Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  13. Alle Macht den synodalen Räten?
  14. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

Italienischer Bischof verzichtet probehalber auf Tauf- und Firmpaten

19. Juli 2020 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholischer Bischof von Sulmona: Zweck des Patenamts zur Begleitung auf dem Glaubensweg durch eigenes Vorbild, spiele oft weder bei Auswahl noch im Bewusstsein der Paten eine Rolle


Rom (kath.net/KAP) Aus Zweifel an der Eignung von Tauf- und Firmpaten hat der katholische Bischof von Sulmona, Michele Fusco, dieses Amt in seiner Diözese ausgesetzt. Der eigentliche Zweck, nämlich die Begleitung auf dem Glaubensweg durch eigenes Vorbild, spiele oft weder bei der Auswahl noch im Bewusstsein der Paten eine Rolle. Viele lebten zudem in "komplexen familiären Situationen", begründete der 56-jährige Leiter der süditalienischen Diözese seine Entscheidung.


 

Vom 1. August an sei zunächst probehalber für drei Jahre das Patenamt ausgesetzt, teilte Fusco per Dekret mit. Der Beschluss sei vorab mit Laienmitarbeitern in den Pfarren diskutiert worden und werde vom diözesanen Priesterrat mitgetragen.

 

Der Bischof betonte, auch das Kirchenrecht stelle Anforderungen an die Lebensführung von Paten und sehe dieses Amt nicht zwingend vor. Weiter verwies er auf eine Erklärung der Italienischen Bischofskonferenz von 2003; demnach müssten die Betreffenden reife Personen im Glauben sein und das Patenkind durch ihr tätiges Beispiel unterstützen.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 phillip 22. Juli 2020 
 

Verzicht auf Tauf- und Firmpaten

Die Beispiele, die von den Vorpostern angeführt werden, lassen sich auch aus meinen Erfahrungen bestätigen, nachvollziehen und zeugen von - wohl auch übereinstimmend - von einem fehlenden, falschen oder missverstandenen Glaubensverständnisses; was ich aber nicht verstehe, ist, dass diesem Mangel mit einer Abschaffung der Patenschaft begegnet werden soll.


0
 
 antonius25 21. Juli 2020 
 

Wir stehen gerade vor dem Problem der Taufpatensuche

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, von der Tradition abzuweichen, und Onkel oder Tanten auszuwählen, befürchte aber, dass die die eigentliche Rolle des Paten nicht ausfüllen möchten.

Eine Entscheidung wie die des Bischofs würde es uns leichter machen. Aber dann hätte das Kind halt immer noch keinen Paten.


3
 
 griasdigott 20. Juli 2020 

Bedeutung Patenamt im Vorfeld klären

Einmal durfte ich Taufpatin sein und wollte das Kind wirklich im Glauben begleiten. Für mich war das selbstverständlich, so selbstverständlich, dass ein diesbezügliches Gespräch mit den Eltern mir nicht nötig erschien. Diese fielen förmlich aus allen Wolken und waren entsetzt, dass ich als Taufpatin über den Tauftag hinaus das Kind im Glauben und Leben begleiten wollte. Lediglich Geschenke zu Weihnachten und Geburtstag waren erwünscht. Die Eltern waren eher kirchenfeindlich eingestellt, was aber erst später offensichtlich wurde. Vor dem Priester gab man den guten Christen.

Leider war das (Bedeutung Patenamt) auch im Taufgespräch (Eltern, Priester, Taufpatin) kein Thema. Es ging nur um den Tauftag.

Aus heutiger Sicht und mit heutigem Wissen und Lebenserfahrung würde ich zum Taufgespräch der Familie des Täuflings eine Elberfelder Studienbibel mitbringen. Dann Besuche ab und zu mit kleinen religiösen Geschenken, Babybibel, Schutzengelbild


5
 
 amor crucificada 20. Juli 2020 
 

Der Taufpate meines Großneffen fand es rücksichtslos von mir, dass ich am Tag nach der Taufe (ein Sonntag) erst später, nach der Heiligen Messe zum zwanglos verabredeten Familienfrühstück dazu kommen wollte. (Ausschlafen wäre kein Problem gewesen) Insofern kann ich den Bischof verstehen.


4
 
 Micha1984 20. Juli 2020 

Chance verpasst!

Natürlich gibt es Probleme im Patenamt. Muss man es aber abschaffen. Macht das wirklich Sinn. Mir schwebt eine offene, willkommen heißende Kirche vor, keine kleine eingeschworene Gemeinde. Warum lässt man sich die Chance nehmen, gerade mit diesen Paten ins Gespräch zu kommen und dort Glaubensvermittlung anzustreben. Es braucht doch gerade Anknüpfungspunkte, um mit denen ins Gespräch zu kommen, die man sonst nicht sonntags in der Kirche sieht. Die Eltern in der Sakramentenkatechese, die Paten, die Chorsänger, die wegen der Musik da sind, sind völlig vernachlässigte Zielgruppen.

Warum nicht einfach mal beim Rotwein und ner Pizza ein lockeres Glaubensgespräch führen oder ein längerfristigeres Angebot schaffen.


2
 
 elisabetta 19. Juli 2020 
 

Zur Nachahmung ausdrücklich empfohlen!

Viele Taufpaten sieht man erst bei der Erstkommunionfeier ihrer Patenkinder wieder in der Kirche, vom gelebten Beispiel und einer Begleitung am Glaubensweg kann keine Rede mehr sein.


6
 
 SCHLEGL 19. Juli 2020 
 

Eine durchaus bemerkenswerte Entscheidung! Sehr oft wird der Pate/die Patin nur aus finanziellen Gründen ausgewählt. Wirklich gläubige Familien werden von sich aus einen gläubigen Taufpaten vorschlagen, die Mehrzahl ist das sicher nicht. Am ehesten sind noch die Großeltern als Taufpaten geeignet, weil ihnen heute nicht selten ein maßgeblicher Teil der Erziehung der Kinder durch Nachmittagsbetreuung zukommt.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sakramente

  1. Bischof untersagt Mitwirkung von Paten bei Taufe und Firmung
  2. Kardinal Müller: Bischöfe und Priester dürfen keine Höflinge der Herrschenden sein
  3. Irischer Bischof kritisiert Verbot von Erstkommunionen und Firmungen
  4. Aufregung in US-Bistum Detroit: Priester stellt bei Familienvideo fest, dass er ungültig getauft war
  5. Vatikan: Veränderte Taufformeln sind ungültig!
  6. Französischer Bischof: Staat hat spirituelle Dimension der Krise vergessen
  7. Wales: Priester traut Paar ‚fahrender Leute’ trotz Verbot
  8. Papst-Vertrauter Erzbischof Fernández: Sonntagspflicht könnte fallen
  9. In Todesgefahr: Priester sind verpflichtet Sterbesakramente zu spenden
  10. Nicht so wichtig?







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz