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Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem

29. November 2025 in Aktuelles, 21 Lesermeinungen
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Alle christlichen Kirchen haben ihre Wurzeln in Jerusalem. Dorthin sollten sie 2.000 Jahre nach dem Beginn der Kirche zurückkehren und die Einheit suchen. Das hat Papst Leo XIV. überraschend vorgeschlagen.


Istanbul  (kath.net/KAP) Nach dem historischen Treffen von mehr als 20 Kirchen am Ort des Konzils von Nizäa hat Papst Leo XIV. ein noch größeres Treffen zur Einheit der Christen in Jerusalem vorgeschlagen. Bei einem Gespräch mit hochrangigen Vertretern anderer Kirchen und Konfessionen in Räumen der syrisch-orthodoxen Gemeinde hat er am Samstagvormittag in Istanbul ein Zusammenkommen aller christlichen Gemeinschaften für das Jahr 2033 angeregt.


Es sollten auch die dabei sein, die beim jüngsten Konzilsjubiläum in Iznik noch fehlten, so der Papst laut Vatikanmitteilung. Ziel der gemeinsamen "geistlichen Reise" solle "die vollkommene Einheit" der Christen sein; ihre Spaltung sei ein Hindernis für die Verkündigung der christlichen Botschaft.

Wie der Vatikan mitteilte, soll das Treffen laut der Idee des Papstes anlässlich des 2000. Todesjahres Jesu dort stattfinden, wo das Letzte Abendmahl war und wo sich später das Pfingstwunder ereignete. Pfingsten gilt als Geburtsstunde der einen Kirche, die sich in späteren Jahrhunderten in mehrere Kirchen und Konfessionen aufspaltete. Die katholische Kirche wird das Jahr 2033 nach dem Willen des Papstes als ein außerordentliches "Heiliges Jahr der Erlösung" feiern.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 lesa 5. Dezember 2025 

@gospa_kind: Bei aller Wertschätzung und Freude über so viele seiner Schriften - solange er nicht ex cathedra spricht, dürfen auch über seine Aussagen nachgedacht werden. Zu diesem Thema hat er sich übrigens sehr differenziert geäußert. Die Erkenntnis wächst auch bei den blendetsten Theologen im Lauf des Lebens, der "Kirchengeschichte", bzw. "Früchte" ... Dies hat Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. mehrfach selber gesagt anhand von Beispielen aus seinem Leben.


0
 
 gospas_kind 4. Dezember 2025 
 

@discipulus

Zumal gerade Papst Benedikt XVI. immer auch im ökumenischen Kontext den Begriff "Kirche" nicht nur für die römisch-katholische Kirche verwendete.

Ich hoffe doch, dass hier niemand Papst Benedikt eine theologische bzw. rhetorische Ungenauigkeit vorwerfen möchte.


4
 
 lesa 2. Dezember 2025 

Den Leib Christi in Liebe aus der Zerstückelung zur wahren Einheit führen

Lieber@Zeitzeuge: Wir wissen, dass die "Additionstheorie" falsch ist und nicht dem Geist der Wahrheit entspricht. Da ist eben Korrekturbedarf - bei aller Dringlichkeit, die wahre Einheit in FRieden und mit versähntem Herzen anzustreben.


0
 
 discipulus 30. November 2025 
 

Werter Zeitzeuge, das kirchliche Lehramt

hat nie bestritten, dass z.B. die orthodoxen Kirchen wirklich (Orts)Kirchen sind (vgl. z.B. Dominus Jesus). Als Ortskirchen gibt es dieses Wort in der katholischen Dogmatik durchaus im Plural. In und aus ihnen besteht die eine Universalkirche, die vom Papst geleitet wird. Da Sie das sehr sicher wissen und bedenken, verstehe ich Ihren Beitrag nicht so wirklich...

Natürlich wünsche ich Ihnen einen segensreichen Advent!


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 Daniel68 30. November 2025 
 

Locike = Danke für den Buchtipp. Habe mir den Inhalt kurz angesehen

Vor 20 Jahren waren die Kirchen noch voll und Ökumene erst in der Entstehung. Konfessionsverschiedene Ehen gab es vereinzelt, es wurde selbstverständlich katholisch geheiratet und die kinder selbstverständlich katholisch. Heute haben die Kinder meist die Religion der Mutter und das ist nicht zwingend katholisch. Ein guter Freund unseres Sohnes hat einen katholischen Vater und eine muslimische Mutter. Er wurde von der Mutter gemäß islamischen Grundsätzen erzogen- allerdings niemals fanatisch und die Mutter trug und trägt weder Kopftuch noch ist sie ihrem Mann Untertan. Mein ältester Enkel hat eine atheistische Freundin. Das ist in der Familie kein Problem und meine Kinder würden ihm nie die Beziehung verbieten. Heute ist eine andere Zeit und ich habe nicht den Fehler unserer Eltern gemacht, uns Kinder durch ihre strenge katholische Erziehung im Erwachsenenalter fast zum Austritt zu bringen, wenn wir nicht einen verständnisvollen Pfarrer gehabt hätten der uns ruhig geführt hat.


1
 
 Daniel68 30. November 2025 
 

Locike = ist Katholizismus die Einzige

Christliche Religion? Muss sich also mein protestantischer Nachbar jetzt Sorgen machen, dass er nicht das ewige Leben im Himmel erwarten darf, weil er nicht katholisch ist? Das habe ich hier noch nicht gehört. Obwohl meine Tante hat uns Kindern das früher auch gesagt aber das ist ewig her und kein Pfarrer hier hat derartige Aussagen bewusst getätigt. Dann muss sich lt. Ihrer Analyse noch schnell eine große Menge Menschen dem Katholizismus zuwenden um nicht in der Hölle zu landen.


2
 
 Locike 30. November 2025 
 

@ Daniel68

und warum und wozu sollten wir uns mit anderen Religionen/Konfessionen befassen?
Im Christentum geht es nicht darum, zu erfahren, wie die Anderen die Gebote und die Weisungen Jesu aus Seinem Evangelium verhunzt haben, sondern darum, das Reich Gottes zu erben!
Wir (Katholiken) haben alles, was uns zu Erben des Reiches Gottes auf dem kürzesten und besten Wege macht. Die Anderen sollen froh sein, wenn sie von uns was lernen können, um wieder zu Kirche Christi zurückzukehren.
Lesen Sie das Buch „Die Ökumenismusfalle“ von Georg May! Vielleicht hilft es Ihnen!


0
 
 Zeitzeuge 30. November 2025 
 

Danke lesa und SalvatoreMio!


0
 
 Daniel68 30. November 2025 
 

Ökumene - Gelegenheit zum kennenlernen der Anderen

Ich bin für eine Zusammenkunft der christlichen Kirchen und den Dialog mit allen Religionen. Vielleicht bringt das Gegenseitige kennenlernen ein besseres Verständnis. Es soll niemand seine religiöse Identität aufgeben, aber sich vorurteilsfrei mit anderen Religionen befassen. Die Idee des Papstes ist eine gute Möglichkeit. Ich persönlich würde z.B. gern mehr über den Protestantismus oder das Judentum erfahren oder über die in der Nähe demnächst neu entstehende Alt-Katholische Gemeinde. Wie formulierte es kürzlich unser Kaplan: „Das Fundament ist nahezu identisch, dann hat aber jede Seite ihr Haus nach anderen Regeln gebaut. Wenn wir da nie zu Besuch gehen, sehen wir kleine Gemeinsamkeiten nicht und bleiben uns ewig fremd“.


3
 
 SalvatoreMio 30. November 2025 
 

Keine Einheit ohne Wahrheit

Danke@lesa! Die Gedanken, die mich diesbezüglich gerade beschäftigen, haben Sie hier schon zu Papier gebracht.


0
 
 Hängematte 30. November 2025 
 

Das ist eine gute Idee von Papst Leo.

Aber die unendlich vielen Abspaltungen im Protestantismus und das derzeitige Zerbröseln der anglikanischen Kirche?


1
 
 lesa 30. November 2025 

KEINE EINHEIT OHNE WAHRHEIT!

Lieber@Zeitzeuge: Danke, einen gesegneten Advet und hoffentlich geht es Ihnen besser! Volle Zustimmung zu Ihre Kommentar. Sie können sich treffen und reden, bis die Welt untergeht - aber die Einheit lässt sich nicht herbeidiskutieren.
Sie existiert in der Wahrheit und nirgends sonst.
Wenn es das Ziel sein wird, dies herauszustellen, ist das Treffen gut, sonst gehen das Herumstochern in Halbwahrheiten und die Bemäntelungen der falschen Ökumene weiter.
Beten wir viel um das Licht des Heiligen Geistes!


3
 
 SalvatoreMio 29. November 2025 
 

Wachet!

@Zeitzeuge! Mit diesen Worten beginnt die adventliche Botschaft! Sie helfen auch immer mit, daran zu erinnern! - Ich hatte heute gehofft, Ihre Stimme "zu sehen". Möge der Herr Sie mit Kraft und Zuversicht beschenken! Verbunden in Christus seien Sie vielmals gegrüßt!


3
 
 Versusdeum 29. November 2025 
 

@Daniel68

Nun ja, "nie nicht koan Alkohol ned" ist jetzt nicht gerade biblisch. Schließlich hatte Jesus bei der Hochzeit zu Kanaan Wasser in Wein verwandelt, obwohl, wie der Kellermeister ausdrücklich feststellte, "die Gäste genug getrunken" hatten.


2
 
 Locike 29. November 2025 
 

wozu?

@ Zeitzeuge - so ist es!
Und was soll das Treffen bewirken?
Dasselbe wie das Assisi-Treffen? Also nichts?
Wenn die Ökumene nur dazu dient, letztendlich alles gleichzuschalten und das ausschalten, was die Kirche Christi ausmacht, dann lieber nicht.


1
 
 Daniel68 29. November 2025 
 

Versusdeum: mit Freikirchen komme ich nicht so

mit klar. Meine Mieterfamilie gehört zur evangelischen freikirchlichen Gemeinde. Man hatte uns im Sommer zum Gemeindefest eingeladen. Morgens ein Gottesdienst (zu dem wir explizit gebeten wurden) Nun ja, fast 2 Stunden mit Trance, Bibel und Musik plus abschließende persönlicher grober Erklärung des Glaubens. Das war für mich als wenn ich in eine andere Welt gekommen bin. Jedes Detail wurde aus der Bibel hergeleitet: Frauen: Kopftuch, keine Hosen, viele Kinder, jung heiraten, kein Alkohol und Frauen die lange Haare tragen, kein Fernseher- stattdessen Abends Bibel lesen. Wer dagegen verstößt, wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Mein Mieter hat seine älteste Tochter aus dem Haus geworfen nachdem sie unehelich schwanger geworden ist, obwohl Sex vor der Ehe verboten ist. Dann ziehen wir doch eher die Protestantischen Gläubigen vor, die zwar differenziertere Auffassungen haben, aber zumindest weltlich im 21. Jahrhundert stehen. Privat außergewöhnlich seriöse Mieter!


1
 
 Versusdeum 29. November 2025 
 

Allerdings sollte man bedenken,

dass die Einheit nicht "gemacht" werden kann (vor allem nicht auf Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners), sondern erbetet werden muss. Meine Erfahrungen mit freikirchlichen Christen und mit der großartigen ostkirchlichen Liturgie macht mich hoffnungsvoller auf eine "Wiedervereinigung" mit ihnen, als mit der zumindest noch nominell katholischen "Synodalkirche", die in Deutschland etwabliert wedren soll.


1
 
 Zeitzeuge 29. November 2025 
 

"Kirchen"? Es gibt nur e i n e heilige, katholische und apostolische Kirche

mit dem HERRN als Haupt und dem Papst als seinem
Stellvertreter auf Erden.

Ein Ökumenismus ohne Wahrheit (so Joseph Lortz in seiner letzten Kleinschrift) ist schlicht und einfach falsch.

Im Link Papst Pius XII. mit glasklaren, katholischen Anmerkungen auch zu diesem Thema.

Jetzt verabschiede ich mich aber wieder und wünsche allen hier eine gnadenreiche Adventszeit!

www.vatican.va/content/pius-xii/en/encyclicals/documents/hf_p-xii_enc_09041944_orientalis-ecclesiae.html


2
 
 USCA_Ecclesiam 29. November 2025 

Großartiger Vorschlag!

„ut unum sint“ (Joh 17)

Ich finde, dass unser Papst Leo wirklich vom Heiligen Geist geführt wird. Oremus pro eum!


13
 
 golden 29. November 2025 
 

Alle wahrhaft Gläubigen werden eins

unter Leitung des Hl. Gesistes und aus Zusammen-Druck durch die weltweite Verfolgung der Gläubige. Ich kann beim besten Willen nicht andere,viele gläubige Bischöfe und Leiter sehen, die noch lehrmässig zum Glauben stehen. kardinale Müller oder Sarah sind wenige Ausnahmen+


2
 
 gebsy 29. November 2025 

Logistische Herausforderung,

oder doch Vernetzung vorziehen?
Tausend und nicht mehr tausend Jahre; wo wird darauf hingewiesen?


0
 

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