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Zahl der Christen sinkt in Deutschland erstmals unter 50 Prozent!

28. Dezember 2021 in Deutschland, 35 Lesermeinungen
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Gunnar Schupelius in Berliner Zeitung: Kirchen seien daran selber schuld, weil sie stark einseitig politisieren. In der Corona-Zeit sehen Kirchen zu, wie ausgegrenzt wird


Berlin (kath.net)

In Deutschland sinkt zum Jahresende die Zahl der Christen, die es zumindest noch auf dem Papier sind, erstmals unter 50 %. Für Gunnar Schupelius, dem bekannten Kolumnisten der "Berliner Zeitung" seien für die Entwicklung die Kirchen auch selber dran schuld. Die Kirchen seien laut dem Journalisten stark einseitig politisiert und verschrecken damit einen Teil des Publikums. In seiner Kolumne schreibt er dazu: "Für evangelische Pfarrer zum Beispiel sind Themen wie der Schutz des ungeborenen Lebens, die Familie, eine christliche Leitkultur von untergeordneter Bedeutung. Wichtig sind ihnen Klimaschutz und eine „Willkommenskultur gegenüber Migranten“.  Diese Themen allein aber tragen für Schupelius nicht. Die Kirche ergreife ständig politisch Partei und es gäbe keine theologische Antworten auf die großen Fragen des Lebens.


Kritsch sieht der Kolumnist auch das Verhalten in der Corona-Zeit. Die Kirchen haben zugesehen, wie Sterbende allein gelassen wurden und hemmungslos ausgegrenzt oder ins Privatleben der Menschen eingegriffen wurde. 2020 haben die Kirchen nicht widersprochen, als die Gottesdienste verboten wurde, 2021 waren Kirchen mitbeteiligt, als Ungeimpfte vor die Tür gesetzt wurden. Besonders kritisiert Schupelius die EKD-Vertreterin Annette Kurschus, weil die sich für eine "Impfpflicht" aussprach und laut eigenen Aussagen "Impfverweigerer" nicht akzeptieren könne. "Sie sollte sich nicht wundern, wenn nun noch mehr Mitglieder die Kirche verlassen."


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Lesermeinungen

 pfaelzer76857 2. Jänner 2022 
 

Kein Automatismus

Das ist schon eine steile These. Nur weil die Anzahl der Kirchenmitglieder sinkt, bedeutet das doch nicht ernsthaft, dass es dann zwangsläufig weniger Christen gibt. Ich bin vor knapp zwei Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil ich mich in diesem deutschen Kirchenapparat nicht mehr wiedergefunden habe. Aber deshalb bin ich doch trotzdem Christ. Der Einzige werde ich da wahrscheinlich nicht sein...


0
 
 Ulrich Motte 30. Dezember 2021 
 

Stephaninus

Auch ich nin mir nicht sicher, ob die Zahl der Mitglieder der beiden Großkirchen in der BRD nach staatlichen Statistiken 2021 oder erst 2022 unter die nach staatlichen Statistiken gegebene Zahl von 50 % der Bevölkerung der BRD sinkt.


0
 
 SalvatoreMio 29. Dezember 2021 
 

"Herr, öffne meine Lippen, damit mein Mund Dein Lob verkünde!"

@Lieber Mehlwurm! In der hl. Messe heute habe ich für Sie gebetet. Meine frühe Nachricht an Sie ist jedoch wohl verlorengegangen. Danach, im heutigen Kommentar zum Thema „Frauenweihe und Genderideologie ...“ fand ich im letzten Teil kostbare Gedanken der Hl. Theresia von Lisieux. Eine Heilige mit tiefen, inneren Kämpfen. Sie schreibt, wie sie auf der Suche war, katholisch zu bleiben und Tochter der Kirche. Sie betete zu Jesus: „ O Jesus, meine Liebe, mein Leben... Wie sind die Wünsche meiner armen kleine Seele zu verwirklichen?“ Und sie erhielt Antwort. - Ja, rufen wir zu Ihm , wenn wir ratlos und unzufrieden sind! Bitten wir ihn um Erleuchtung – immer wieder - und halten Herz, Ohren und Augen offen.- Er lässt Sie den Weg finden, denn er braucht Sie! Vielleicht braucht ER Sie für Dinge, die niemand sonst erkennt und tut.


2
 
 griasdigott 29. Dezember 2021 

@Fink

Lieben Dank für Ihre freundliche Antwort. Diesen Schott habe ich zu Hause. Nein, ich meinte, ob da eine neue Auslegung, ganz auf den Menschen bezogen, kaum noch gottbezogen, gibt. Und in welcher Form wird das an die Priester zum mehr oder weniger Vorlesen verteilt. Irgendwie muss das zentral gesteuert sein, wenn man fast überall das gleiche hört. Auch bei den Fürbitten ist das größtenteils so. Durch Gespräch mit Glaubensgeschwisteren habe ich das entdeckt. Ich weiss, es gibt Bücher mit Predigtvorlagen, auch für Fürbitten, entsprechend natürlich selbiges im Internet. Doch warum kam vor etwa 20 Jahren dieser krasse Wandel. Wie initiiert und durchgesetzt?


3
 
 Fink 29. Dezember 2021 
 

@ griasdigott - Gibt es einen neuen Schott ?

Ich bin mir nicht ganz sicher, wie Ihre Frage gemeint ist. Seit der Liturgiereform 1970 gibt es den "neuen Schott". Vor einigen Jahren ist die überarbeitete (revidierte) Einheitsübersetzung der Hl. Schrift in Kraft getreten. Dementsprechend musste auch der neue Schott angepasst werden. Betreut wird das Schott-Messbuch von den Benediktinern der Erzabtei Beuron. SIEHE LINK UNTEN !

www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html


1
 
 Wynfried 29. Dezember 2021 

@ Stephaninus zur Frage der Statistik

Sie haben es treffend formuliert.

Die Zahl der Christen, die nicht zum Bereich der Katholischen Kirche und zur EKD gehören, scheint nicht richtig erfasst worden zu sein.

Außerdem muss man unterscheiden zwischen Getauften, die vom Glauben abgekommen sind, und Ungetauften.

Eigentlich sind getaufte Christen, die aus der Kirche ausgetreten sind, immer noch Christen, die den Glauben nicht mehr praktizieren ... aber den haben sie vermutlich schon vor dem Austritt nicht mehr praktiziert.

In anderen Ländern kann man in übrigen gar nicht aus der Kirche austreten. Wie zählt man den Anteil der Christen beispielsweise in Frankreich oder Spanien? Hier werden eben nur Getaufte bzw. Ungetaufte erfasst.


3
 
 griasdigott 29. Dezember 2021 

Gibt es einen neuen Schott?

Seit zwei Jahren bin ich gezwungenermaßen mehr im Internet unterwegs und höre Predigten, Vorträge und Hl Messen. Seit gut zwanzig Jahren dachte ich immer, wir hätten halt modernistisch angehauchte Priester, jedenfalls habe ich irgendwann doch einen Wechsel vernommen, es wurde sehr kritisch gepredigt. Weihnachten war dann auch jede Geburt was besonderes, so kürzlich auch wieder gehört in einer Predigt in München via Internet. Das war bei der Geburt von Johannes dem Täufer. Auch hier, unser aller Geburt ist etwas besonderes usw. Also irgendwie überall die Worte sehr ähnlich, fast so, als gäbe es einen neuen Schott. Wieso hört man fast überall das gleiche? Vom Studium kann es nicht kommen, da ältere Pfarrer umgeschwenkt sind, ich habe das live miterlebt. Wie geht das?


1
 
 Mehlwurm 29. Dezember 2021 

@SalvatoreMio

Wir stecken alle in einer schwierigen Situation.
Mir persönlich ging es in der Kirche noch nie gut. Wenn ich Fragen gestellt habe, die für mich wichtig waren, wenn ich Unstimmigkeiten gesehen und benannt habe, bin ich mit Platitüden abgespeist oder zum Schweigen gebracht worden.
Der Zustand derer, die immer noch in Angst leben, ist in meinen Augen besorgniserregender als mein eigener Zustand. Da fehlt doch die wichtigste Grundlage: Das Vertrauen. Und wenn dieses fehlende Vertrauen so häufig anzutreffen ist, muss man doch mal fragen dürfen, was da schief gelaufen ist. Das ist doch nicht nur das Versagen der Einzelnen. Da ist in der Kirche was faul. Wenn das Vertrauen in den Vater, das Jesus gelebt hat, nicht weitergegeben wird, wie darf behauptet werden, diese Kirche sei das Werk Jesu?
In Gesprächen habe ich auch manchmal den Eindruck, wir reden aneinander vorbei. Bei dem Begriff "Glauben" meine ich Vertrauen und Gottesbeziehung viele Katholiken meinen dagegen Glaubenssätze.


1
 
 Klostermann 29. Dezember 2021 

Irrglaube

Ich lache mich kaputt wenn ich immer wieder höre von unseren sogenannten Oberhirten, wir brauchen die Weihe der Frauen, Zölibat gehört abgeschafft, mehr Aufgaben für die Laien usw. Liebe Oberhirten, die evangelischen und anglikanischen Glaubensbrüder praktizieren das schon sehr, sehr lange, und deren Kirchen sind auch leer. Ich würde mal wieder von Gott sprechen, das Evangelium verkünden, oder nicht nur sprechen sondern es mit guten Beispiel vorleben. Aber solange der Steuerzahler für eure fürstlichen Gehälter aufkommt, wird sich nichts ändern. NS. man siehe die orthodoxen Christen an, die leben die Liturgie welche sich seit fast 2000 Jahren nicht verändert hat, die Kirchen sind voll. Und Franziskus der alte weiße Mann in Rom, will genau unsere alte Tradition ausrotten. Mich wundert nichts mehr.


8
 
 winthir 28. Dezember 2021 

ich sehe das Ganze

1) nicht dramatisch
2) in größerem Zusammenhang.

Meine Meinung: Seit es nicht mehr "Pflicht" ist, Christ zu sein, werden wir Christen halt weniger - kein Grund zur Panik. Für mich.


0
 
 SalvatoreMio 28. Dezember 2021 
 

Die Kirche lieben Sie nicht?

Lieber@mehlwurm! Die Nächstenliebe üben Sie immer mehr ein - sagen Sie. Ich denke, anders kriegen wir das mit der Liebe auch nicht hin, denn Christus fordert uns auf zu lieben, und das kann schwerfallen. - Und die Liebe zur Kirche? Sie stecken offenbar in einer besonders schwierigen Situation, die Ihnen vieles verleidet. Aber ich verstehe Sie trotzdem nicht: Kirche ist die Gemeinschaft, die Christus selbst ins Leben rief - sozusagen "seine Familie". Kann man denn Christus lieben, wenn man sein Werk nicht liebt? Nur durch sie sind Sie in der Taufe Gottes Kind geworden; nur durch sie schenkt Christus sich Ihnen hin in der Eucharistie... (aber ich gestehe, dass es immer anstrengender wird, die Kirche zu lieben wegen der Glieder der Kirche, die es einem sauer machen).


4
 
 Kant1 28. Dezember 2021 
 

Austritt, Politik und Glaube

Es ist wahr, dass die Kirchen politisieren und zwar in Richtung grün-liberal, und zu ihren eigentlichen gesellschaftlichen Themen: Familie, Abtreibung etc., schweigen. Es ist ein absoluter Skandal, dass die deutschen Bischöfe bei allem Möglichen ihren „Senf“ dazugeben müssen, aber nichts zur Abtreibung sagen, zur massenhaften Tötung unschuldiger Menschen. Und die Lebensschutz-Vereine werden von vielen Bischöfen sogar auf Distanz gehalten.

Aber ... das ist nicht der Grund, warum Getaufte austreten. In diesem Punkt irrt der Kommentator. Der wahre Grund ist einfach eine Kosten-Nutzen-Abwägung: ist der finanzielle Beitrag dem Nutzen angemessen? Würden sich die Bischöfe z.B. zur Abtreibung äußern, würden sich zwar die freuen, die ohnehin nicht austreten, aber es würde die Austrittswilligen sicherlich nicht davon abhalten. Wenn überhaupt eher im Gegenteil. Wenn man diese Leute halten will, muß man ans Kerngeschäft der Kirche: den Glauben, wie B. Vorderholzer zu Weihnachten gepredigt hat.


2
 
 betula 28. Dezember 2021 
 

Nachtrag

Die Zahl der Christen, die Kirchensteuer bezahlen ist nicht einmal identisch mit der Zahl der Menschen, die in irgendwelchen Karteien der Kirchen geführt sind. Denn vom Staaat wird in Deutschland nur Steuern der beiden Großkirchen eingezogen. Freikirchen leben von Spenden, wie das in der Hinsicht bei den Orthodoxen aussieht, weiß ich nicht.


0
 
 Mehlwurm 28. Dezember 2021 

Es taucht immer wieder der Begriff "Liebe zur Kirche" auf

Eine für mich befremdliche Formulierung.
Gottesliebe und den Nächsten lieben wie dich selbst. Das kommt in den Geboten vor.

Das ist etwas was ich verstehe und auch im Laufe der Jahre zunehmend einübe.

Dann ist da die Feindesliebe. Das ist gerade aktuell sehr angesagt und ein weiteres Übungsfeld.

Des weiteren bin ich in der Lage, meine Mitgeschöpfe zu lieben. Anders als meine Mitmenschen.

Die Kirche oder den Staat liebe ich nicht.
Nein. Solche Begriffe kann ich nicht nachvollziehen. Das wird den meisten hier nicht gefallen, vielleicht befinde ich mich als nachkonziliärer Diasporakatholik in einem Paralleluniversum, aber das lasse ich mir auch nicht einreden, etwas anderes als Gott und seine Geschöpfe zu lieben.


0
 
 Winrod 28. Dezember 2021 
 

Corona macht offenbar,

was aus der Kirche hierzulande geworden ist.


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 kleingläubiger 28. Dezember 2021 
 

Wo sich die Kirchen nur noch als moralisches Anhängsel grüner Utopien verstehen, Gläubige in der Pandamie erst allein gelassen und dann ausgeschlossen haben, da dürfen sich die Kirchenoberen nun wahrlich nicht wundern. Man könnte fast denken, gewisse Kleriker wollten die Kirche von innen heraus zerstören.


8
 
 betula 28. Dezember 2021 
 

Die Zahl der Menschen, die Kirchensteuer zahlt, sinkt unter 50 Prozent. Aber diese Zahl ist nich deckungsgleich mit der Zahl der Christen. Ich kann mich als Christ verhalten, aber keine Steuern zahlen, ich kann andersrum Kirchensteuern zahlen und ein Schuft sein. Dieser Artikel sagt mir nichts.


1
 
 153fische 28. Dezember 2021 
 

@Mehlwurm

In der Nachbarpfarrei hat man sich aus „Nächstenliebe“ dazu entschlossen alle Krippenfeier als 2 G Gottesdienste anzubieten.
1 Heilige Messe um 22 Uhr wurde als 3 G Gottesdienst zugelassen.

Da wir in RLP wohnen, ist 3 G staatlich verpflichtend, in Hessen ist es wiederum nur eine Empfehlung aber seitens Bistum Limburg wiederum Pflicht.

Es ist leider nicht angekommen, dass Menschen die sich nicht impfen lassen wollen immer noch eine Würde als Menschen und als Gotteskinder haben.

Klimaschutz und Migration haben eine höhere Priorität.
Es hilft nur noch beten!


8
 
 Mehlwurm 28. Dezember 2021 

@153fische

Bistum Fulda.
Ich glaube, der PGR geht da eigene Wege. Soweit ich weiß, ist das von Fulda aus so nicht vorgesehen.
Das Singen haben sie auch die ganze Zeit untersagt. Traurig.


3
 
 Dottrina 28. Dezember 2021 
 

Christmette mit 2G und Kontrolle

Zu unserer Christmette mussten wir uns vorher anmelden, ein Platz wurde zugewiesen und am Eingang stand ein Kontrolleur und hat den Impfnachweis und Personalausweis kontrolliert. Nicht notwendig bei normalen Sonn- und Feiertagsmessen, das war lediglich zur Christmette vorgeschrieben. Ich habe das beim Eingang auch angeprangert und gesagt, das fände ich nicht richtig, Ungeimpfte auszuschließen. Bei der Begrüßung durch den Pfarrer habe ich auch rausgehört, das ihm das auch gegen den Strich ging, er sich aber an höhere Weisungen halten musste. Marx sei (Un)Dank!


3
 
 153fische 28. Dezember 2021 
 

@Mehlwurm - in welcher Diözese bist du zu Hause?

Viele in den Kirchen machen bei der staatlichen angeordneten Diskriminierung mit - ohne schlechtes Gewissen und aus einer verdrehten Nächstenliebe heraus…

In Kanada gilt bereits 2 G ab dem 13 Lebensjahr!


2
 
 Holunder 28. Dezember 2021 
 

Kirchenaustritt wegen "Impfzwang"?

Die Menschen treten seit Jahrzehnten aus der Kirche aus. Eine große Austrittswelle gab es Anfang des Jahres wegen der Missbrauchsfälle. Die Menschen haben keinen Glauben und sehen die Kirche als eine Art Sozialverein. Wo die Kirche helfend in Erscheinung tritt, z. B. bei der Caritas, da wird sie auch akzeptiert. Leider können viele mit dem eigentlichen christlichen Glauben nichts mehr anfangen. Diejenigen, die aufgrund der 2G-Regeln von den Gottesdiensten ausgeschlossen sind, sind in der Regel treue Kirchgänger, und die treten deswegen nicht aus der Kirche aus. Schade, dass dieses Thema schon wieder benutzt wird, um gegen das Impfen Stimmung zu machen.


0
 
 Mehlwurm 28. Dezember 2021 

Nun auch bei uns....

2G im der Heiligen Messe. "Bringen Sie Impf- oder Genesenenausweis und Ihren Personalausweis mit und zeigen Sie sie den Ordnern vor dem Gottesdienst. Bitte haben Sie Verständnis."

Nein. Kein Verständnis meinerseits.

Und unser Bischof hat im Festhochamt zu Weihnachten seinen Impfaufruf erneuert. Er hat das Nicht-Geimpfsein mit Autofahren im Dunkeln ohne Scheinwerfer verglichen.

Wo ist die Liebe, die Toleranz, der Respekt vor Entscheidungen anderer. Es ist nicht christlich, nicht katholisch, es ist einfach nur asozial. Mit Glauben hat das alles überhaupt nichts mehr zu tun. Die jetzigen Kirchenaustritte können sich solche Hirten und Pfarrgemeinderäte als ihre persönlichen Trophäen an die Wand nageln.


8
 
 7.Oktober1571 28. Dezember 2021 
 

Ich glaube nicht,

verehrter Rolando, dass sich das alte Mütterchen, das mit den "Regeln" nicht klarkommt, sich an dem Einlasskommando vorbeidrängeln kann. Das kann vielleicht ein junger oder argumentationsstarker Mensch, aber der Arme, der Alte, der Kranke???


7
 
 Holunder 28. Dezember 2021 
 

Kein geistlicher Tiefgang

"Wichtig sind ihnen Klimaschutz und eine „Willkommenskultur gegenüber Migranten“. Das war in unserer Landeskirchengemeinde schon in den 90er Jahren so. Darum bin ich damals aus der evangelischen Kirche ausgetreten und in die katholische eingetreten. Leider ist es auch in der katholischen Kirche nicht einfach, eine Pfarrei zu finden, in der man nicht nur an der Oberfläche bleibt.


6
 
 Rolando 28. Dezember 2021 
 

Was will das Gottesvolk?

Glaubt es seinem Herrn und Heiland Jesus Christus, seiner Lehre, die im Katechismus der kath. Kirche zusammengefasst ist, oder auf staatlichen Irrsinn, der dem Glauben widerspricht, auf der Lehre der Kirche entgegengesetzten privaten, oft von Angst und staatlichen Vorgaben grundgelegten privaten Meinungen von Bischöfen und Priestern? Ich bin bisher in alle unsinnig 3G reglementierten Hl. Messen als nicht nachgewiesener Gesunder gekommen, teilweise mit kurzen Diskussionen mit Kontrolleuren, an denen ich dann vorbei ging, als sie nach Argumenten auf meine Argumente suchten. Würde es das Kirchenvolk so machen, gäbe es keine, dem Evangelium widersprechenden Zugangsregeln zu Jesus. Die Früchte von 3G sieht man bereits, überall weniger Messbesucher. Wenn das Volk zu Jesus will, lässt es sich durch nichts beschränken, doch es mangelt an Erkenntnis.


3
 
 7.Oktober1571 28. Dezember 2021 
 

Liebst du die Kirche?

Wenn es dich drängt zu wissen, wie es der Kirche ergeht, nicht nur in deinem eigenen Land, sondern an allen Ecken und Enden der Welt – dann liebst du die Kirche.
Wenn die Erfolge der Kirche dein Herz mit Freude erfüllen und in deinen Alltag hineinstrahlen wie die Fortschritte in deinem eigenen Schaffen – dann liebst du die Kirche.
Wenn du, wo dir das geistliche Gewand der Kirche an einem Priester, an einem Mönch, einer Klosterfrau auf der Straße begegnet, dich freust über diese Begegnung mit der Kirche und unwillkürlich ihr den Gruß der Freundschaft entbietest – dann liebst du die Kirche.
Wenn du der lehrenden Kirche nicht nur dem Buchstaben nach gehorchst, sondern, dem Gebot zuvorkommend, der besorgten Mutter die Wünsche an den Augen abliest – dann liebst du die Kirche.
Wenn die Sorgen der Kirche auch dir auf den Nägeln brennen und du die ihr zugefügten Beleidigungen wie einen Faustschlag ins eigene Gesicht empfindest – dann liebst du die Kirche und trittst auch nicht aus!


2
 
 Stefan Fleischer 28. Dezember 2021 

@ Ad Verbum Tuum

Und das ist nur die dünne Deckschicht ...
Aber wer liest in unseren Breitengraden noch die ganze Bibel, z.B. Lk 18,8
"Ich sage euch: "… Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden?"


5
 
 Stephaninus 28. Dezember 2021 
 

Statistik

Sicherlich steht es um die Zahl der Christen in Deutschland (und vielen anderen Ländern Westeuropas) schlecht. Gläubige Christen sind ja längst schon in der Minderzahl. Dennoch: ich bin in Bezug auf die Statistik einfach nicht dahinter gekommen, wie man denn auf die 50% kommt. Zudem fehlen die doch recht zahlreichen Orthodoxen und die Evangelikalen, die nicht zu einer Landeskirche gehören.


6
 
 Chris2 28. Dezember 2021 
 

2015 wäre verzeihlich gewesen,

wenn die Masse der Vertreter der Kirche bis hinauf zu Franziskus aus den über 1000 sexuell attackierten Frauen der Silvesternacht 2ü15, den islamistischen Anschlägen v.a. 2016 (seitdem gibt es ja nur noch "Verrückte") und dem buchstäblich alltäglichen Tötungsdelikten (1987 Fälle von 2016-2020, also fast 1,1 pro Tag) gelernt hätten. Haben sie aber nicht: Man schweigt über die "falschen" Täter und (viel schlimmer) die "falschen" Opfer. Daher hier noch einmal ein kleines "Denkmal" in jeder Hinsicht ("Ich unterstütze bereits" kann übrigens auch bedeuten, das gedruckte Monatsmagazin "Tichys Einblick" im Zeitschriftenhandel zu kaufen):

www.tichyseinblick.de/meinungen/opfer-von-wuerzburg/


7
 
 Ad Verbum Tuum 28. Dezember 2021 

Und das ist nur die dünne Deckschicht ...

Hrn. Schupelius Kommentar in der Rubrik "Mein Ärger" hatte ich gestern schon gelesen - dem gibt es leider nicht viel entgegenzusetzen.Vor kurzem gab es ja auch die Umfrage wer davon noch glaubt = 25% Katholiken & 12% Protestanten ... Wenn man dann noch auf die reduziert, die ihren Glauben regelmäßig praktizieren und ihn als existenziell begreifen, dann wird es m.E. zappenduster (84 Mio. x 50% x 5% = 2,1 Mio.) - dann sind wir bereits eine mehrheitlich muslimische Gesellschaft! (Umfragen dort ergaben 60-80% orthodox Gläubige). Und sonst?Toleranzbetrunkene, nihilistische Hedonisten. Prost Neujahr.


6
 
 Chris2 28. Dezember 2021 
 

Volle Zustimmung

Leider grenzen nicht wenige Bistümer und Pfarreien sogar aktiv selbst aus und schließen mit 2G selbst nachweislich Gesunde Ungeimpfte aus (teure, aber "sichere", PCR-Tests). Der absolute Tiefpunkt aber war das ausnahmslose Verbot sämtlicher Gottesdienste mit Volk durch Reinhard Marx, selbst von Hl. Messen im Freien oder mit 3 Gläubigen unter der Woche. Warum hat die Kirche nicht z.B. eine "Werktagspflicht" für Risikogruppen (Alte, Vorerkrankte) eingeführt, also der Besuch einer beliebigen Hl. Messe unter der Woche? Oder die Zahl der Hl. Messen mit Volk erhöht, so wie Pius, anstatt sie zusammenzustreichen oder ganz abzuschaffen?


8
 
 SalvatoreMio 28. Dezember 2021 
 

"Gut gebrüllt, Löwe!"-

@griesdigott - könnte man salopp sagen zu Ihrem Bericht. Prima!


3
 
 griasdigott 28. Dezember 2021 

Volle Zustimmung zum Kolumnisten. Zum einen einseitig politisch Parteien ergreifen und zum anderen die Ausgrenzung der gesunden Menschen, die sich kein experimentelles gentherapeutisches Medikament spritzen lassen wollen und anderes mehr.
Ich traf einen Priester beim Einkaufen am Parkplatz. Nach kurzem Gespräch erzählte er stolz, dass er geimpft sei und wie rücksichtslos Menschen doch seien, die sich nicht impfen lassen. Ich sagte ihm, dass das Problem ja sei, dass es gar kein Impfung im herkömmlichen Sinn sei. Und ich erzählte ihm, dass ich gerade Einkäufe für doppelt Geimpfte mache, die an Corona erkrankt sind. Er wirkte kurz leicht verunsichert. Viele wissen immer noch nicht Bescheid. Dann sagte ich ihm noch, auf kath.net könne man sich umfassend informieren.
Mein persönlicher erster großer Knacks war 2015 mit Öffnung der Grenzen und die volle Unterstützung des Klerus zum politischen Geschehen, der zweite die Schließung der Kirchen 2020, sogar an Ostern.


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 Krysia 28. Dezember 2021 
 

Ein sehr guter Artikel, der kurz und knapp die Austrittsgründe vieler Gläubiger aufgezeigt hat.


8
 

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