Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Fällt die CDU erneut um?
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  14. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Ermittlungsarbeit belastet Polizistenseelen

31. Jänner 2011 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Christliche Polizeivereinigung bietet Gesprächsgruppen an


Dresden (kath.net/idea) Die Begegnung mit dem Leiden von Kriminalitätsopfern und ihrer Angehörigen hinterlässt im Leben der ermittelnden Polizeibeamten Spuren. „Es entstehen Narben, die bleiben, und die durchaus wieder aufbrechen können, wenn Ähnliches geschieht“, sagte der stellvertretende Leiter des Ermittlungsdienstes bei der Schutzpolizei Sachsen - Polizeidirektion Dresden, Polizeihauptkommissar Reinhard Ladig (Dresden), gegenüber idea.

Ladig leitet ehrenamtlich die Christliche Polizeivereinigung (CPV) in Sachsen, die er mit aufgebaut hat. Wie er sagte, gehe die professionelle Distanz zum Geschehen in der unmittelbaren Begegnung mit dem Opfer verloren.


Ladig wirkte in den Sonderkommissionen (Soko) „Stephanie“ und „Heller“ mit: Die Soko „Stephanie“ sollte das Verschwinden eines Mädchens aufklären, das im Januar 2006 auf dem Schulweg entführt worden war; die 14-Jährige wurde nach 35 Tagen aus der Gewalt eines Sexualstraftäters befreit. Die Soko „Heller“ fahndete fast drei Jahre lang nach einem Täter, der eine neun- und eine elfjährige Schülerin verschleppt und vergewaltigt hatte; der 32-jährige Täter wurde im Sommer 2008 gefasst.

Erinnerungen bleiben lebendig

Bei der Soko „Heller“ habe er eines der Opfer mit dem Rollstuhl im Krankenhaus abgeholt und mit ihr nach dem Tatort gesucht, berichtete Ladig. In einer solchen Situation werde auch in einem christlichen Polizisten der Wunsch wach, den Täter unbedingt zu fassen und bei der Festnahme „nicht zu zimperlich“ zu sein.

Diese Gefühle, die in der unmittelbaren Begegnung mit den Opfern wach würden, entstünden nicht beim Aktenstudium oder bei der Beteiligung an groß angelegten Suchaktionen. Als Christ stelle er sich diesen Empfindungen und mache sich bewusst, dass auch dem Täter die Gnade und Vergebung Gottes gelte, sagte Ladig. Das helfe ihm, sich von solchen Gefühlen zu lösen. Die Betreuung durch Polizeipsychologen habe er persönlich als wenig hilfreich erlebt.

Polizisten brauchen Gesprächspartner

Für christliche Polizisten sei es häufig nicht möglich, in ihren Gemeinden Partner für das Gespräch über solche beruflichen Belastungen zu finden. In manchen Situationen dürften sie aus rechtlichen Gründen nicht über das Erlebte reden, manchmal fehle es aber auch an Gesprächspartnern mit Verständnis für die Belastungen des Polizeiberufs.

Gemeinsam mit anderen christlichen Polizisten organisiert Ladig deshalb in der CPV Sachsen alle acht Wochen Begegnungen, die dem Austausch dienen. So entstünden in der Polizei Kontakte zwischen Christen, die in einer bestimmten Situation miteinander sprechen und beten könnten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Seelsorge

  1. Kirgisistan: „Katholiken werden viele Steine in den Weg gelegt“
  2. US-Bischof an katholische LGBT-Seelsorger: Ganze Lehre vertreten
  3. Weihbischof bietet «Outdoor-Sprechstunde» auf Kölner Domtreppe an
  4. Tagebuch eines Landpfarrers - neu übersetzt und kommentiert
  5. Prostituiertenseelsorge wichtiger als Abendmahlsfeier
  6. Mehr Barmherzigkeit bitte!
  7. Strukturreformen können einer Neuevangelisierung im Wege stehen






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  8. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  13. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  14. Allgemeine Ratlosigkeit
  15. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz