Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Von der Rolle
  2. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  3. „Dilemma des Vatikans: Soll Papst nach Santa Marta verlegt werden oder in Gemelli-Klinik bleiben?“
  4. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  5. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  6. Katholische Büroleiter kritisieren Stellungnahme der Berliner Büros zur Asylpolitik der Union
  7. „Werden mehr Erwachsene katholisch?“
  8. Mal wieder subtil gegen die Familie
  9. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  10. Fakenews: Angeblicher Tod des Papstes wurde durch angeblichen "Erzbischof Lackner" vermeldet
  11. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  12. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  13. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  14. US-Erzbischof Sample: „Tief in unserem Inneren wissen wir es. Wir wissen, was Abtreibung ist“
  15. "Wir müssen einander anhören, sonst verlieren wir uns"

Gottes Erbarmen kennt keine Grenzen

23. April 2017 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Predigt zum Barmherzigkeitssonntag von Prof. Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/St. Joseph) 2. Sonntag der Osterzeit A (23.04.2017), L1: Apg 2,42-47; L2: 1 Petr 1,3-9; Ev: Joh 20,19-31

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Die Auferstehung Jesu Christi von den Toten verändert den Gang der Geschichte. Wenn es wirklich wahr ist, dass Jesus Christus am Kreuz gestorben und am dritten Tag von den Toten auferstanden ist, dann ist nichts mehr so wie zuvor: Die Macht der Sünde und des Todes ist gebrochen; jeder, der sich fortan zu Jesus Christus bekennt und sich im Glauben mit ihm verbindet, der darf auf das Leben setzen, das von Gott kommt!

Wer als österlicher Mensch lebt, der kann sagen: Auch in meinem eigenen Leben ist eine Wende eingetreten, vom Dunkel zum Licht, vom Tod zum Leben, von der Verfallenheit an die Macht der Sünde hin zur Freiheit der Liebe in der Kindschaft Gottes!

Der „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ macht uns dies alles neu bewusst. Denn wir alle standen unter der Macht der Sünde und des Todes, und Christus hat durch sein Leiden und Sterben sowie durch seine Auferstehung die Sünde, den Tod und den Teufel überwunden. Wir sind geistlich auferstanden, da wir fortan für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.


Zum Ausdruck dieses Geschenkes der Liebe verleiht der auferstandene Herr den Aposteln die Vollmacht der Sündenvergebung. Nur Gott allein kann Sünden vergeben; doch da unser Herr Jesus Christus wahrer Mensch und wahrer Gott ist, hat er eben diese Vollmacht von seinem himmlischen Vater empfangen, und er gibt sie weiter an seine Kirche, in besonderer Weise an die Apostel und ihre Nachfolger, das sind die Bischöfe, und deren Mitarbeiter, also die Priester.

Im Namen Jesu Christi darf der Priester im Bußsakrament die Menschen lossprechen von aller Schuld. Auf diese Weise wird durch die Gnade Gottes ein Neuanfang ermöglicht. Tatsächlich gibt es echte Bekehrungen im Zusammenhang mit dem Sakrament der Buße auch heute, wo die Beichten allgemein stark zurückgegangen sind. Doch immer wieder lebt die Sehnsucht auf nach einer Aussprache, nach einem freien und ehrlichen Bekenntnis der eigenen Schuld, um so von Gott selbst durch den Dienst des Priesters losgesprochen zu werden von der Schuld. Unser Papst Franziskus bringt immer wieder zum Ausdruck, wie wichtig und zentral die rettende Botschaft der Versöhnung mit Gott ist, welche, die Kirche verkünden darf. Aus diesem Anlass wurde ein eigenes „Jahr der Barmherzigkeit“ gefeiert, und viele Menschen haben in diesem Jahr die Gnade Gottes bewusst angenommen, um daraus ihr Leben zu gestalten.

Es gibt Menschen, die sagen sich: „Ich habe so viel falsch gemacht in meinem Leben. Ich kann mir selbst nicht verzeihen.“ Und sie fragen: „Kann Gott mir vergeben?“ Die Antwort des Erlösers Jesus Christus ist klar, und die Kirche ist dazu gesandt, diese Botschaft zu verkünden. Sie lautet: Jeder Mensch kann das Erbarmen Gottes erfahren, wenn er sich mit Reue und Umkehr Gott zuwendet, der ihn ruft. Auch Menschen in scheinbar ausweglosen Situationen dürfen auf die rettende Gnade Gottes hoffen. Sie sollen nicht aufgeben, sondern sich im Gebet an Gott wenden. Zur rechten Zeit wird er ihnen den jeweils nächsten Schritt zeigen, der sie näher heranführt zu Gott. Denn die Umkehr vollzieht sich, auch wenn sie eine grundlegende Entscheidung ist, doch oft in vielen kleinen Schritten!

Wir wollen die Fürbitte der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria anrufen, der Mutter der Barmherzigkeit. Sie kann es in ihrer mütterlichen Liebe nicht ertragen, wenn eines ihrer Kinder den rechten Weg verlässt oder umherirrt und dabei in Dornen und Gestrüpp kommt. Wer zu ihr aufblickt und sie vertrauensvoll anruft, dem weist sie den rechten Weg und führt ihn zum Heil in ihrem Sohn Jesus Christus.

Danken wir Gott dem Herrn für sein reiches Erbarmen und weisen wir anderen den guten Weg! Die Kirche insgesamt und wir alle sollen Boten der barmherzigen Liebe unseres Gottes sein. Amen.

♫ The Divine Mercy Prayer in Song (Trish) - meine persönliche Lieblingsvertonung des Barmherzigkeitsrosenkranzes! (Lied beginnt bei Minute 2,50)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  24. April 2017 
 

Vielen Dank für den Artikel

der vertonte Barmherzigkeitsrosenkranz ist wunderbar!
Ich werde versuchen, diese Melodien mit dem deutschen Text zu verbinden.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Barmherzigkeit

  1. "Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben...?"
  2. Gottes Barmherzigkeit
  3. "Held der Nächstenliebe": Bub starb nach Corona-Pflege der Mutter
  4. Barmherzigkeitssonntag
  5. Hab Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt
  6. Die Quelle der Göttlichen Barmherzigkeit
  7. Die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes
  8. Papst veröffentlicht am Montag neues Apostolisches Schreiben
  9. Gottes Apostelin der Barmherzigkeit
  10. Wandernde Heilige Pforte auf den Salomon-Inseln






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Von der Rolle
  3. Große Bitte an die Leser - Fastenspende für kath.net
  4. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  5. „Dilemma des Vatikans: Soll Papst nach Santa Marta verlegt werden oder in Gemelli-Klinik bleiben?“
  6. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  7. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  8. Der Papst und die Dame mit den gelben Rosen
  9. US-Erzbischof Sample: „Tief in unserem Inneren wissen wir es. Wir wissen, was Abtreibung ist“
  10. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  11. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  12. Sturmgebet zum Heiligen Josef
  13. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  14. Mal wieder subtil gegen die Familie
  15. Kein Mensch braucht die katholische Kirche ODER?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz