: \"Was ich dulde, wird zur Regel\". Was das bedeuten kann, wurde im Artikel bereits deutlich dar gestellt.

2. Die Tatsache, dass der Begriff \"Inquisition\" heute belastet ist, sollte uns keineswegs davon abhalten, ihn positiv zu verwenden. Sollten sich hieraus Diskussionen ergeben, welche man zur historischen Aufklärung benutzen kann, umso besser. Man sollte gar nicht erst in die Falle tappen, sich von seinen Gegnern die eigenen Begriffe vorschreiben zu lassen, sonst wird man am Ende am Nasenring von ihm durch die Manege geschleift. Bei der CDU hatte es damals auch so angefangen. So etwas ist langfristig immer ein schwerer taktischer Fehler.


1
 
 Dottrina 24. September 2010 
 

Pius-Brüder

Also ich habe diese Leute als sehr freundliich kennengelernt. Es war im vergangenen Jahr beim Tag der offenen Tür der Pius-Brüder in München. Ich bin einfach mal hingegangen, aus Neugier. Alle haben einmütig sehr gut über unseren Papst gesprochen und waren dankbar für die Aufhebung der Exkommunikation der vier Bischöfe. Ich hoffe sehr und wünsche mir, daß es ein Einvernehmen mit Rom geben wird. Die Leute mögen unseren wunderbaren Papst wirklich, das konnte man sehen. Sobald die offizielle Einigung da ist, würde ich keine Probleme haben, mal den einen oder andern Gottesdienst zu besuchen.


4
 
 SCHLEGL 23. September 2010 
 

@ 1nicole

Verzeihen Sie bitte, aber welchen Sinn hätte es dann gehabt, wenn Rom die so genannte \"Petrus -Bruderschaft\", die sich wegen der Untreue der Pius -Bruderschaft gegenüber dem Papst, von dieser getrennt haben, anerkannt, und mit allen Rechten ausgestattet hat? Die Petrusbruderschaft hat das Recht Priester auszubilden und nach der Ordnung des alten Ritus zu weihen, die Petrus -Bruderschaft ist von vielen Bischöfen beauftragt worden den Gläubigen , welche die Liturgie nach dem alten Ritus wünschen, diesen Wunsch zu erfüllen! Wäre die Piusbruderschaft in kanonischer Kommuniongemeinschaft mit Rom, hätte es nicht der Anerkennung der Petrus Brüder bedurft, die sich klar von den Pius- Brüdern und ihren zum Teil aggressiven, und antirömischen Tendenzen abgegrenzt haben. Es geht nicht um Angst vor dieser Gruppe, die sich zum Teil wegen ihrer Äußerungen über den Papst und die Gesamtkirche, sowie wegen mancher höchst bedenklicher politischer Äußerungen selbst desavouiert hat . Ich bitte um Genauigkeit in kirchenrechtlichen theologischen Angelegenheiten, das sind wir den Menschen, die in diesem Forum lesen schuldig! Monsignore Franz Schlegl


3
 
  23. September 2010 
 

Es ist schon sehr erstaunlich,

daß aus Klerikerkreisen immer wieder über die Piusbrüder Falschmeldungen kommen. Rom hat klar
festgestellt, daß diese Bruderschaft nicht schismatisch
ist. Was lehrt uns eine solche Unterstellung, Unwissenheit , Böswilligkeit will ich hier nicht anführen. Man hat den Eindruck, daß gewisse Kreise diese Gemeinschaft mehr fürchten als nichtchristliche Religionen.


3
 
  23. September 2010 
 

Intreressant ist, gadd gerade aus Klerikerkreisen


1
 
 SCHLEGL 23. September 2010 
 

@ St. Michael @ Studiosus

In seiner großen Güte hat Papst Benedikt XVI die vier Bischöfe der Piusbruderschaft, die alle ohne Erlaubnis Roms geweiht worden waren, aus der Exkommunikation gelöst. Damit ist aber die volle Kommuniongemeinschaft mit dieser Gruppe noch nicht wieder hergestellt! Auch wenn Papst Paul VI und Patriarch Athenagoras im Jahre 1965 die gegenseitigen Bannsprüche von 1054 der Vergessenheit übergeben haben, ist dennoch die volle Kommunionsgemeinschaft zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche noch nicht hergestellt! Die Anhänger der Bruderschaft müssen das ganze II vatikanische Konzil ohne jede Einschränkung anerkennen, wie es einst ihr Gründervater Marcel Levebvre getan hat, bevor er seinen Kurs radikal geändert hat. Vor Jahren hat auch die ukrainisch-griechisch katholische Kirche festgestellt, dass nach dem Bruch Levebvres mit Rom Anhängern seiner Gruppe keine Kommunion im byzantinischen Ritus gespendet werden kann!
Das Wort Inquisition ist in der Geschichte nun einmal negativ besetzt, weil leider für theologische und geistliche Vergehen körperliche Strafen des Staates angewendet worden sind. Natürlich will das heute niemand mehr haben, aber es ist hoch an der Zeit innerhalb der Kirche zu sagen, was katholisch ist und was nicht! Und das es natürlich für Amtsträger und Lehrer der Theologie Konsequenzen geben muss, wenn sie in fundamentalen Glaubenswahrheiten mit der Lehre der katholischen Kirche nicht übereinstimmen. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein!Msgr. Franz Schlegl rit.lat./rit.byz.ukr


5
 
 Winfried K 23. September 2010 

Ein frohes Buch zumThema Inquisition :o)

H. C. Zander, Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition,
Gütersloher Verlagshaus


2
 
 Jofichtel 23. September 2010 

Endlich.....

wird von Rom durchgegriffen.


2
 
 studiosus 23. September 2010 

Hervorragender

Artikel, er spricht mir aus der Seele - mit einer Ausnahme:

Die FSSPX ist bitteschoen NICHT schismatisch.
Sie hat ihre fehler und alles (aber wer hat die heute nicht? sie sind eben unterschiedlich die Fehler...), ich bin auch kein Mitglied, habe auch keinen Kontakt zu ihnen und nichts, aber es ist weder dogmatisch noch kirchenrechtlich korrekt, dass sie schismatisch waeren!
Man tut der Sache nichts Gutes, wenn man immer von schismatisch spricht wo kein Schisma vorliegt.

Es ist eine Frage der Gerechtigkeit jedem nur das vorzuwerfen, was objektiv auch zutrifft.


5
 
  23. September 2010 
 

@ st.michael

Wenn die Piusbruderschaft nicht schismatisch ist, dann darf jeder Bischof (z. B. in Deutschland) seine eigene Hierarchie ohne Einverständnis des Papstes weihen, nur weil er mit irgendetwas in der Kirche nicht einverstanden ist, und dann seine neuerschaffene \"Bruderschaft\" zu einem \"heiligen Rest\" der RKK erklären, wie es Lefebvre ja getan hat. Wenn das kein Schisma ist, dann kann es überhaupt kein Schisma geben.
Natürlich, hat Guido Horst recht, wenn er die Piesbruderschaft \"schismatisch\" nennt.


4
 
 Dottrina 23. September 2010 
 

Guter Artikel

Da ich das Vatican Magazin abonniert habe, kenne ich diesen Artikel bereits. Wirklich gut geschrieben. Das ganze Heft wurde wieder in kürzester Zeit verschlungen. Wer sich über die Inquisition ehrlich informiert (es gibt gute Lektüre zum Thema, auch von Prof. Brandmüller), weiß ja sowieso Bescheid. Und Inquisition ist kein schlimmes Wort - lediglich ein anderes für \"Befragung\". Und daß wir den wunderbarsten Ex-\"Großinquisitor\" jetzt als Geschenk Gottes zum Papst erhalten haben, steht außer Frage!


6
 
 Dismas 23. September 2010 

Ein sehr guter Artikel!

Ja die Inquisition war ein Fortschritt und Vieles wurde ihr an Schlechtem vor allem durch sogenannte \"Aufklärer\" angedichtet!
Zur Piussbruderschaft: Sie gehorchen dem Hl. Vater nicht unterstellen sich nicht, wie auch die Lieberalen, ohne Wenn und Aber seinem Lehramt! Das reicht!!


4
 
 M.Schn-Fl 23. September 2010 
 

Hervorragender Artikel aber...........

Der Text ist hervorragend. Er trifft den Nerv der Probleme und entspricht ganz dem hohen Niveau des Vatican-Magazins.
Aber seine Ankündigung auf der Titelseite des Magazins (die Überschrift des Artikel) halte ich für sehr problematisch und hat mich auch für einen so erfahrenen Journalisten wie Guido Horst erstaunt; denn noch immer gilt die alte journalistische Regel, dass die Überschrift schon das Wesentliche des Inhalts andeuten muss.

Die Überschrift- der Titel lautet:
\"Die Theologie des Knüppelns-Von der Rückkehr der heillgen Inquisition\"
Wer am Kioskstand beim Überfliegen der Publikationen dieses liest, muss doch denken: Um Himmels Willen, jetzt sind wir wieder beim Knüppeln und der Inquisition gelandet.
Die Ratzinger-Theologie ist aber gerade nicht die des \"Knüppels\", sondern die des Geistes und der Konsequenz.
Das meint auch Guido Horst und stellt das ja auch in seinem hervorragenden Artikel dar.
Nun habe ich bei meiner Pressearbeit gelernt, dass ein Titel, eine Überschrift \"knallen\" muss, um heute Aufmerksamkeit zu erregen. Das hat uns die heutige Medienwelt aufgedrückt und wir tun gut daran, das zu befolgen.
Und das ist eine gewisse Kunst, die beispielsweise Prof. Wolfgang Ockenfels perfekt beherrscht.
Als ich das Vatican-Magazin auspackte, war mein erster Gedanke: O Gott, was ist den jetzt mit dem Vatican-Magazin passiert?
Ich liess alles stehen und liegen und las den Artikel sofort und war sehr beruhigt.
Aber ich meine doch, dass man durch solche Überschriften den Gegnern, die ja nur mit Schlagwörtern fechten, keine Munition liefern darf.
Wir sehen daran, wie schwer es ist, die Balance zwischen Aufmerksamkeiterregen und (gewollt) Missverstandenzuwerden ist.
Wir alle müssen hier lernen.


3
 
  23. September 2010 
 

Ach die Inquisition

Wäre doch schön wieder ein Gericht zu haben welches es nicht interessiert ob der Angeklagte Millionen von Kirchensteuern in der Tasche hat, ob der \"Ankläger\" bloß ein einfacher Gläubiger ist.
Die kein Geklüngel und Absprachen bevorzugen, ja das wäre wirklich was!


5
 
 Noemi 23. September 2010 
 

st.michael

Deine Diagnose trifft nur teilweise zu: nämlich auf den deutschsprachigen Raum ( Belgien ist natürlich sehr weit abgedriftet- hat aber jetzt einen neuen Bischof- der zu Hoffnung Anlaß gibt)- wir konnte es gerade in GB sehen. Deshalb kann man sie nicht der Universalen Weltkirche überstülpen. Dort geht es sehr wohl vielfach glaubenstreu zu, gibt es Aufbrüche und steht man treu zum Glauben. Es ist schon wichtig über den Tellerrand zu schauen., dann verliert man auch nicht den Mut. Es ist längst nicht alles verloren- und wir müssen in D anfangen das bekannt zu machen, den Leuten, die an ihren Gemeinden verzweifeln, Mut zu machen. Es lohnt sich.Die Protestantisierer und kalten (Anti-) Theoleogen deutschsprachiger Abtrünnigenfakultäten sind auf dem absteigenden Ast. Mut also!


5
 
 Noemi 23. September 2010 
 

ach ,

tut es gut, das zu lesen! Haben wir keine Furcht vor dem Wort Inquisition- auch wenn es wie kaum ein zweites dazu geeignet ist, sofortige Beißreflexe auszulösen und zum Zeitgeist nun allerdings in totaler Opposition steht. Das allerdings nur wenn es sich nicht auf Abweichler gegen die Gesinnungsdiktatur besagten Zeitgeistes bezieht- sondern um Kirchenzerstörer.Ansonsten versucht man fleißig diese Instituion nachzuahmen- leider auf falschverstandene Weise.


4
 
 st.michael 23. September 2010 
 

Inquisition

Danke für den Artikel.
Wer sich einmal mit der Geschichte der Inquisition beschäftigt, erkennt die wahren Zusammenhänge und sieht wie wichtig eine solche Institution war.
In abgeänderter Form wäre das heuite bitternötig, aber ich glaube die Glaubenserosion auch innerhalb der Kirche ist schon so weit gediehen das wir uns nur noch auf Minimalkompromisse einigen können.
Wo der Verfasser allerdings irrt, ist im letzten Teil seiner Ausführungen, Wo \"schismatuische Bruderschaften\" vor ein Inquisitionsgericht gehören.
Hierzu ist anzumerken:
1.) Die Piusbruderschaft ist nicht schismatisch, das hat der Vatikan selbst festgestellt.
2.) Vor dem Gericht ginge es um die Glaubensinhalte und fundamentale Wahrheiten der Kirche.
Ich glaube niemand würde glänzender und treuer zum katholischen Glauben aussagen als die Piusbrüder.
Bitte nicht immer dieselben Totschlagargumente benutzen.


7
 
 medpilger89 23. September 2010 

Das Schweigen im Walde

So ist es heute fast unvorstellbar, dass im katholischen Religionsunterricht in Belgien ein pädophiler Katechismus in Gebrauch war und die zuständigen Hirten der Kirche auf die entsprechenden Proteste von Eltern hin das taten, was nach dem Konzil zu ihrer Lieblingsbeschäftigung geworden war: nämlich nichts.

Soweit das Zitat. Und Reli-Untrerricht wird von Konvertiten erteilt, damit sie einen Job hat, dafür wird sie eben mal katholisch. Und niemand kontrolliert, was da gelehrt wird. Und die Taufscheinkatholikin macht dann noch Erstkommunion-Unterricht, und der Priester empfiehlt, die Kinder selbst entscheiden zu lassen, wann sie zur Erstbeichte gehen. All das sind Tatschen, über die man UMGOTTESWILLEN nicht sprechen darf.

Und das Schweigen im Bischofswald wird immer lauter. Es ist zum ....


3
 

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