Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  8. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  13. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  14. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  15. USA: Trans-'Schwimmerin' verliert Titel und Rekorde

'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'

27. Juni 2025 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton bekannte, Angst vor der „gewaltigen Realität“ der Eucharistie zu haben.


Wien (kath.net / pk) Der Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton hatte eine große Liebe zum Fronleichnamsfest. Diese habe sich entwickelt, als er an seinem berühmten Buch über den heiligen Thomas von Aquin arbeitete, schreibt Joseph Pearce in einem Beitrag auf „Aleteia“.

„Das Wort ,Eucharistie‘“, notierte Chesterton nach der Teilnahme am Eucharistischen Kongress in Dublin im Jahr 1932, „ist nur ein verbales Symbol, man könnte sagen, eine vage verbale Maske für etwas so Großartiges, dass sowohl die Bejahung als auch die Verneinung desselben als Blasphemie erschienen; eine Blasphemie, die die Welt mit dem Erdbeben von zweitausend Jahren erschüttert hat.“

Für Chesterton sei der Glaube an die Realpräsenz im Allerheiligsten Sakrament „der Prüfstein der Wahrheit“ gewesen, analysiert Pearce, Autor des Buches „Wisdom and Innocence: A Life of G. K. Chesterton“ (Ignatius Press).


„Was die Transsubstantiation betrifft, möchte ich vorsichtig darauf hinweisen, dass für die meisten gewöhnlichen Außenstehenden mit gesundem Menschenverstand ein erheblicher praktischer Unterschied besteht zwischen Jahwe, der das Universum durchdringt, und Jesus Christus, der in den Raum kommt“, schrieb Chesterton.

Chesterton räumte ein, eine gesunde Furcht vor dem Herrn in seiner sakramentalen Gegenwart im Sakrament zu haben und bekannte, „Angst vor dieser gewaltigen Realität“ zu haben. Auf die Frage, wie Christus moderne Probleme lösen würde, wenn er heute auf der Erde wäre, antwortete Chesterton mit der scharfsinnigen Weisheit eines Heiligen.

„Ich muss diese Frage ganz klar beantworten, und für diejenigen, die meinen Glauben teilen, gibt es nur eine Antwort. Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären, und er löst die Probleme der Menschen genauso, wie er es tat, als er im gewöhnlichen Sinne auf der Erde war. Das heißt, er löst die Probleme jener begrenzten Anzahl von Menschen, die sich aus freiem Willen dafür entscheiden, auf ihn zu hören.“

Chestertons Liebe zum Fronleichnamsfest vertiefte sich während des Schreibens seines berühmten Buches über Thomas von Aquin, in dessen Verlauf er offenbar dessen Fronleichnamssequenz auswendig gelernt hatte. Seine Freunde erinnern sich, dass er die letzten beiden Strophen immer wieder rezitierte.

Bone Pastor, panis vere,
Jesu, nostri miserere,
Tu nos pasce, nos tuere,
Tu nos bona fac videre,
In terra viventium.
Tu, qui cuncta scis et vales,
Qui nos pascis hic mortales,
Tuos ibi commensales,
Cohaeredes et sodales,
Fac sanctorum civium. Amen.

Freunde, die ihn gut kannten, erzählen, dass er in den letzten Lebensjahren diese beiden Strophen immer und immer wieder rezitierte und dabei mit der Faust auf die Armlehne seines Sessels schlug. Bezogen auf die Worte „in terra viventium“ kommentierte Chesterton: „Was für eine Zusammenfassung des Himmels: die genaue Umkehrung des Slangausdrucks ,down among the dead men‘ (unter den Toten). Da habt ihr es – buchstäblich das Land der Lebenden. Ja, meine Freunde, wir werden alle guten Dinge im Land der Lebenden sehen.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 28. Juni 2025 

Danke für den Artikel!


1
 
 Manuelle 28. Juni 2025 
 

@ Versusdeum

Priester heute sind nur noch „Angestellte mit 8 Stunden Arbeitstag“. Wir haben einen neuen Pfarrer. Er hat gleich seine „Sprechstunden“ vermeldet. Von 8 bis 12, von 15 bis 18 Uhr. Mittwoch frei. Sterbende mit Notfallnummer bis 22:30, Beichte nach Anmeldung. Beerdigungen Mittwoch und Freitag. Trauungen nur am Samstag in der Vorabendmesse. Kleidung Jeans. Jedes Fest nimmt er mit und trinkt mit. Sonntag gibt’s dann halt keine Messe weil er ausschlafen muss. Aber er ist seit Urzeit der beliebteste Pfarrer den wir je hatten! Meine fast 99 jährige Nachbarin genau wie meine 19 jährigen Obermieter die katholische sind.


0
 
 Versusdeum 27. Juni 2025 
 

Welch große Worte

Wie geradezu mitleiderregend ist dagegen der Glaube (?) so mancher Progressisten, für die Jesus nur der x-te im Tod gescheiterte Weltverbesserer war und Gott ein Weichei ist, der buchstäblich alles absegnet, was wir ihm vorleben.


3
 
 Peter2021 27. Juni 2025 
 

Großartig!

"Die Eucharistie ist unser wahrer Schatz auf Erden. Nichts ist schöner, nichts ist größer, nichts ist bewundernswerter als diese Anwesenheit des Auferstandenen, der zu uns kommt, um uns an dem Reichtum seiner Gnade teilhaben zu lassen und uns mit seiner Herrlichkeit zu bekleiden."

https://www.youtube.com/watch?v=BdpF_nt1ysY

www.youtube.com/watch?v=wXHnSsGkHMs


5
 
 Versusdeum 27. Juni 2025 
 

Liebe Priester, was kann es größeres auf Erden geben,

als den Gläubigen ihre Sünden vergeben und Brot und Wein in Leib und Blut Christi als Himmelsspeise für das ewigen Leben wandeln zu können? Liebe Priester, schenkt uns beides reichlich zu unserem Seelenheil und spendet uns bei möglichst vielen Gelegeheiten den Segen (z.B. nach Veranstaltungen).


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz