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Nicht so wichtig?1. September 2017 in Spirituelles, 28 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Wird nicht dieses ewige Heil vielerorts, wohl meist ganz unbewusst, so verkündet, als sei es ein Automatismus, ein Rechtsanspruch des Menschen? Gedanken eines Nichttheologen. Und die Sache mit dem Sterbesakrament? Gastbeitrag von Stefan Fleischer
Grenchen (kath.net) Ein altes Mütterchen, so erzählte jüngst ein Pfarrer, rief im Pfarrhaus an und wünschte die Sterbesakramente. Als er vor Ort eintraf sagte die Schwiegertochter, welche sie pflegte, ein einem entschuldigenden Ton. Für Mutter ist das eben sehr wichtig. Auf dem Heimweg ließ ihn dann die Frage nicht mehr los, wie wichtig denn dieses Sakrament heute noch sei. Dass diese Tochter nicht die einzige war, welche dieses Sakrament für nicht besonders wichtig hielt, das bestätigten ihm verschiedene Erfahrungen seines priesterlichen Dienstes. In seiner Ausbildung war auch kaum die Rede davon gewesen. Natürlich hatte man das Sakrament der Krankensalbung behandelt. Aber als Sterbesakrament oder als letzte Ölung wurde es nicht bezeichnet. Diese Begriffe seien falsch. Von seinen eigenen Eltern hingegen wusste er, dass diese sehr großen Wert darauf legten, in der Sterbestunde die Hilfe und Gnade dieses Sakramentes aus der Hand eines Priester zu erhalten. Sie aus der Hand ihres Priestersohnes zu erhalten war ihr Traum. In seinem Praktikum hatte er noch einen alten Pfarrer gehabt, welche alles stehen und liegen ließ, wenn ihn ein solcher Wunsch übermittelt wurde. Heute behandelte das Sekretariat solche Anrufe wie jede andere Terminvereinbarung auch. Dass man ihn deswegen einmal aus einer Sitzung gerufen hätte, das hatte er noch nie erlebt.
Ja, wie wichtig ist für uns Katholiken heute noch dieses Sakrament? Sicher, früher hatte man die Krankensalbung nur Sterbenden gespendet. Eine Korrektur war da sicher richtig und biblisch begründet. Aber ging mit der neuen Bezeichnung und Praxis nicht ein wesentlicher Aspekt dieses Sakramentes verloren und damit das Gespür für seiner letzte Bedeutung? Oder ging vielleicht ganz generell in unserer Kirche der Blick auf die letzten Dinge verloren? Wird nicht heute dem irdischen Heil einen so großen Stellenwert eingeräumt, dass das ewige Heil deswegen vergessen geht? Wird nicht dieses ewige Heil vielerorts wohl meist ganz unbewusst so verkündet, als sei es ein Automatismus, ein Rechtsanspruch des Menschen? Das aber lässt sich biblisch sicher nicht begründen. Im Gegenteil! Die entsprechenden Warnungen unseres Herrn sind deutlich genug. Wenn es aber keine Selbstverständlichkeit ist, sollte es dann nicht eine Selbstverständlichkeit für jeden Christen sein, sich damit zu befassen und die nötigen Konsequenzen für sein Leben daraus zu ziehen? Wenn wir das wieder verkünden, dann würde wohl die Krankensalbung, auch als letzte Ölung, wieder sehr wichtig, und nicht nur dieses, sondern alle anderen Sakramente auch. Dies als Drohbotschaft abzutun, ist äußerst gefährlich. Es verleitet die Menschen dazu, Gott nicht mehr ernst zu nehmen. Und das schätzt kein auch noch so liebender Vater, also auch Gott nicht. kath.net-Buchtipp Heiligkeit für Anfänger Ein Wegbegleiter Von Stefan Fleischer Taschenbuch, 156 Seiten 2011 BoD ISBN 978-3-8448-0949-7 Preis 12.40 EUR Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur: Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected] Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten. Foto Stefan Fleischer
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Lesermeinungen | Christophorus. 8. September 2017 | | | Der Glaube als Voraussetzung @Msgr. Schlegl
Dass Der Täufer Johannes dem Wirken Jesu vorausging werte ich als deutliches Zeichen daß auch die Kirchenrechtliche Sicht, daß die Taufe sozusagen das erste Sakrament ist, ganz richtig ist. Doch auch das Wort der Verkündigung das den Glauben weckt kann irgendwie so etwas wie die Taufgnade bewirken denke ich. Der Glaube ist auch eine Voraussetzung für den Empfang eines Sakramentes. Wäre ja z.B. sinnlos beichten zu gehen wenn ich nicht an die Vergebung der Sünden glauben würde. Oder wenn ich nicht an die Gegenwart Jesus Christi in der Eucharistie glaube .. eine schlimme Sache. Aber wenn Sie jemand um Ihren Segen und um Heilung bittet - dann bezeugt er ja dadurch schon seinen Glauben. Die syrische Frau die für Ihren Sohn bittet und sich nicht abwimmeln läßt - Jesus lobt sie für Ihren Glauben und heilt obwohl sie nicht Teil des Volkes ist zu dem er gesandt ist. Getaufte Laien können soviel ich weiß sehr wohl die Taufe spenden - ich glaube Mutter Teresa hat das oft getan. | 0
| | | 7. September 2017 | | | @SCHLEGL Nachtrag Hier die vollst. Quellenangabe:
http://www.theologie-skripten.de/sakramentenlehre/8krankensalbung.pdf
Also bitte nicht auf (Mk6,12f) berufen! | 0
| | | SCHLEGL 7. September 2017 | | | @ benef Richtig, es heißt ein "e"! Ich verwende ein Diktiersystem,das sich auch am Kirchengericht bewährt hat,leider macht es auch manchmal Fehler, die ich übersehe.
Dass Öl schon im Alten Testament,wie auch bei Lukas als Heilmittel verwendet wird,ist mir bekannt.Die Lehre der kath. Kirche geht jedoch davon aus,dass sich die Gnadenmittel,die die Kirche spendet auf die Einsetzung/den Willen Christi zurückführen lassen.Auch die Apostel salbten Kranke mit Öl/heilten sie,wird im N.T berichtet.
Deswegen habe ich auch,unter Bezug auf die Praxis der byz.Kirche auf die Problematik der Bezeichnung "Letzte Ölung" hingewiesen.Eine Krankheit im Bewusstsein der Nachfolge Christi anzunehmen,hilft nicht selten auch bei der Heilung,ich habe sogar einige Patienten im Todesgefahr das Sakrament gespendet,die nach einigen Tagen erstaunlicherweise,gegen die Erwartungen der Ärzte gesund geworden sind.(1.Darmdurchbruch i.d. Bauchhöhle-Bauchfellentzündung/2.generalisierter Soorpilz in Leber und Hirn,totale Kachexie). | 0
| | | 7. September 2017 | | | @SCHLEGL Sehr geehrter Monignore,
danke für die Belehrung
1. hat Christus die Krankensalbung als Sakrament nicht gestiftet
2. es heißt +ein "e"+ und NICHT +einEN "e" +
ad 1.:" Im Bereich des ALTEN TESTAMENTS ist die Salbung eines/r Kranken
mit Balsam (meist dickflüssiger, angenehm riechender Saft aus den Stämmen bestimmter Bäume) oder Öl eines der wichtigsten medizinischen Mittel (Jes1,6; Jer 8,22; Sir38,1-15). Öl gilt in der Antike
überhaupt als universales Heil und Wundmittel; es wird verwendet zur Linderung von Schmerzen und zur Kräftigung des Organismus (vgl. Jes1,6; Lk 10,34)."
aus:http://www.theologie-skripten.de/sakramentenlehre/8krankensal | 0
| | | SCHLEGL 7. September 2017 | | | @ benef Wenn Ihnen die Lehre der katholischen Kirche seit fast 2000 Jahren und die gemeinsame Tradition der lateinischen und orientalischen Kirchen egal ist, so ist das Ihre Sache!Wie Gott seine Gnade schenkt, ist wiederum seine Sache, nur geht es der Kirche um die Sicherheit der Gläubigen.
Aber Christus hat seine Gnade an die von ihm gestifteten Sakramente gebunden, welche die heilige Kirche in seinem Auftrag verwaltet.
Übrigens haben Sie mir ein "e" zu viel in meinem Namen gegeben, einen "e" ist genug.Msgr. Franz Schlegl | 0
| | | 7. September 2017 | | | @Christophorus. Vielen Dank Christophorus für den Hinweis auf den Artikel. Kurzes Anlesen hat micht sehr neugierig gemacht, eigentlich schon überzeugt.
Als Gegenleistung möchte ich Ihnen anbieten: Fordern Sie per e-mail unter: [email protected]+
den Artikel "Die großen Fragen 2050" an
Ganz hervorragend! | 0
| | | 7. September 2017 | | | @SCHLEGEL "Alle Sakramente setzen eine GÜLTIGE Taufe voraus! Ungetauften Personen können keine Sakramente gespendet werden"
Nun ja, hoffentlich weiß Gott das auch und hält im anderen Fall auch seine Gnade zurück! | 3
| | | SCHLEGL 7. September 2017 | | | @Christophorus. Alle Sakramente setzen eine GÜLTIGE Taufe voraus! Ungetauften Personen können keine Sakramente gespendet werden.
Näherhin kann das Sakrament der Krankensalbung durch einen katholischen Priester (gleich welchem Ritus er angehört) in erster Linie Katholiken gespendet werden, aber im Bedarfsfall (bei physischer,oder moralischer Unerreichbarkeit des eigenen Priesters) auch Orthodoxen und Angehörigen einer altorientalische Kirche, wenn diese das von sich selbst aus wünschen.Msgr.Franz Schlegl | 0
| | | Christophorus. 7. September 2017 | | | Krankensalbung nur für Katholiken ? Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Jesus hat doch auch nicht nur die Kranken geheilt die schon getauft waren. Taufe durch Laien ungültig ? Und Johannes der Täufer der immerhin Jesus taufte ?
Und letzte Ölung ?? Die Krankensalbung ist doch wohl zur Heilung gedacht - daß sie auch in der Sterbestunde gespendet wird birgt in sich das Glück ein letztes Mal beichten zu können und Gottes Segen und Trost zu empfangen - wunderbar! Aber eigentlich hat Jesus seine Jünger ausgesandt die Kranken zu heilen und viele kamen damals zum Glauben an ihn weil sie die großen Zeichen sahen die durch Jesus geschahen. Ist es nicht auch das was uns (nicht nur) heute fehlt - der Glaube ? Und entschuldigen wir unseren Unglauben nicht oft gerne damit daß es wohl nicht der Wille Gottes war daß Heilung geschah ? - Lieber Herr führe uns wieder zum Glauben an Dich.
Weils zum Thema paßt möchte ich nochmals auf einen sehr schönen Artikel eines Theologen hinweisen:
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/816.html | 0
| | | A.Reik 7. September 2017 | | | Die Krankensalbung ist ein so genanntes sacramentum minus (ein kleineres Sakrament) und galt nie als heilsnotwendig. | 0
| | | SCHLEGL 5. September 2017 | | | @Kleine Maus Nun,Sie sind evangelisch, schreiben in einem katholischen Forum und besuchen die rumänisch orthodoxe Kirche! Dann würde ich Ihnen vorschlagen, katholisch zu werden, indem Sie einer katholischen Ostkirche des byzantinischen Ritus beitreten. Ich weiß zwar nicht, wo Sie wohnen, aber Sie könnten sich erkundigen, wo der nächste rumänisch griechisch katholische Priester, oder ukrainisch katholische Priester zu finden ist.Dann wären doch alle Fragen geklärt? Msgr. Franz Schlegl | 3
| | | Kleine Maus 4. September 2017 | | | Fortsetzung Nun mögen Sie zwar mein Verhalten als "Supermarkt-Mentalität" kritisieren, jedoch bitte ich zu bedenken: An den besagten Gebetsstunden habe (wie übrigens auch eine kath. Mitchristin) über viele Jahre regelmäßig teilgenommen und bin dem Jesusgebet heute noch treu, indem ich es täglich so gut als möglich in meinen Alltag (und mein ganzes Denken)integriere. Der Kontakt zu dieser rumänischen Gemeinde ist aber eingeschlafen, seit ich regelmäßig am "Gebet für das Leben" teilnehme. Es ging aus Zeitmangel nicht mehr. Ich habe noch einmal mit einem Priester dort gesprochen; der meinte, ich solle nur gehen, das Gebet für die Ungeborenen sei wichtig. Das ist ca. 10 Jahre her und ich meine, dass der Same, den die orthodoxen Mitchristen in mich gelegt haben, durchaus Wurzeln geschlagen hat. Meine Meinung ist: Wie könnten wir der Einheit in Christus näher kommen, wenn wir nicht bereit wären, uns auch ein Stück weit von anderen Christen auf ihren Wegen mitnehmen zu lassen? | 1
| | | Kleine Maus 4. September 2017 | | | Möglich... dass es sich um die von Ihnen beschriebene Segnung mit gesegnetem Olivenöl gehandelt hat. Sprachlich war die Verständigung nicht immer leicht. Tatsache ist jedoch: 1. Alle kannten meine Konfessionszugehörigkeit. Eine Teilnahme an der Eucharistie hätten sie ausgeschlossen. Zu der von den Gemeindegliedern so bezeichneten "Heiligen Ölung" bin ich von Gemeindegliedern eingeladen worden.
2. Die ganze Gemeinde war eingeladen (wenn gewünscht) diese "Heilige Ölung" zu empfangen im Rahmen einer Abendandacht bei der viele Texte über die Heilungen und Dämonenaustreibungen Jesu verlesen wurden (rumänisch und meist auch deutsch; nicht alles konnte ich verstehen). Ich empfand dies als einen Weg, den man geistlich geführt wurde, also nicht als "Supermarkt-Mentalität". Am Ende stand die Berührung mit dem gesegneten Öl in Kreuzform auf Stirn und beide Hände, wobei die Gemeindeglieder in einer langen Reihe anstanden. Die Erinnerung an diese Handlung liegt allerdings mehrere Jahre zurück. | 0
| | | urserolu 4. September 2017 | | | @kleine Maus Ich bin nicht sicher, ob Sie bei den rum-Orthodoxen wirklich die Krankensalbung erhielten. Diese ist eigentlich orthodoxen Gläubigen zugedacht. War es nicht eher eine Segnung mit Öl, wie sie im Abendgottesdienst gegeben wird? Dennoch schön, dass Sie dadurch soviel Stärkung erhalten haben. | 0
| | | Kleine Maus 2. September 2017 | | | Mit großem Interesse habe ich die Diskussion verfolgt und möchte nun ein paar persönliche Aspekte beifügen: "Ottokar" spricht mit gleich mit den ersten Beitrag ganz aus der Seele. In der evang.-luth. Kirche, der ich angehöre, sind die im katholischen Bereich so genannten "Sterbesakramente" zwar nicht verpflichtend, aber es wird (oder wurde zumindest früher immer) empfohlen, Kranken insbesondere bei Lebensgefahr das Heilige Abendmahl nach vorheriger Beichte zu reichen. Genau wie "Ottokar" habe auch ich in meiner Patientenverfügung diesen Wunsch vermerkt und besonders hervorgehoben, während ich mich zu medizinischen Behandlungen nicht habe detailliert festlegen wollen, sondern das in Gottes Hand legen möchte. Der Anlass des Artikels "Nicht so wichtig?" ist auch meine Sorge, da die Tendenz, die "letzten Dinge" zu verdrängen in beiden christlichen Konfessionen zu beobachten ist (siehe auch den Artikel zu den Thesen Rainer M. Schießlers). | 0
| | | SCHLEGL 1. September 2017 | | | @ Fink Ich würde sagen eher einer "theologischen Einseitigkeit", aber keinen Irrtum, damit Sie sich wohler fühlen.
Wenn Sie den Text im Jakobusbrief genau lesen und die Tradition des 1.Jt. untersuchen, dann verstehen Sie auch die Notwendigkeit der Änderung der Bezeichnung!
Vor dem Konzil von Trient wurde z.B. der OPFERCHARAKTER der Messe derartig überbetont, das fast niemand mehr zur Kommunion ging, weshalb das Konzil von Trient formulierte: "Christus hat das Sakrament eingesetzt, damit man es EMPFANGE!"
In meiner Jugend gab es noch "frommen Frauen", die von einem Nebenaltar zum nächsten gelaufen sind, nur um im Stephansdom bei der WANDLUNG dabeizusein.Dabei haben sie niemals eine ganze Messe mitgefeiert. So etwas ist doch nicht normal, das hat diesen frommen Damen auch mein † Religionsprofessor, der auch Monsignore am Stephansdom war, deutlich gesagt.Msgr.Franz Schlegl | 3
| | | Fink 1. September 2017 | | | @ SCHLEGL demzufolge hatten Generationen vor uns vom "Sterbesakrament"- für diese die "letzte Ölung"- eine falsche Vorstellung und sind einem Irrtum aufgesessen...
Mit ist nicht wohl dabei! | 0
| | | SCHLEGL 1. September 2017 | | | @Fink Da befinden Sie sich im Irrtum!Das eigentliche "Sterbesakrament "ist die hl. Kommunion(Viaticum)ev. davor Bußsakrament.
Der alte griechische Fachausdruck lautet "euchelaion" = Gebetsöl.Das Sakrament ist grundsätzlich wiederholbar.
Der unselige Ausdruck "letzte Ölung" hat nicht selten Angehörige gehindert,den Priester zu rufen.Kennen Sie das Bühnenstück "Professor Bernardi" von Arthur Schnitzler?Da hindert ein Klinikchef den Spitalsgeistlichen einer sterbenden,in Euphorie befindlichen Person,nach einem künstlichen Abortus, die "Letzte Ölung" zu erteilen.Kollegen, die seine Gegner sind,nützen diese Gelegenheit ihren Vorgesetzten,der Jude ist,durch Verleumdungen aus seinem Amt zu drängen!
Alles im Namen der katholischen Religion!
Bei katholischen Orientalen gibt es niemals Schwierigkeiten dieses Sakrament anzubieten und zu erteilen,sehr wohl aber immer noch bei Lateinern.Daher war die Namensänderung dem Jakobusbrief (Einsetzung) und der Tradition geschuldet.Msgr. Franz Schlegl | 3
| | | Fink 1. September 2017 | | | WARUM die Umbenennung der "Letzten Ölung" in "Krankensalbung", damals (1970?) ? Man wollte mit dieser radikalen Namensänderung doch den Charakter dieses Sakraments verändern !? Hätte man es wenigstens "Krankenölung" genannt, dann wäre den Menschen die Verbindung zur "letzten Ölung" immerhin noch klar geblieben.
Ich (als Nicht-Theologe) empfinde das als Verlust des "Sterbesakraments". | 0
| | | Stefan Fleischer 1. September 2017 | | | @ „Lass uns die irdischen Dinge so gebrauchen, dass wir dabei die ewigen nicht verlieren“ „Lass uns die irdischen Dinge so gebrauchen, dass wir dabei die ewigen nicht verlieren.“
So betet unsere Kirche in ihrer Liturgie und umschreibt damit das, was sie unter der Sorge um das ewige Heil versteht. Da Sie katholisch sind nehme ich an, dass Sie wissen, was unsere Kirche unter den ewigen Dingen versteht. | 2
| | | ceremonius 1. September 2017 | | |
Das Sterbsakrament der Kirche ist und beibt der Epfang des Viaticums in hora mortis, zu dem aalle Katholiken auch heute noch verpflichtet sind. Das ist leider in den meisten Kreisen vergessen worden. Die Krankensalbung ist dagegen auf die Gesundung von Körper und Seele gerichtet, die der Empfangende von Gott allein erbittet und erhofft. Ich habe dieses Sakrament vor einigen schweren Operationen schon mehrfach empfangen und weiß daher, welche Kraft aus der Überlassung in Gottes Willen und Schutz für den Kranken erwachsen kann. | 2
| | | ceremonius 1. September 2017 | | | Sterbesakramente | 0
| | | 1. September 2017 | | | @Stefan Fleischer Hier wäre zunächst einmal zu klären, und Herr Fleischer wünscht ja gelegentlich auch die Definition von Begriffen, was er unter dem ewigen Heil konkret versteht.
Gleiches gilt für die Krankensalbung. Sicherlich können wir dabei nicht davon ausgehen, dass dabei durch den Vollzug eines festen Ritus durch den Priester o. Diakon im Himmel die Schleusen der Gnade geöffnet werden und der Kranke mit dieser Gnade versorgt wird, was dann zu einer Heilung oder zu einer Befähigung in die himmlische Welt einzutreten, führt.
Nein, das wäre reine Magie!
Das Sakramentale ist die existenzielle Erfahrung des Kranken durch die Salbung, dass Gott ihm treu bleibt und er, der Kranke, ihm vertrauen kann und sich im hingeben kann. Er ist in der Liebe Gottes geborgen. | 1
| | | BedaVenerabilis 1. September 2017 | | | Letzte Ölung Natuerlich dürfen Diakone die Letzte Ölung, heute Krankensalbung genannt, nicht spenden. Es ist ein sündenvergebendes Sakrament, Diakone müssten dann auch Beichte hören dürfen - und das geht eben nicht!
Ich finde es sehr erschreckend, dass mehr und mehr Priester einen Krankensalbungsgottesdienst machen und die Alten und Kranken in die Kirche kommen lassen, ich denke, das wertet dieses Sakrament, das wie alle Sakramente ein besonderes Geschenk Gottes ist, weiter ab. Früher war das Sakrament der Letzten Ölung denen vorbehalten, die alleine eben nicht mehr in die Kirche gehen konnten. | 1
| | | SCHLEGL 1. September 2017 | | | @sartone In einem Punkt möchte ich Ihnen widersprechen! Bei Grippe (gemeint Virus- Influenza, nicht grippaler Infekt = Erkältung) würde ich unbedingt die Krankensalbung erteilen, immerhin sterben jährlich Tausende ältere Menschen an Influenza!
Tatsache ist,es gibt bei nicht wenigen Menschen eine gewisse Angst,weil der Ausdruck "letzte Ölung" vielen noch bekannt ist.Solche Ängste habe ich immer mit dem Angebot zur Beichte und Kommunion umgangen und wurde dann nicht selten von Patienten um die Krankensalbung ersucht.
Der Text aber ist etwas unglücklich, wenn es sich um einen Sterbenden handelt: ".......... in seiner Gnade richte er dich auf."
Im byzantinischen Ritus wird das "Ölgebet"= Krankensalbung in der Fastenzeit ALLEN Anwesenden gespendet, weil oftmals die Ursache von Krankheiten die menschliche Schwäche und Sündhaftigkeit ist.Jedenfalls gibt es den Orientalen keine Angst vor diesem Sakrament.Msgr. Franz Schlegl | 3
| | | 1. September 2017 | | |
Ich darf als Theologe darauf hinweisen, dass sich in der Theologie der "Unctio Infirmorum" trotz der Namensänderung nicht viel geändert hat. Das Sakrament der Krankensalbung ist nach wie vor gerade denen vorbehalten, die qua Krankheit dem Tod nahestehen oder sich in einer wirklich ernsthaften Situation befinden (wie einem schwierigen operativen Eingriff). Die KS wird nicht gespendet bei einer Grippe. Zwar hat die moderne Theologie viel daran gelegt, die traditionelle Theologie abzuwerten, aber die liturgischen Bücher sind sehr eindeutig. Der Empfang des Viaticum, also der letzten Wegzehrung, ist für Katholiken nach wie vor verpflichtend, nicht bloß ein nettes Angebot oder eine Option, sondern eine Pflicht!
Dass die Priester so etwas selbst nicht mehr wissen, ist im Rahmen der liberalen Universitätstheologie gar kein Wunder. Zwar muss der Priester sich auch selbst fortbilden, aber wenn ihm alle sagen "das ist jetzt nicht mehr so", plappert er das womöglich irgendwann nach. | 3
| | | SpatzInDerHand 1. September 2017 | | | @ottokar: "Viele Diakone"??? Nachweis bitte! Ich kenne nämlich viele ständige Diakone. Kein einziger von ihnen würde die Krankensalbung simulieren!
P.S.: Es gibt vereinzelt auch Leute, die ohne Führerschein Auto fahren. Beschimpfen Sie deswegen auch alle Autofahrer: "viele" von ihnen würden ohne Führerschein fahren? | 1
| | | ottokar 1. September 2017 | | | Patientenverfügung Ich empfehle jedem katholischen Gläubigen in seiner Patientenverfügung fett gedruckt zu vermerken, dass er im Falle schwerer Krankheit oder nahendem Tod unbedingt die Sterbesakramente von einem katholischen Priester wünscht. Die Worte "Katholischer Priester" sind heutzutage deshalb erforderlich, weil vielerorts bereits Diakone das Sakrament der Letzten Ölung "spenden".In der Patientenverfügung kann man auch den Namen des Priesters anführen, den man in den letzten Stunden neben sich haben möchte. | 4
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