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Das synodale Schisma

30. Jänner 2023 in Kommentar, 14 Lesermeinungen
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De facto haben wir schon seit längerem ein Schisma in Deutschland. Es braucht dringend einen diesbezüglichen de-iure-Zustand - Ein Gastkommentar von Prof. Hubert Windisch


Regensburg (kath.net)
So kann es nicht weitergehen in der katholischen Kirche in Deutschland. Aufgrund des Synodalen Wegs herrscht ein kirchlicher Tohuwabohuzustand. Viele Gläubige und Priester sind verunsichert und fragen sich: Ist die Kirche, wie sie vom Synodalen Weg propagiert wird, noch eine katholische Kirche oder nur noch eine religiös verbrämte NGO im Gefolge parteipolitischer und staatlicher Vorgaben? Wer braucht denn noch eine solche Kirche, wenn man die gleichen Inhalte genauso ohne Kirchensteuer auf dem Jahrmarkt weltlicher Angebote und zudem ohne gläubige Bindung haben kann? Was soll eine Kirche noch für einen Sinn haben bzw. vermitteln, die ihre „Botschaft“ vor der Welt bzw. den jeweiligen Zeitläuften zu rechtfertigen sucht und so ihren Auftrag verrät anstatt die Welt bzw. die jeweiligen Zeitläufte vor die Rechtfertigung Gottes in Jesus Christus zu bringen? Sie verdoppelt doch nur die Hoffnungslosigkeit der Menschen anstatt sie mit der Sprengkraft christlicher Hoffnung in Berührung zu bringen, wie Johann B. Metz in seiner Einführung  „Unsere Hoffnung“ zu den Texten der Würzburger Synode anmahnt. Eine Kirche, wie der Synodale Weg sie will, braucht man nicht. Sie produziert mit hohem selbstreferentiellem Aufwand, was sie beklagt: die eigene Bedeutungslosigkeit. Sie tut zwar wichtig, ist es aber nicht mehr.


Dieser Zustand hat Gründe. Es ist nicht nur die moral- und pastoraltheologische Anbiederung an die Banalitäten heutiger Lebenseinstellungen, sondern es sind vor allem fundamentale Verwerfungen in bezug auf die kirchliche Substanz. Da ist nicht nur die Mißachtung, sondern sogar teilweise die Verachtung von Schrift und Tradition (u. a. auch der Texte des II. Vatikanischen Konzils) in zahlreichen Kreisen der kirchlichen Führungsschichten zu nennen, die unglaubliche christologische Ausfälle, ekklesiologische Anmaßungen und in allem eine eschatologische Kapitulation mit sich bringt. Wir sind wir, scheint das neue kirchliche Credo zu sein, nicht mehr: Wir sind Gottes in Jesus Christus, dem Heil der sündigen Welt (so Johann Michael Sailer). Das ist nicht mehr Theologie der Kirche, sondern anthropologische Hybris in kirchlichem Gewand.

De facto haben wir schon seit längerem ein Schisma. Es braucht dringend einen diesbezüglichen de-iure-Zustand. Ich gebe dazu Anregungen weiter, die ich in Gesprächen mit besorgten Priestern und Laien gesammelt habe: 1. alle schismatischen und häretischen Bischöfe absetzen. 2. die staatlichen theologischen Fakultäten zügig auflösen. 3. die Ordinariate verkleinern. 4. das Kirchensteuersystem in Anlehnung an das italienische Modell ändern. 5. die einfache Glaubensverkündigung wieder in den Mittelpunkt pastoraler Sorge rücken.

Es muß letztlich unter den Hirten, also in der Hierarchie, einen Aufstand der Treue geben, die der Treue Gottes in Jesus Christus zu antworten versucht. Falsche Einheitskompromisse bezüglich der zerstörerischen Vorschläge des Synodalen Weges, die oft nichts anderes als politisch korrekte Gefälligkeiten gegenüber dem Zeitgeist sind, verbieten sich. Es geht um die Wahrheit, die Jesus Christus ist. Nur sie macht uns frei (vgl. Joh 8,31-32). Es ist die Zeit des Status confessionis. Es muß zum Schwur kommen.


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Lesermeinungen

 Freude an der Kirche 30. Jänner 2023 
 

Gläubige müssen handeln

Bitten wir zahlreich den Nuntius und die Bischofskongregation, schismatische Bischöfe „auszutauschen“ gegen treue Hirten. Es ist höchste Zeit, dass Rom handelt und schismatische Bischöfe suspendiert/exkommuniziert. Treue Priester und Gläubige werden im schismatischen Bistümern wie Limburg oder Essen regelrecht ausgelacht oder gar kaltgestellt. Das Schisma ist gegeben, von Rom nur nicht ausgesprochen!


5
 
 SalvatoreMio 30. Jänner 2023 
 

Die Bischofskonferenz als Ganzes ist verantwortlich für die Schieflage.

Man kann die Dinge drehen und wenden, wie man will: unsere Bischöfe sind miteinander bekannt. Die wählten Bischof Bätzing. Und durch ihr Verhalten in den letzten Jahren zeigt sich, dass sie seine Linie unterstützen. Glücklicherweise reicht es einigen wenigen jetzt - kurz vor Zwölf!


4
 
 Coburger 30. Jänner 2023 
 

@Uwe Lay

Wie recht Sie haben. Weil es so war und ist, haben manche schon kein Theologiestudium angefangen, denn wer den Glauben bewahren wollte oder will, muß sich vorsehen.


8
 
 kleingläubiger 30. Jänner 2023 
 

Eigentlich wäre es jetzt die Aufgabe des Papstes, diese Schismatiker endgültig zu ermahnen oder abzusetzen!

Wenn man sich allerdings in Erinnerung ruft, wie Papst Franziskus selbst Häretiker in wichtige Positionen beruft, halte ich das leider für sehr unwahrscheinlich.

Stattdessen scheint mir die eigenständige Loslösung der synodalen Räuberbande von Rom wahrscheinlicher.


5
 
 Anaximander Ansorg 30. Jänner 2023 
 

Schisma jetzt!

Die unglaubliche Hartnäckigkeit und Uneinsichtigkeit der Bätzings, Overbecks und Diesers unserer Welt führt einen zum notwendigen Schluss, dass wir mit Rom und dem Nuncio zusammen das Schisma kurzfristig aufzubereiten haben. Etliche Bischöfe sind zu keinem Kompromiss (wie so etwas auch aussehen könnte) bereit, so ist es nicht richtig, dass sie als Vetreter Jesu Christi auf Erden in Amt und Würde bleiben. Ich bin kein Kirchenrechtler, aber ich nehme an, es führt kein Weg an eine Neuverhandlung der verschiedenen Konkordate vorbei, und dieses im Sinne der von Prof. Windisch oben genannten 5 Punkte. Mögen wir schon jetzt damit anfangen.


4
 
 Uwe Lay 30. Jänner 2023 
 

Ein Blick in die 70er Jahre der Kirche

Der Philosoph R.Spaemann berichtet über eine Selbstdarstellung einer katholischen Studengemeine 1979(Die Existenz des Priesters. eine Provokatiom in der modernen Welt): "Wenn die katholische Studentengemeinde von Salzburg sich den Neuinmatrikulierten mit einer Ausstellung vorstellt, wo Franz Josef Strauß als Sexualmörder plakatiert wird und man mit Chancons für Kuba usw auftritt, ohne daß Jesus Christus ein einziges Mal vorkommt",wenn es so zuging, dann weiß man, warum es in der Kirche
jetzt so zugeht, daß dieser Synodale Irrweg möglich wurde.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


6
 
 Coburger 30. Jänner 2023 
 

Die kurz gefaßten Analysen von Prof. Windisch entsprechen der traurigen Realität.
Die angebotenen Lösungen aber könnten eine abwegige Hoffnung sein.
Von den Hirten kann man sich im generellen keine Verbesserung erwarten, denn eine Änderung des geistigen Kurses wird es von den meisten nicht geben (können). Nur das "einfache" Volk, die Rosenkranzbeter allzumal, wird das Evangelium Christi retten m. Er.


3
 
 siebenbuerger 30. Jänner 2023 
 

@Richelius u.a.

Auch ich bin überzeugt, dass eigentlich kein Schisma vorliegt, sondern Apostasie. Es geht nicht mehr darum, bestimmte Glaubensinhalte oder den Gehorsam gegenüber dem Nachfolger Petri aufzukündigen. Dieses Theater hat doch nichts mehr mit der Kirche Jesu Christi zu tun. Gar nichts. Es ist eine politische Bewegung. Man hat sich vor allem Jahrzehnte lang an den Zeitgeist angebiedert, Generationen sind doch schon nicht mehr mit der richtigen Glaubenslehre groß geworden. Nun greifen die mächtigen Laien nach der Macht (vgl. auch der "Katholik" Joe Biden). Denen ist ohnenhin nichts mehr heilig. Und von den, durch Bibelkritik und atheistische Akademie verdorbenen Bischöfen und Priestern, kommt natürlich Schützenhilfe, denn auch sie Glauben ja nicht mehr an den Gott der Kirche und der Bibel. (Gilt übrigens auch für Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien, Holland usw)


3
 
 Chris2 30. Jänner 2023 
 

Nicht der Widerstand gegen den amtierenden Papst ist das Hauptproblem

lieber @Hape, sondern der Verrat an den Gläubigen, denen man statt der von Gott der Kirche anvertrauten Gnadenmittel Placebos und einen immer aggressiver ideologisch-unwissenschaftlich bis dämonisch* gefärbten Zeitgeist anbietet. Denn wenn wir aus diesem Pontifikat eines (wieder) gelernt haben: Unter Umständen muss man als Katholik einem Papst widersprechen, so, wie es Paulus tat. Aber aus aus dem Glauben heraus. Beispielsweise, wenn Franziskus die überlieferte Liturgie der Kirche noch mehr einschränken oder gar verbieten würde.
* Bidens eklärtermaßen wichtigstes Ziel: Der Kampf gegen wehrlose ungeborene Kinder


4
 
 Cejazar 30. Jänner 2023 
 

@Richelius, @hape

Ich glaube, viele Bischöfe werden sich den Weg ins Schisma oder einen Wechsel zu den Altkatholiken genau überlegen, denn dann wäre ja da ganze kirchliche Vermögen und die Kirchensteuereinnahmen weg (Mich würde es aber nicht wundern, wenn hier schon Planspiele gibt, wie man doch mit dem Kirchenvermögen zu den Altkatholiken wechseln kann.


Ob man es im Bistum Limburg fertigbringt, einen glaubenstreuen Bischof einzusetzen, wage ich zu bezweifeln. Bätzings Vorgänger war ja auch gerade wegen seiner konservativen Ansichten nicht wohl gelitten. Gerade im Domkapitel gab es ja Köpfe, die aktiv die Absetzung Tebarz van Elsts vorangetrieben haben. Ich befürchte eher, dass das Bistum Limburg den selben Weg wie die ehrwürdige Diözese Konstanz gehen muß…


2
 
 cyberoma 30. Jänner 2023 
 

Einverstanden!

Und 6. gehört diesen Häretikern -genauso wie unloyalen Staatsbeamten- die Zusatzrente gestrichen!
Der Worte sind genug gewechselt..


3
 
 Vox coelestis 30. Jänner 2023 
 

Nur ein Wunschdenken?

Alles schön und gut. Aber solange von der obersten Führungsetage keine eindeutigen Signale in diese Richtung kommen, geht der Tohuwabohuzustand eben weiter und wird sogar täglich schlimmer.

Vielleicht müßte aber nebst Gebetsaktionen auch mal eine ganz große Petition gestartet werden, dass auf diese Weise auch für Rom sichtbar wird, wieviele hierzulande unter den verbohrten Ideologien des Synodalen Wegs und seiner Vertreter leiden und so ein starkes Ausrufezeichen gesetzt wird.


5
 
 Richelius 30. Jänner 2023 
 

Die erste Frage ist, ob wir es mit einem Schisma, oder mit Apostasie zu tun haben. Ich glaube mittlerweile eher letzteres.
Zweite Frage: Wie bereinigt man die Situation? Die Bischöfe abzusetzen klingt schön, doch zuerst brauchen wir gute Nachfolger, sonst verlagert sich das Problem nur. Wie viele „Gläubige“ müssen ebenfalls gehen?
Dritte Frage: Wie wird der Staat reagieren? Ich halte einige Bischöfe durchaus für fähig, ein Verbot der römisch-kathischen Kirche zugunsten der Deutsch „katholischen“ Kirche zu fordern.


1
 
 Jothekieker 30. Jänner 2023 
 

Mehrheiten lassen sich ändern, ein Schisma nicht

Rom hat es in der Hand, die Mehrheit der Schismatiker durch die Berufung glaubenstreuer Bischöfe zu bereinigen. In Bamberg und Paderborn kann er schon jetzt damit anfangen. Dann löst sich das Schismatikerproblem auf rein biologische Weise, ganz ohne Schisma.


6
 

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