Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  3. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  4. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  5. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  6. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  7. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  8. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  9. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  10. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  11. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  12. Rektor der päpstlichen Musikhochschule: Papst Leo ist ein großartiger Sänger
  13. Leo XIV. - Papst bis 2050?
  14. Die Stunde der Märchenerzähler
  15. Synodalität, Ökumene und Liturgie im Pontifikat von Papst Leo XIV.

1000 Jahre Wallfahrt zum heiligen Erzengel Michael

22. Februar 2022 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Warum wir in Deutschland ganz besonders Grund haben dieses Jahr den heiligen Erzengel Michael anzurufen. Gastbeitrag von Karin Maria Fenbert


München (kath.net) Wir Deutschen haben den heiligen Erzengel Michael als Schutzpatron. Und wer wollte als überzeugter Katholik bestreiten, dass wir ihn in Deutschland zurzeit ganz besonders nötig hätten:

- angesichts der Turbulenzen und Verirrungen zu weiten Teilen in der katholischen Kirche in unserem Land, zuletzt auf die Spitze getrieben in Frankfurt beim „Synodalen Weg“ und anschließenden verschiedenen Statements und Umsetzungen

- angesichts der immensen Rufschädigung von Papst em. Benedikt XVI. wider besseres Wissen sogar durch Vertreter der Kirche

- angesichts der neuen Bundesregierung, die ungefähr mit dem neuen Kirchenjahr auch angefangen hat mit einem zerstörerischen Familienprogramm und Werbung für die Abtreibung

- angesichts der gerade so heftigen Stürme, die über unser Land gefegt sind und die uns vielleicht daran erinnern, dass wir nicht „gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen“ haben, sondern gegen „die bösen Geister des himmlischen Bereichs“, gegen die „Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt“ (vgl. Epheser 6,12).

Allein deswegen wären wir gut beraten den Anführer des Kampfes gegen den Teufel, den heiligen Erzengel Michael anzurufen und ihn und seine himmlischen Mitstreiter um Hilfe anzuflehen uns beizustehen und uns seiner Hilfe würdig zu erweisen.


Doch es gibt einen weiteren Grund, der sich gerade 2022 aufdrängt. In diesem Jahr, das genaue Datum ist nicht bekannt, gibt es ein 1000-jähriges Jubiläum zum heiligen Erzengel Michael zu feiern. Wann gibt es schon mal 1000-jährige Jubiläen?!

Vor 1000 Jahren pilgerte der einzige offiziell heiliggesprochene deutsche Kaiser Heinrich II. im Jahre 1022 zum Monte Gargano (liegt im apulischen Gargano-Gebirge in Italien), entweder nach seinem Sieg gegen die byzantinischen Truppen bei Troia (nähe Foggia) als Dank oder vor besagtem Sieg vielleicht bereits am 8. Mai, während der Belagerung. Bezüglich des genauen Datums ist wohl leider nichts bekannt.

Dieser besondere Berg ist auch deshalb für Deutschland so bedeutsam, weil mehrere deutsche Kaiser auf dem Mont’ Sant Angelo gewesen sind: Otto I., Otto III. und eben der heilige Kaiser Heinrich II.

Wenn Konrad Adenauer noch Kanzler in Deutschland gewesen wäre, wäre er wohl ziemlich sicher in diesem Jahr zum Gargano zum heiligen Erzengel Michael gepilgert, war ihm doch der Schutzpatron der Deutschen ein Anliegen.

So wurde im „belgischen Lourdes“, in Banneux, einem kirchlich anerkannten Erscheinungsort, eine Kapelle insbesondere auch für die deutschen Pilger gebaut. Auf Wunsch des Kanzlers wurde sie dem heiligen Erzengel Michael als Schutzpatron des Heiligen Römischen Reiches beziehungsweise Deutschlands geweiht. Das neu errichtete Gotteshaus ist eine Nachbildung der 1716 geweihten Kapelle Mariä Heimsuchung in Adenauers Wohnort Rhöndorf, in der zu Kriegszeiten für Gefangene aller Länder gebetet wurde. Neben dem Erzengel Michael wird Johanna von Orleans, die Schutzpatronin Frankreichs, in der Kapelle verehrt. Deutsche und Franzosen sollen in der neuen Kapelle zu ihren jeweiligen Schutzpatronen beten, um Europa auf den Weg der Versöhnung, des Friedens und der Einheit zu bringen.

Aus den Erscheinungen, die 1949 von der Katholischen Kirche offiziell anerkannt wurden, ging eine internationale Gebetsvereinigung für den Weltfrieden hervor, der Konrad Adenauer 1956 beitrat.

Der Friede in Europa ist in unseren Tagen extrem gefährdet, wohl auch, weil Europa so gottlos geworden ist. Müssten wir deutsche Katholiken nicht gerade jetzt ganz besonders nach dem Vorbild des heiligen Kaisers Heinrich II. und zwei seiner Vorgänger und nach dem Vorbild des ersten Bundeskanzlers nach dem Zweiten Weltkrieg, Konrad Adenauer, in diesem Jahr zum heiligen Erzengel Michael pilgern und ihn und sein Heer im Gebet bestürmen uns beizustehen, die Herzen der Politiker zur Umkehr zu bewegen und die Kirche in unserem Land zusammen mit den Oberhirten zurück auf den rechten Weg der 10 Gebote zu führen, unser Gewissen und unser Denken zu erleuchten?

Besonders geeignet sind dafür der 8. Mai, der Tag der ersten Erscheinung des heiligen Erzengel Michaels am Gargano sowie der 29. September, der Festtag der heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raphael.

Kaiser Karl der Große. verkündete im September 813 auf der Aachener Reichsversammlung, dass das bisher nur lokal gefeierte Fest des heiligen Erzengels Michael, reichsweit jeweils am 29. September als Feiertag geboten sei. Damit wurde der hohe Rang der Michaelsverehrung und St. Michael sozusagen als Schutzpatron des Heiligen Römischen Reiches bestätigt.

Doch auch jeder andere Tag ist zur Wallfahrt geeignet, da historisch eben nur das Jahr 1022 gesichert ist, wann der heilige Kaiser Heinrich II. zum Gargano gepilgert ist, nicht aber das genaue Datum. Und den heiligen Erzengel Michael kann man natürlich auch in jedem anderen seiner Heiligtümer verehren und sowieso überall und jederzeit zu ihm beten, insbesondere auch nach jeder heiligen Messe.

Bild: Darstelltung des Erzengels Michael (c) Nationalheiligtum Basilika der Unbefleckten Empfängnis Washington


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  3. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  6. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  7. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  8. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  9. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  10. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  11. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  12. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  13. Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden: die Grundpfeiler des kirchlichen und diplomatischen Wirkens
  14. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  15. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz