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Was steckt eigentlich hinter dem ›Gender-Sternchen‹?

10. Mai 2021 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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„Was für ein gewaltiges Umerziehungsprogramm (zur Früh- und Pansexualisierung) der Gesellschaft schwebt da im Gender-Mainstream vor, ansatzweise über Bildungspläne! Was für ein Paradigmenwechsel!“ Gastkommentar von Hans-Gerd Krabbe


Karlsruhe (kath.net) Man könnte belustigt auf das sog. ›Gender-Sternchen‹ reagieren, es als harmlos einschätzen und als ›Mode-Gag‹ oder es leichtfertig als Luxus-Problem oder als Unfug abtun. Entsprechendes gilt für die Unterstriche, die Schrägstriche oder für den Doppelpunkt im Wort (z.B. ›Christ:innen‹).

 -  Man könnte darüber schmunzeln, wenn die Anrede nicht mehr lautet: ›Sehr geehrte Damen und Herren‹, sondern: ›Liebe Menschen‹.

 - Man könnte amüsiert darüber sein, wenn Nachrichten-Sprecher in Radio und Fernsehen eine ganz kurze Sprechpause mit anschließendem Glottisschlag einlegen, um das ›Gender-Sternchen‹ zu betonen. 

- Man könnte sich die Augen reiben, wenn nun in jeder Stellenausschreibung hierzulande das Kürzel ›m/w/d‹ (›divers‹) erscheint (wie viele ›Diverse‹ werden überhaupt gezählt? Sind´s dreihundert?). 

- Man könnte nachfragen, wie viele verschiedene Geschlechter es denn nun gibt in der ›sexuellen Vielfalt der Geschlechter‹: noch über LSBTTIQ hinaus (d.h. lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Ausprägungen von Sexualität).

- Man könnte überlegen, welche Folgen es hat, wenn die Geschlechter-Polarität im Sinne einer angestrebten ›Geschlechtergerechtigkeit‹ aufgelöst werden soll. Wenn die biologisch vorgegebene Geschlechterordnung bis zur Belanglosigkeit dekonstruiert werden soll. Wenn biologische, anatomische, hormonelle, psychische Unterschiede zwischen Mann und Frau einfach geleugnet werden. Wenn naturwissenschaftliche Ergebnisse (etwa in der Hirnforschung) missachtet werden. Wenn ›sexuelle Vielfalt‹ nicht nur zu respektieren und zu tolerieren, sondern gar uneingeschränkt zu akzeptieren sei: gibt es dann überhaupt noch irgendwelche Tabus, irgendwelche Grenzen sexueller Praxis?

- Man könnte wissen wollen, wer denn nun diskreditiert wird, wenn statt der Bezeichnungen von Mutter und Vater die Bezeichnungen ›Eltern 1 ‹und ›Eltern 2‹ eingeführt werden sollen (so der Europa-Rat im Dokument 12267 vom Okt. 2010). Was es bedeutet, wenn für ›Regenbogenfamilien‹ eine ›dritte Elternschaft‹ eröffnet werden soll (man bedenke dagegen: Gen. 9,12-17). Wenn die Leihmutterschaft auch hierzulande legalisiert werden soll. Wenn ›das Menschenrecht auf Abtreibung‹ beschlossen wird (so die Empfehlung des Europa-Parlaments 2015 an die Mitgliedsstaaten, wobei dieses Recht allerdings von einem jeden einzelnen Mitgliedsstaat erst eigens ratifiziert werden muss).

- Man könnte erbost reagieren über die Diffamierung der traditionellen Mutter(rolle/schaft), die Entmutterung der Frau, die Abschaffung der Vollzeit-Mutter: schließlich müsse die Fixierung auf soziale Rollen wie Mutter und Hausfrau überwunden und jede Frau in die außer-häusliche Arbeitswelt integriert werden.

- Man könnte entsetzt sein über die beabsichtigte Abschaffung der Elternrechte über ihre Kinder (dagegen: Art. 6,1.2.4 GG), über die Verabschiedung der klassischen Familie (›ein Auslaufmodell?‹) als ›Säule der staatlichen Gemeinschaft‹ und über die Propagierung heterogener Patchwork-Lebensformen und polyamorer Beziehungen (als Zukunftsmodell?). 

- Man könnte befremdet und irritiert sein über die Vergenderung der Sprache, über die Verunglimpfung der deutschen Sprache, über die Sprachverwirrung / man könnte nach der Lesbarkeit fragen: der Mensch, ›die Menschin‹, ›die Christ*innenmensch*innen‹, die ›Elter*innen‹, ›die Kinder*innen‹ /›die Engelin‹ / ›die Nächstin‹ / der ›Meerjungmann‹.


- Man könnte sich abwenden, wenn die Anrede in einem Wahlwerbebrief geschlechtsneutral-korrekt-formuliert lautet: »An alle Wahlinteressierten im Hause« (statt ›Wählerinnen und Wähler‹ zu schreiben). 

- Man könnte dagegen protestieren, wenn Bachelor- und Master-Arbeiten gendergerecht abgefasst werden müssen.

Wird der männliche Vorname ›Hermann‹ verboten, wird aus der Frauke die ›Mannke‹? Wird aus der Fußgängerzone die Flaniermeile, werden aus Studenten nun Studierende, um nur ja nicht irgendjemanden zu diskriminieren, wobei Unterschiede in Begriff und Sache schlicht übergangen werden? Nicht alle Musizierenden sind sogleich Musiker. Wird aus dem Papagei die ›Mamagei‹? Wird aus der Muttermilch: ›Milch vom Menschen‹ (FAZ, 20.02.2021, 11)? Soll zukünftig vom ›gebärenden Elternteil‹ (FAZ, s.o.) die Rede sein und von ›Oberkörperfütterung‹ (so der Leitfaden der Universitätskliniken des britischen Gesundheitsdienstes in Brighton und Sussex)(als ob es beim Stillen um feste Nahrung ginge)? Was wird aus dem Weihnachtsmann, was aus den Stiefmütterchen, was aus ›dem Weib‹, was aus der Muttersprache, was aus dem Vater-unser-Gebet? Was soll´s, wenn ›die Katholische Studierende Jugend‹ (›KSJ‹) Gott mit ›Gender-Sternchen‹ schmücken will? Also (?): Gott*in oder Gött*in (?) mit was für einem bestimmten Artikel voran? Wann wohl folgt aus der Gottesanrede: ›HERR‹ konsequent-gegendert die Anrede: ›Herr*in‹? Wer die Bibelstelle Gal. 3,28 heranzieht (»weder Mann noch Frau«) und gendergerecht umfunktionieren will, der sollte erinnert sein dürfen an eine saubere biblisch-theologische Exegese und dabei den Bezug zur Taufe bemerken.

Man könnte an den ›Turmbau zu Babel‹ (Gen. 11,1-9) denken: »dass keiner mehr des anderen Sprache verstehe«. — Man könnte überrascht sein, wenn die Duden-Online-Redaktion auf das Gendern von Sprache hereinfällt und sich für die Einführung einer geschlechtsneutralen Sprache verwendet. Immerhin jedoch wurde im März 2018 durch den Bundesgerichtshof letztinstanzlich festgehalten, dass sich die Bezeichnung: ›der Kunde‹ im Sinne des generischen Maskulinums auf Menschen jeden Geschlechts bezieht. Wer sich nun aber über das generische Maskulinum auslässt, der wird doch sicher auch um das generische Femininum wissen.

Die Klage, wonach eine Frau als ›Kundin‹ angeschrieben werden wollte, wurde vom Bundesverfassungsgericht abgewiesen. — Man könnte die gender-sensible Anrede: ›Herr Professorin‹ (siehe Leipzig) mit Hohn und Spott bedenken. — Man könnte in der gender-gerechten Sprache einen Beitrag sehen wollen für mehr Emanzipation und Gleichberechtigung (›wenn´s denn aber nur so wäre!‹). ›Gleicher Lohn für gleiche Arbeit‹ (?), aber ja!

Doch hinter der pseudowissenschaftlichen Gender-Ideologie verbirgt sich ein radikaler Ansatz (im Kampf gegen alles Männliche?) zur Umwandlung der bisherigen (Geschlechter-) Gesellschaft auf dem Weg hin zu einer sog. ›fluiden Geschlechtlichkeit‹: wobei bereits Jugendliche vom 14. Lebensjahr ab jährlich neu vor dem Standesamt festlegen können sollen, ob sie als männlich oder als weiblich gelten wollen (so ein Gesetz-Entwurf 2021 von ›Bündnis 90/die Grünen‹ und SPD, der jedoch nicht die erforderliche Mehrheit fand).

Jeder Mensch sei zunächst ›geschlechtsneutral‹, müsse sich sein Geschlecht selbst wählen, könne sein Geschlecht innerhalb seines Lebens (mehrfach) wechseln. Nichts sei angelegt, alles sei wählbar, alles sei wandelbar, nichts sei festgelegt, alles sei anerzogen. Es gibt mehr als zwei Geschlechter, doch wie viele? Sechzig etwa oder mehr? Jetzt noch dient die Frau soz. als ›Durchgangsstadium‹, bis dass es wie angestrebt zur Auflösung (!) des bi-polaren Geschlechterkonstrukts von Mann und Frau und zur Einführung eines pluralen Modells (angefangen in der ›Ehe für alle‹?) mit vielfältigen Variationen von ›sexuellen Orientierungen‹ im Sinne ›sexueller Vielfalt‹ kommen soll. Ist dann noch klar, wer denn nun Vater und Mutter ist, wer für die Erziehung des Kindes verantwortlich ist? Droht da nicht ein gesellschaftliches Chaos? Was für ein katastrophaler Irrweg! Man will offen sein für alles (auch für das Adoptionsrecht für ›Homo-Partner‹? / auch für die Polygamie? / auch für Pädophilie?), man will niemanden mehr diskriminieren, alle sollen gleich sein: obwohl ein jeder Mensch ein unverwechselbares Original aus Gottes Schöpferhand ist / obwohl alle Menschen verschieden sind / obwohl sich ein jeder Mensch vom anderen unterscheidet, wofür nicht allein ›der genetische Fingerabdruck‹ Zeugnis ablegt.

Unabhängig davon, dass all dies aus der Gender-Ideologie der biblischen Anthropologie widerspricht, wonach Gott (!) einen jeden einzelnen Menschen als männlich oder als weiblich erschaffen und bis in jede Körperzelle hinein determiniert hat (Gen. 1,27) / wonach Gott Mann und Frau in ihrer Bi-Polarität komplementär zueinander angelegt hat , damit ›die Zwei‹ einander ›Gehilfen zur Freude‹ werden (vgl. Gen. 2,18 - Sir. 37,26 - Mk. 2,6.7 - Eph. 5,31) / unabhängig davon, dass die Gender-Ideologie antibiblische und antichristliche Züge in sich trägt — stellt sich schon die Frage, ob der Mensch in seiner apostrophierten Selbsterfindung, Selbstbestimmung, Selbstinszenierung, Selbstoptimierung, Selbstverwirklichung (der moderne Götze?) nur noch sich selbst verantwortlich ist und damit in seiner Autonomie alles tun und lassen können will, was ihm gefällt. Ob es bekommt, zu gewissen Zeiten als Mann und zu anderen Zeiten als Frau aufzutreten, je nach dem, was sich (auf dem Arbeitsmarkt / in der Frauenquote?) jeweils gerade als vorteilhafter erweist. Was für irritierende Verhältnisse! Was passieren kann (?): Der jeweils betroffene Mensch wird seelisch desorientiert, deformiert, er wird traumatisiert, seine personale Identität wird zerstört, seine soziale Kompetenz in Mitleidenschaft gezogen. Wer nur kann so etwas wollen? Schließlich folgen operative und hormonelle Geschlechtsumwandlungen im großen Stil: auf dass Menschen dadurch glücklicher werden? Was wird dies schlussendlich für den Leistungssport bedeuten, wonach Männer- und Frauenwettbewerbe bisher voneinander getrennt durchgeführt wurden?

Was für ein gewaltiges Umerziehungsprogramm (zur Früh- und Pansexualisierung) der Gesellschaft schwebt da im Gender-Mainstream vor, ansatzweise über Bildungspläne! Was für ein Paradigmenwechsel! Muss die Kindererziehung (entgegen Art. 6,1.2 GG) vergesellschaftet werden? Der Staat ›die Lufthoheit über die Kinderbetten‹ ausüben? Müssen bereits Kinder und Jugendliche in Kindertagesstätten und Schulen durch spezielle Fachleute ›von außerhalb‹ aufgeklärt werden? Angeleitet werden zu Sex-Übungen? Möglichst frühzeitiger Lustgewinn durch verschiedene Sex-Praktiken? Abbau der Schamgefühle? Multisexuelle Vielfalt als pädagogisches Leitmotiv in Kindertagesstätte und Schule? Wer redet da (noch) vom Kindeswohl, wenn Kinderseelen derart geschädigt werden?

Man könnte wissen, dass sich ›der Rat für deutsche Rechtschreibung‹, ›die Gesellschaft für deutsche Sprache‹ (›GfdS‹), der ›Verein deutsche Sprache e.V.‹ (›VdS‹), (Stand 2019) sechzehn weltweit führende DAX- Unternehmen gegen die Verwendung des ›Gender-Sternchens‹ entschieden haben. Aber die rot-grüne Bundesregierung befürwortete das ›Gender- Sternchen‹ und erklärte per Kabinettsbeschluss (am 23. Juni 1999) das Gender-Programm zum durchgängigen Leitprinzip im Rechts-und Bildungssystem, ohne dass es dazu etwa einer Bundestagsdebatte oder eines Parlamentsbeschlusses bedurft hätte (?). Immerhin bestehen in der Bundesrepublik nunmehr über 200 Lehrstühle für ›Gender-Studies‹. Und: ›Die Evangelische Kirche in Deutschland‹ (›EKD‹) - etwa gender-hörig (?) - unterhält ein im April 2014 eingeweihtes eigenes Gender-Studienzentrum in Hannover. Aber — müsste nicht ganz neu das (biblisch-tradierte, wertkonservative) Leitmotiv von Ehe, Familie, Kind(ern) zum gesamtgesellschaftlichen Leitprinzip erhoben werden?

Gender — ein Begriff, der verschleiert. Stets aber geht´s dabei ums Geschlecht(liche), wie auch immer. Dabei verwischen sich die Unterschiede zwischen dem biologischen, sozialen, kulturell geprägten Geschlecht. Ein erklärtes Ziel besteht darin, aus vermeintlich patriarchaler Unterdrückung zu befreien und: die ›Heteronormativität‹ der Gesellschaft zu überwinden. Weiß jemand schließlich noch, ›was Sache ist‹? Wohin der Zug der gesellschaftlichen Entwicklung ›unter Volldampf‹ fährt?

Es ist wohl höchste Zeit, auch in Kreisen von Politik und Kirche zu intervenieren, Menschen mit gesundem Menschenverstand zu mobilisieren, die breite Öffentlichkeit aufzuschrecken, gegen das Diktat der Gender-Sprache (etwa in Universitäten und Hochschulen) vorzugehen, Anfeindungen (mit dem Vorhalt bzw. mit dem ›Totschlag-Argument‹, ›homophob‹, ›transphob‹, ›fundamentalistisch‹ zu sein) zu widerstehen: um Gottes willen und um eines jeden einzelnen Menschen willen! Sollen die tragenden und verbindlichen Grundlagen unserer Gesellschaft doch nicht preisgegeben werden!

Was Sie tun können? Diese Erklärung in Ihrem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis im Sinne freier Meinungsäußerung (nach Art. 5 GG) verbreiten und in einer seriösen Streitkultur für einen offenen Diskurs eintreten, in dem die Fakten klipp und klar benannt werden, ohne dass etwa diffamiert, diskreditiert oder gehetzt wird. Sachliche Kritik üben ohne Menschenscheu, etwa auch als Eltern in der Schule, wenn Kinder und Jugendliche im Unterricht zum Sex angeleitet werden sollen.

Was Sie ebenfalls tun können? Wo auch immer Ihnen das ›Gender-Sternchen‹ begegnet, dagegen aufbegehren, opponieren, die Stadtverwaltungen und Landratsämter, die Fernsehsender wie die Zeitungsredaktionen mit Rückfragen bedenken, derart etwa: ›Wissen Sie, welches Menschenbild und welche Ideologie sich hinter dem ›Gender Sternchen‹ verbirgt? Was auf diesem harmlos erscheinenden Umweg schließlich erreicht werden soll? Welcher Ideologie Sie damit Vorschub leisten?‹ — Um eine komplette Umgestaltung der Gesellschaft geht es, um die Identitätssuche jedes einzelnen Menschen nach einem Geschlecht eigener Wahl, um nichts weniger!‹

Schließlich: Sollte die Verwendung des ›Gender-Sternchens‹ in amtlichen Verlautbarungstexten nicht juristisch überprüft werden (müssen): nämlich auf ihre Rechtmäßigkeit hin?

Der Autor, Dr. Hans-Gerd Krabbe, ist Pfarrer i.R. der Evangelischen Landeskirche in Baden sowie Autor mehrerer theologischer Bücher. Er engagiert sich für den Verein ›D.A.V.I.D gegen Mobbing und Ungerechtigkeit in Kirche und Diakonie‹.


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Lesermeinungen

 Hermanus 14. Mai 2021 
 

Barbarei

Der Aufsatz meines Amtsbruders Hans-Gerd Krabbe zur Barbarei mit der Genderei ist so grandios, dass ich ihm dazu von Herzen und mit Hochachtung vor seiner Formulierungskunst gratulieren möchte. Für mich ist Krabbes Artikel ein Meilenstein auf dem mühsamen Weg zur Entlarvung eines Irrweges, den hoffentlich die von mir immer noch geliebte evangelische Landeskirche in Baden weder offiziell noch inoffiziell betritt.


0
 
 grumpycath. 12. Mai 2021 
 

Man kann es nicht oft genug wiederholen:

Sie haben kein demokratisch legitimiertes Mandat, uns diesen Sprachpanscher-Schwachsinn überzustülpen.

Wehren wir uns dagegen und verbitten wir uns solchen Mist!

Noch sind wir in Deutschland diesbezüglich eine überwältigend große Mehrheit.


1
 
 Cölestin 11. Mai 2021 

Ich bekomme derzeit nur von einer Institution Sternchen-Nachrichten:

Von meiner Heimatdiözese. Weder von staatlichen und unternehmerischen Institutionen ... Meine Güte ?


0
 
 Cölestin 11. Mai 2021 

Hab heute wieder eine E-Mail mit Sternchen b


0
 
 Gerome 11. Mai 2021 
 

gendern_menschlich?

Gendern ist ...
# gnadenlos
= wehe dem_der, der_die
hier eine andre Meinung hat.

# humorlos
= wehe der_dem, die_der
darüber einen Witz macht.

# kulturlos
= wehe dem_der,
der-die versucht,
in gegenderter Sprache ein Geicht zu schreiben:
Er_sie/Sie_er
wird dabei irre werden.

... so gesehen muss er_sie sich fragen,
ob gendern menschlich ist???


1
 
 lesa 11. Mai 2021 

Wer Dinge falsch benennt, trägt zum Unheil der Welt bei. (Camus)

Danke für alle Kommentare hier @chris 2: Natürlich sind die Auslöser der Gewalttaten sehr unterschiedlich. Aber der Auflösungsprozess, der ins seelische Chaos und zu Gewalt führt, hat im Tiefsten doch oft Zerrüttung der Familie, die Unbehaustheit der Seele und Verzweiflung zur Ursache, die sich bei irgendeiner Gelegenheit entladet. Und sei es, dass man dem Nächstbesten auf der Straße daherkommt, das Messer hineinrammt, was jetzt öfters vorkommt. In Österreich hatten wir in diesem Jahr bis jetzt elf Frauenmorde. Schöne neue Genderwelt. Rollenklischees, gewalttätige Männer sind an allem schuld, eh klar - sofern man den Medien zuhört. In Wirklichkeit hat der Mensch die Möglichkeit zur Identifizierung mit dem verloren, was ihn selbst ausmacht. Wo das Zueinander und die schöpfungsgemäße Bestimmung des Einanderhelfens von Mann und Frau zertrümmert ist, bleiben Hass und Gewalt.
Die Gendersprache gibt den jungen Menschen nicht einmal einen Raum normaler Identifizierung mit der Wirklichkeit.


1
 
 Stephaninus 11. Mai 2021 
 

@notarius

Sie haben vollkommen recht. Ich bin auch verwundert, dass es nicht mehr Lesermeinungen hier dazu gibt.

Ich glaube diese Gefahr wird sehr unterschätzt (immerhin zeigen sich langsam aber auch Widerstände - glücklicherweise). Die Manipulation ist allerdings nicht nur auf die Kinder beschränkt. Z.B. müssen auch Angestellte befürchten, dass sie von ihren Firmen oder Verwaltungen zum Neusprech (oder zum Neuschreib) gezwungen werden. An Unis gibt es Nötigungen zum Gendern und Absolventen der Genderideologie ziehen in die Industrie und Verwaltung ein und beginnen die Mitmenschen umzuerziehen. Da wird meines Erachtens gar in die Glaubens- und Gewissensfreiheit eingegriffen. Das Unglaubliche ist, dass das alles an den Gesetzgebungsprozessen vorbei schleichend, aber immer rascher, installiert wird. Eine neue Priesterkaste mit Exkommunikationsfuror ist am Entstehen!

Papst Franziskus spricht zu recht von einem neuen Kolonialismus. Wachen wir auf und erheben Einspruch, bevor es zu spät ist!


2
 
 grumpycath. 11. Mai 2021 
 

@notarius - Sie haben Recht

Die Einführung des Gender-Neusprechs ist zudem nirgends demokratisch legitimiert, sondern wird von oben herab eingeführt und den meist in einem Abhängigkeitsverhältnis (z.B. Studenten) stehenden Menschen übergestülpt.
Wir sollten darauf öffentlich hinweisen und uns wehren gegen diese geistig-sprachliche Vergewaltigung.


1
 
 notarius 11. Mai 2021 
 

Es verwundert mich sehr,

dass ein so excellenter Artikel über die Wirklichkeit nur 3 Usern einen Kommentar wert ist. Bedeutet das allgemeine Zustimmung, oder Desinteresse nach dem Motto: mich interessiert der ganz Gendermist nicht mehr? Das wäre fürwahr sehr kurzsichtig gedacht. Auch wenn die meisten Leser keine schulpflichtigen Kinder mehr haben, so haben sie doch möglicherweise Enkel? Das aber sind die Opfer. Beim Gendern geht es nämlich keineswege um eine komische und erheiternde Art der Sprachverballhornung, sondern um ein knallhart inhaltlich und strategisches Programm zum Zwecke, die Entstehung christlicher Familien zu verhindern. Wer als Kind durch die Schule diser diabolischen Verwirrung gegangen sein wird, dem wird die Familienkompetenz aberzogen sein. Restlos. Dann kann der Staat, wie gewünscht, noch mehr Kinder in seine "Obhut" nehmen. DDR 4.0!


2
 
 Chris2 10. Mai 2021 
 

@lesa

Gender zerstört zwar die Fundamente von Familie und Gesellschaft, "die täglichen Berichte von Gewalttaten" haben aber meist andere, nicht selten sehr spezielle, Ursachen. Die Krawalle im Englischen Garten in München am Wochenenende beispielsweise wurden durch ein Sexualdelikt eines "16-jährigen" Irakers gegen eine 14-Jährige ausgelöst. Nur, wer sich aktiv Nachrichten erschließt, bekommt einigermaßen das ganze Bild, wer unkritisch konsumiert, hat schon verloren...
Erinnere mich an Gewaltfälle im Fußball, die ein Schiri-Funktionär allen Ernstes der AfD unterjubeln wollte. Hatte recherchiert und festgestellt, dass in allen drei Fällen sämtliche Tatverdächtige Migranten / Asylzuwanderer waren, in einem sogar eine ganze Jugendmannschaft. In bester "Volksaufklärung und Propaganda"-Manier heuchelten nicht wenige Journalisten damals, "Was ist nur mit unserer Jugend los?"...


2
 
 lesa 10. Mai 2021 

Das Menschsein gefährdende kryptogame Häresie

Vielen Dank an den Autor des excellenten Artikels und an kath.net für die Veröffentlichung!
Der Text eignet sich vorzüglich zur Weiterverbreitung.
Die aushöhlenden und dämonisierenden Wirkung der Gendersprache trägt auch wesentlich zu einem Zustand der Verwirrung bei, der Leute LGBT-Fahnen in aufhängen und so viele Priester Homopaare segnen lässt.
"Den Teufel mekrt das Völkchen nie, auch wenn er es am Kragen hielte." (Goethe)
Die Gender-Sprache schadet der seelisch-geistigen Gesundheit des Menschen. Die täglichen Berichte von Gewalttaten bezeugen einen bedrohlichen Stand an seelischer Verwahrlosung.
Innerkirchlich "gendern" (z.B. die verdrehte Anrede "Schwestern und Brüder" und andere Voranstellungen bedeutet eine kryptogame Häresie verbreiten. (Die Verblendung bzw. Verängstigung betrifft hauptsächlich den deutschsprachigen Bereich).
Es braucht solche Artikel, aber auch Befreiungsgebete um diese unvermerkte bedrohliche Einwurzelung antichristlichen Gedankengutes bewusst zu machen.


3
 
 grumpycath. 10. Mai 2021 
 

Neusprech ist der Anfang

Es fing bereits vor Jahren in Behörden und Universitäten an mit dem Neusprech der Gendersprache.

Ich ging deshalb in meiner Landesbehörden nicht mehr zu den Personalversammlungen, um mir nicht die entsprechenden Sermone der sog. Gleichstellungsbeauftragten dort mehr anhören zu müssen.

Inzwischen dringt dieser Mist bis in manche Nachrichtensendungen wie "heute" im ZDF ein.

Gnade uns Gott wenn eine linke Bundesregierung mit Grünen und linkslastiger SPD ab Herbst die Führung übernimmt.


8
 
 Chris2 10. Mai 2021 
 

Hervorragend zusammengesetztes Puzzlebild,

danke. Wäre noch zu ergänzen, dass sich die Homo- und Genderideologie diametral widersprechen ("Homosexualität ist angeboren und unabänderlich" vs. "Nichts ist angeboren, nicht einmal das Geschlecht, alles ist nur anerzogen und jederzeit änderbar). Aber egal, hauptsache hip...


11
 

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