Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  11. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  12. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Syrien: Schüsse auf syrisch-orthodoxe Kathedrale in Homs

14. Juni 2025 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzdiözese beklagt "direkten Angriff auf den zivilen Frieden und das Zusammenleben" und appelliert an Machthaber


Rom/Damaskus (kath.net/KAP) Bei Unruhen in der syrischen Stadt Homs ist das Kreuz der syrisch-orthodoxen Sankt-Marien-Kathedrale unter Beschuss geraten. Kirchenvertreter verurteilen den Angriff und rufen die Machthaber zur Verfolgung der Täter auf, berichteten der römische Pressedienst "Fides" und das vatikanische Nachrichtenportal "Vatican News" am Freitag. Die Kirche ist ein Ziel für Marienwallfahrten und der Sitz des syrisch-orthodoxen Erzbischofs von Homs, Hama und Tartus.

Abgefeuert wurden die Schüsse nach Angaben der syrisch-orthodoxen Erzdiözese von Homs, die seit 2021 von Erzbischof Timotheos Matta Al-Khoury geleitet wird, bereits am vergangenen Sonntag in den frühen Morgenstunden. Der Vorfall schüre Ängste und ein Gefühl der Unsicherheit, das viele christliche Gemeinschaften in Syrien aktuell teilten, so die Erzdiözese in einer Stellungnahme. Es gehe offenbar um Destabilisierung.


"Wir betrachten diesen brutalen Angriff als einen direkten Angriff auf den zivilen Frieden und das Zusammenleben", so die Verantwortlichen der Erzdiözese. Sie appellieren an die derzeitigen Machthaber in Syrien, die Verantwortlichen für die Gewalttaten zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen sowie die Sicherheit der sakralen Orte der verschiedenen Glaubensgemeinschaften zu gewährleisten.

Die Gläubigen riefen die Kirchenvertreter laut "Fides" dazu auf, sich nicht von der Angst überwältigen zu lassen und zu zeigen, dass sie solche Gewalttaten nicht vom Festhalten an der christlichen Friedensbotschaft abbringen. Solche Taten verstärkten nur die Entschlossenheit, so die Erklärung, "den Geist der Brüderlichkeit unter allen Kindern des Vaterlandes und die Liebe zum Land Syrien zu festigen, egal wie schwer die Umstände sind, denen wir uns stellen müssen".

Zuletzt hatte auch der syrisch-katholische Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, mitgeteilt, dass die Christen in Syrien derzeit zwar nicht verfolgt, aber weiter in Unsicherheit leben. Gottesdienste oder Prozessionen könnten zwar ungehindert stattfinden. Die neue Regierung habe außerdem viele versöhnliche Gesten gegenüber den Christen und anderen religiösen Minderheiten gemacht. Aber regional gebe es recht unterschiedliche Regelungen und niemand wolle sich das Missfallen der neuen Verantwortlichen zuziehen, sagte Mourad bei einer vom Hilfswerk "Kirche in Not" organisierten Online-Pressekonferenz.

Dass islamistische Milizen die Straßen kontrollierten, sei für viele Menschen beunruhigend, führte der Erzbischof aus. Zwar seien viele Syrer mit der neuen Regierung zufrieden, aber auch unter Muslimen herrsche Angst: "Für die Islamisten gilt: Wenn ein Sunnit nicht auf ihrer Linie ist, wird er als Gotteslästerer betrachtet, und auf Blasphemie steht der Tod."

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chrissi Bohm 15. Juni 2025 
 

Unterdrückung

In Bedrängnis fühlten sich Christen auch schon vor dem Krieg.Ich war ein Jahr vor dem Krieg dort und habe mehrere Gemeinden besucht.Der Druck von Seiten muslimischer Gruppen auf Christen breitete sich aus, weswegen man Assad unterstützte, der versuchte, dagegen an zu gehen.Ansonsten war es dort wie in der DDR,überall Spitzel.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  4. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Vermutlich hat sich Gott geirrt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz