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| ![]() Das Rosenkranzgebet für unseren Papst Franziskus auf dem Petersplatz „war sehr würdig und fromm“vor 7 Stunden in Interview, 1 Lesermeinung Gerhard Kardinal Müller: In dieser Zeit des Bangens um den erkrankten Papst „geht es um die Besinnung auf das Wesentliche des Petrus-Dienstes, den Christus seiner Kirche geschenkt hat.“ KATH.NET-Interview von Petra Lorleberg Rom (kath.net/pl) Der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Kardinal Müller, nahm am Vortag am kurzfristig anberaumten Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz für den schwer erkrankten Papst Franziskus teil (kath.net hat berichtet). KATH.NET fragte ihn nach seinen Einschätzungen. kath.net: Eminenz, möchten Sie uns Ihren subjektiven Eindruck beim gestrigen Rosenkranzgebet für den Papst auf dem Petersplatz schildern? Für uns Christen sind Krankheit und Tod nicht die ultimative Katastrophe wie für die Nihilisten und Skeptiker, die Materialisten und Atheisten, die keine Hoffnung haben. In Wirklichkeit endet das irdische Leben des Menschen mit seiner unendlichen Sehnsucht nach Freiheit und Liebe nicht in einer totalen Frustration, weil das Sein einen absoluten Sinn hat und der Geist nach höchster Erkenntnis ruft, die uns im Glauben an das Mensch gewordene Wort Gottes offenbar ist. Die menschliche, fehlbare Vernunft (Logos) ist von der göttlichen, immer unfehlbaren Vernunft umfasst und wird mit der Gegenwart Gottes in seinem Sohn Jesus Christus belohnt, aus dessen „Fülle wir alle empfangen haben, Gnade um Gnade.“ (Joh 1, 16). kath.net: Sind Sie in Sorge um unseren Papst? Kard. Müller: Ich habe ja als Mensch (und Nichtmediziner) keinen Einfluss auf sein Alter und den Gesundheitszustand. „Des Menschen Leben währt 70 bis 80 Jahre „ (Ps 90, 10) im Durchschnitt, das sagt uns die Erfahrung. Bei der Krankheit eines Kindes und Jugendlichen denken wir zu Recht mehr an die leibliche Genesung als bei einem alten Menschen. Immer beten wir aber für das zeitliche Wohl und das ewige Heil zusammen, indem wir den ganzen Menschen Gott anvertrauen. Aber umfassend ist die übernatürliche Aussicht: „Es ist dem Menschen bestimmt, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt...“ (Hebr 9, 27). Das steht bei einem Menschen im vorgerückten Alter im Vordergrund unseres Gebetes, in dem die Heiligen des Himmels und die Gläubigen der auf Erden noch pilgernden Kirche sich mit Christus, ihrem Haupt, vereinen, der vor Gott steht „als unser Beistand beim Vater“ (1 Joh 2, 1). kath.net: Herr Kardinal, sehen Sie für uns Katholiken derzeit die Aufgabe, die kirchenpolitischen Auseinandersetzungen zur Seite zu legen und Schulter an Schulter für unseren Heiligen Vater zu beten? Kard. Müller: In dieser Stunde geht es nicht um Machtspiele, Selbstempfehlungen und Kandidatenrennen, sondern um die Besinnung auf das Wesentliche des Petrus-Dienstes, den Christus seiner Kirche geschenkt hat. Die Einheit der Kirche liegt in der geoffenbarten Wahrheit und darf nicht in politisch-ideologischen (konservativ / progressiv) Grabenkämpfen beschädigt werden. Paulus schreibt an die Korinther: „Es wurde mir berichtet, dass es Zank und Streit unter euch gibt: Ich meine damit, dass jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus; ich zu Apollos; ich zu Kephas/Petrus; ich zu Christus: Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1, 11f). Halten wir also nicht einem unseren Lieblingskandidaten die Daumen (wie bei einem Wettkampf um einen vergänglichen Preis) und machen wir keine Personalpolitik mit den Horoskopen der Journalisten und völlig unkirchlich denkenden Politikern, die im Vatikan nur einen Machtfaktor auf der weltpolitischen Bühne sehen. Beten wir vielmehr darum, dass der Herr seiner Kirche gute Hirten nach dem Herzen Jesu schenke und dass er im Besondern die Gedanken der Kardinäle auf das Wohl der Kirche lenke und sie immun mache gegenüber dem Denken in rein weltlichen Maßstäben. kath.net: Ist Ihnen bereits bekannt, ob derzeit weitere Kardinäle in Anreise sind bzw. ihre Anreise vorbereiten? Kard. Müller: Nein, darüber weiß ich nichts. Überall kann man beten für Papst Franziskus in der christlichen Hoffnung, dass unser aller Leben allein in Gottes Hand liegt, die uns gnädig aufnimmt. Und es ist wichtig, dass man nicht in den Kategorien menschlicher Macht, sondern geistlich und theologisch über das universale Hirtenamt nachdenkt, das Jesus dem hl. Petrus und seinen Nachfolgern auf seiner römischen Cathedra übertragen hat. Das gestrige Rosenkranzgebet für Papst Franziskus Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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