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| ![]() Nuntius Eterović bittet um „Gebet für eine rasche Heiligsprechung des verehrten Kardinals von Galen“vor 7 Stunden in Deutschland, 4 Lesermeinungen „Der selige Clemens August Graf von Galen, Bischof der Diözese Münster von 1933 bis 1946 … bietet uns ein Beispiel christlichen Lebens, dem wir auf unserem Weg zur Heiligkeit folgen sollten und der zugleich für uns beim dreieinen Gott eintritt“ Dinklage (kath.net) kath.net dokumentiert die Predigt von Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović im Pontifikalamt zum Hochfest Allerheiligen in der Pfarrkirche St. Catharina zu Dinklage am 1. November 2025 in voller Länge und dankt S.E. für die freundliche Erlaubnis zur Weiterveröffentlichung - Offb 7,2-4.9-14; Ps 24; 1 Joh 3,1-3; Mt 5,1-12 „Und siehe, eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen“ (Offb 7,9). Sehr geehrter Herr Diözesanadministrator Dr. Hamers, Der göttlichen Vorsehung danke ich für die Gelegenheit, mit Euch das Hochfest von Allerheiligen in der Pfarrkirche von St. Catharina in Dinklage feiern zu können. Meine Dankbarkeit wird noch größer dadurch, dass wir diese Heilige Messe in Erinnerung an die Seligsprechung des bedeutenden Sohnes dieser Stadt, Clemens August Graf von Galen feiern, die vor zwanzig Jahren am 09. Oktober 2005 in Rom zu Beginn des Pontifikates des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. stattgefunden hat. Zugleich begehen wir das Heilige Jahr unter dem Leitwort: Pilger der Hoffnung. Der beste Dank an den dreieinen Gott ist die Feier der Eucharistie. In ihr opfert nämlich die kirchliche Gemeinschaft Gott auf unblutige Weise das Opfer Seines Eingeborenen Sohnes Jesus Christus in der Gnade des Heiligen Geistes. In dieses Opfer, das Gott gefällt, fügen wir unseren Dank und die kleinen wie großen Opfer ein und erbitten von Ihm die geistlichen und materiellen Güter, die wir benötigen, vor allem die Einheit der Kirche und den Frieden auf Erden. Das sind die Anliegen, die unserem Heiligen Vater Leo XIV. besonders am Herzen liegen. Als sein Vertreter in der Bundesrepublik Deutschland grüße ich Euch alle sehr herzlich. Besonders grüße ich Euren Herrn Pfarrer, Monsignore André Ciszewski und danke ihm für die Einladung, dieser Heiligen Messe aus dem besonderen Anlass vorzustehen. Im Namen von Papst Leo XIV. danke ich für das Gebet, mit dem Ihr seine so wichtige Mission als Bischof von Rom und Hirten der Universalkirche begleitet. Als Zeichen der Gemeinschaft mit ihm erteile ich am Ende dieser Heiligen Messe den Apostolischen Segen allen hier Anwesenden, aber auch Euren Angehörigen und Lieben, vor allem den Kindern, den Alten und Kranken, die diese Eucharistie nicht mitfeiern können. „Siehe, eine große Schar“ (Offb 7,9). Am Hochfest Allerheiligen wird uns im Wort Gottes die tröstende Wahrheit unseres Glaubens geschenkt: die Gemeinschaft der Heiligen (Communio Sanctorum). Mit einem Fest feiern wir alle Heiligen und erkennen, dass wir alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft und als sündige Menschen zur Heiligkeit berufen sind. Von Herzen danken wir dem guten und barmherzigen Gott, dass er uns in seine Kirche berufen hat, die in drei Dimensionen lebt: in jenen, die schon die ewige Seligkeit genießen können (Ecclesia trimphans), in denen, die auf dieser Erde zum Himmelreich pilgern (Ecclesia peregrinans) und schließlich in jenen, die geläutert und gereinigt werden, um zur Anschauung der Heiligkeit Gottes zu gelangen, der allein heilig ist (Ecclesia purificans). Das Wort Gottes, das verkündet worden ist, bietet Elemente, um tiefer in diese Wahrheit des christlichen Glaubens einzudringen. Die erste Lesung aus dem Buch der Offenbarung beschreibt eine himmlische Liturgie in dessen Zentrum das auf dem Thron sitzende Lamm ist, „und siehe, eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen“ (Offb 7,9). Jeder aus dieser großen Schar hat nach dem Geist der Seligpreisungen gelebt, die der Herr jedem Christen ans Herz legt. Die Seligpreisungen sind der einzige Weg, wie Christen das Heil erlangen können. Einen besonderen Platz nehmen die Märtyrer ein, „jene, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ (Offb 7,14). Der Herr Jesus preist auch jene selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden (vgl. Mt 5,10). In der ersten Lesung wird auf prägnante Weise die Situation der Christen als Glieder der pilgernden Kirche in der heutigen Welt beschrieben. So heißt es: „Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben!“ (Offb 7,3). Es scheint auch uns, liebe Schwestern und Brüder, dass die Welt vor der Zerstörung steht. Es genügt an die blutigen Kriege zu erinnern, vor allem an den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf Ukraine, der nunmehr ins vierte Jahr geht und schon viele Menschenleben gekostet hat und unzählige Zerstörungen mit sich bringt. Darüber hinaus wird immer wieder mit Nuklearwaffen gedroht, mit denen die ganze Welt zerstört werden kann. Im Glauben jedoch nehmen wir den Schutz des allmächtigen Gottes wahr, der auch in unseren Tagen einen Engel mit dem Auftrag aussenden kann, „den vier Engeln, denen die Macht gegeben war, dem Land und dem Meer Schaden zuzufügen“ (Offb 7,2) Einhalt zu gebieten. Die Worte dieses Friedensengels: „Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben“ (Offb 7,3) erfüllen uns mit Freude und Hoffnung, denn Gott schenkt uns immer noch Zeit, Ihm zu begegnen. Zugleich sollen sie uns helfen, unsere Herzen Gott zu öffnen und die Heilsmittel anzunehmen, die uns zur Verfügung stehen, vor allem in den Sakramenten, welche uns in seiner heiligen Kirche angeboten werden. Erheben wir uns also vom Schlaf, denn „die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15). Es gibt auch jene Glieder der Kirche, die sich in einem besonderen Zustand des Übergangs befinden, denn sie werden im Fegefeuer gereinigt (Ecclesia purificans), um das Ziel des christlichen Lebens zu erreichen: das ewige Leben, wo es die Fülle jener Verheißung gibt, die beschrieben wird mit dem Bild eines „neuen Himmels und einer neuen Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt“ (2 Petr 3,13). Die Worte aus dem ersten Johannesbrief können uns helfen, diese Wahrheit zu begreifen. Der Apostel, den Jesus liebte, unterstreicht, dass wir jetzt alle „Kinder Gottes sind“, aber er fügt hinzu: „Doch ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden“ (1 Joh 3,2). Und weiter: „Wir wissen, dass wir ihm (Jesus) ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1 Joh 3,2). Um Gott von „Angesicht zu Angesicht“ sehen zu können (1 Kor 13,12), muss man sich vorbereiten und sich von jeder Sünde und Unvollkommenheit reinigen. Das geschieht im Ort der Läuterung in dem Geist, der vom heiligen Johannes aufgezeigt worden ist: „Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist“ (Joh 3,3 – Lutherbibel 2017). Liebe Schwestern und Brüder, dank des auferstandenen Herrn Jesus Christus, der die Grenzen von Raum und Zeit überschritten hat und in dessen mystischen Leib wir durch das Sakrament der Taufe eingegliedert worden sind, nehmen auch wir schon auf geistliche Weise an dieser tröstenden Gemeinschaft der Heiligen teil. Dies tun wir vor allem durch das Gebet: wir beten für die Gläubigen, die sich auf dem Weg der Läuterung hin zum Himmel befinden, während die Heiligen im Himmel bitten und für uns eintreten. Dabei geht es nicht nur um die kanonisierten Heiligen, sondern um jene große Schar, welche auch unsere Angehörigen einschließt und jene, die wir gekannt, geschätzt und geliebt haben. Der selige Clemens August Graf von Galen Unter jenen Brüdern und Schwestern, welche die triumphierende Kirche ausmachen und die schon die ewige Seligkeit erreicht haben, denken wir besonders an den seligen Clemens August Graf von Galen, Bischof der Diözese Münster von 1933 bis 1946. Er bietet uns ein Beispiel christlichen Lebens, dem wir auf unserem Weg zur Heiligkeit folgen sollten und der zugleich für uns beim dreieinen Gott eintritt. Mit den Worten von Papst Benedikt XVI. können wir Gott danken, „dass uns der Herr diesen großen Zeugen des Glaubens geschenkt hat, der in finsterer Zeit das Licht der Wahrheit aufgerichtet und den Mut des Widerstands gegen die Macht der Tyrannei gezeigt hat“ (Worte am Ende der Seligsprechung, 09. Oktober 2005). Auf die Frage: „Von woher kam ihm diese Einsicht in einer Zeit, in der gescheite Leute der Verblendung verfielen? Und von woher kam ihm die Kraft zum Widerstand in einem Augenblick, in dem auch starke Menschen sich schwach und feige gezeigt haben?“ gab Benedikt XVI. zur Antwort: „Einsicht und Mut sind ihm aus dem Glauben gekommen, der ihm die Wahrheit gezeigt, das Herz und die Augen dafür geöffnet hat, und weil er Gott mehr fürchtete als die Menschen. Der Glaube hat ihm die Kraft gegeben zu tun und zu sagen, was andere nicht zu tun und zu sagen wagten.“ (a.a.O., ebd.). Das Beispiel des Seligen sollte unsere Weise des Christsein in einer säkularisierten Welt inspirieren: „So gibt er uns Mut, ja er trägt uns auf, heute wieder den Glauben neu zu leben. Und er zeigt uns auch, wie das geht – in ganz einfachen, demütigen und doch großen und tiefreichenden Dingen“. Und nachdem er an das ganz geistliche Leben des Seligen erinnert hatte, unterstrich der Papst seligen Angedenkens die Aktualität seines Beispiels: Der Selige Clemens August zeigt „diese einfache Katholizität, in der der Herr uns begegnet, in der er uns das Herz aufmacht und uns so Unterscheidung der Geister, Mut des Glaubens und die Freude daran gibt, dass wir Erlöste sind. Wir danken dem Herrn für diesen großen Zeugen und bitten darum, dass er uns leuchte und führe. Seliger Kardinal Graf von Galen, bitte für uns, für die Kirche in Deutschland und in der ganzen Welt“ (a.a.O., ebd.) Möge diese dankbare Erinnerung auch zu einem Gebet für eine rasche Heiligsprechung des verehrten Kardinals von Galen nach den Regeln der Kirche werden, was bedeutet, dass in einem kanonischen Prozess auch dokumentiert wird, wie verbreitet seine Verehrung ist, und dass es ein Wunder aufgrund seiner Fürsprache gegeben hat. Ein Wunder kann nur durch das Gebet und mit einem lebendigen Glauben erlangt werden. Vertrauen wir dieses Werk der mächtigen Fürsprache der seligen Jungfrau Maria an, der Königin der Heiligen. Gemeinsam mit Ihr, „gesegnet unter den Frauen“ (Lk 1,42), dem seligen Kardinal Clemens August Graf von Galen und allen Heiligen und Seligen, die in dieser ehrwürdigen Diözese von Münster verehrt werden, vereinen wir uns mit der großen Schar und mit den himmlischen Chören und rufen: „Amen, Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre und Macht und Stärke unserem Gott in alle Ewigkeit. Amen“ (Offb 7,12).
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