Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  12. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  15. Meinungsfreiheit in Gefahr

Nigeria: Katholischer Bischof Arogundade kritisiert irischen Präsidenten für Klimawandel-Äußerung

14. Juni 2022 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach dem Massaker in einer katholischen Kirche mit über 40 Toten hatte Präsident Higgins behauptet, der Klimawandel sei ein Grund für das Massaker – Bischof: Diese Behauptung sei „völlig unangemessen“ - Foto des Originalstatements


Owo (kath.net/pl) Jude Ayodeji Arogundade, der Bischof der katholischen Diözese Ondo, hat den irischen Präsidenten Michael D. Higgins kritisiert. Higgins hatte am Dienstag behauptet, dass auch der Klimawandel eine Rolle bei dem Massaker gespielt habe, bei dem während eines Sonntagsgottesdienstes am 5. Juni in Owo 40 Menschen getötet und mehr als 126 Menschen verletzt wurden. Higgins hatte in einer Reaktion auf das Massaker vor „jedem Versuch [gewarnt], Hirtenvölker, die zu den Hauptopfern der Folgen des Klimawandels gehören“, für das Massaker zum Sündenbock zu machen. Er hatte zur Solidarität mit allen aufgerufen, sowohl jenen, die „von diesem schrecklichen Ereignis betroffen sind“, wie auch dem „Kampf der Schwächsten, denen die Folgen des Klimawandels zugefügt wurden“. Das berichtete „The Irisch Times“.

Daraufhin reagierte der Bischof von Ondo mit einer auf Facebook veröffentlichten Erklärung, so die „Irisch Times“. Dass Higgins für das Massaker einen Bezug zum Klimawandelt herstelle, sei  „falsch und weit hergeholt“. „Es ist völlig unangemessen, in unserer Situation auf irgendeine Form von Politik des Klimawandels anzuspielen.“ „Kommentare, die Banditentum, Entführungen und grausame Angriffe auf unschuldige und harmlose Bürger Nigerias mit Fragen des Klimawandels und der Lebensmittelsicherheit in Verbindung bringen, weichen von der Wahrheit ab.“


Vielmehr gebe es in ganz Nigeria „eine tiefe Angst in allen Teilen des Landes, und eine solche Situation habe nichts mit [der Klimawandel-]Ideologie zu tun“. Der Bischof appellierte „diejenigen, die versuchen, dieses schreckliche Ereignis auszunutzen, um irgendeine Form ideologischer Agenda zu projizieren, von solchem Opportunismus Abstand zu nehmen“.

Außerdem zitierte die „Irisch Times“ ausführlich die irische Ordensfrau Sr. Kathleen McGarvey mit ihrer Kritik an den Behauptungen des irischen Präsidenten Higgins. Sr. Kathleen hatte  Provinzleiterin der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von den Aposteln in Irland viele Jahre in Nigeria verbracht, dabei hatte sie an der Gründung des „Interfaith Forum of Muslim and Christian Women’s Association“ mitgewirkt hat, besser bekannt als Women’s Interfaith Council, das den Aachener Friedenspreis 2021 verliehen bekam. Die Ordensfrau unterstützte die Aussagen von Bischof Arogundade: Die Wortwahl von Präsident Higgins „offenbart die bewusste oder unbewusste Unwissenheit unserer politischen Verantwortlichen über die alarmierende Ausbreitung von Unsicherheit und Gewalt in Nigeria“. „Der Aufstieg und die Ausbreitung des radikalen islamischen Extremismus, der heute bei Boko Haram und den als Fulani-Hirten bekannten Militanten zu beobachten ist, sind Manifestationen dieser Manipulation der Religion für politische Zwecke und in der Tat dessen, was viele heute als das Islamisierungsprojekt Nigerias von Präsident Buhari und der nördlichen muslimischen Elite wahrnehmen“, sagte sie.

Angriffe wie der auf die Kirche des Hl. Franziskus am Pfingstsonntag sowie „andauernde Angriffe auf Dörfer in christlich dominierten Dörfern in Nordstaaten bleiben fast unbeantwortet“. Sie kritisierte weiter, dass „andauernde Angriffe auf Dörfer in christlich dominierten Dörfern in Nordstaaten nahezu unbeantwortet bleiben“.

Archivfoto Bischof Arogundade (c) Diözese Ondo

Das Statement von Jude Ayodeji Arogundade, Bischof der katholischen Diözese Ondo, zu den Behauptungen des irischen Präsidenten Higgings

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  14. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte
  15. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz