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Ein Kirchenaustrittsgrund für 30 %: Kirche biedert sich zu sehr dem Zeitgeist an28. Juni 2022 in Deutschland, 20 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
FAZ rekurriert auf Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD: Mit fast 30 % gibt es eine beachtliche Minderheit von Katholiken, die als einen Austrittsgrund angeben, dass sich die Kirche zu sehr dem Zeigeist anbiedere
Bonn (kath.net) Die Zahl der Christen, die Mitglied in einer der beiden Großkirchen in Deutschland sind, ist erstmals unter die 50-Prozent-Marke gefallen. Darüber berichtet aktuell die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) und rekurriert bei der Suche nach Gründen auf eine Studie, die vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im März vorgestellt worden war. „Mit annähernd dreißig Prozent gibt es nach Erkenntnissen des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD jedoch auch eine beachtliche Minderheit von Katholiken, die als einen Grund für ihren Austritt angeben, dass sich die Kirche zu sehr dem Zeitgeist anbiedere“, schreibt die FAZ in ihrem Artikel „Austritte aus der katholischen Kirche erreichen Rekordniveau“ wörtlich. Welchen Wert diese Frage bei ehemaligen evangelischen Christen ergab, wäre spannend zu wissen, allerdings verzichtete die FAZ auf die Erwähung.
Unter den Gründen – bei denen Mehrfachnennungen möglich waren – gab es viele, die angaben, dass Religion in ihrem Leben keine Rolle mehr spiele, so die FAZ weiter. Eklatant mehr Katholiken (79 %) als Protestanten (41 %) waren aus ihrer kirchlichen Gemeinschaft ausgetreten wegen Kindesmissbrauch durch kirchliche Funktionäre, Ähnliches ergab auch das Bild bei Skandalen um Verschwendung finanzieller Mittel in der Kirche (Katholiken: 61 %, Protestanten 39 %).
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Lesermeinungen | Paulus der Bekenner 29. Juni 2022 | | | ThomasR Wie viele dieser Kirchen gib es den in Deutschland? 1:100; 1:1000? Diese Kirchen sind wie ein Sammelbecken, die Christen aus einer großen Fläche anziehen. Dieses Phänomen gibt es öfters. Umgerechnet auf die beteiligten Ortsgemeinden, sind es dann recht wenige. Sie würden Ihre Gemeindekirche nicht wirklich füllen. | 1
| | | Dinah 29. Juni 2022 | | | "Pfadfinder" Es gibt einen Weg, die eigene Seele zu retten, jeden Tag aufs Neue:
Tun Sie einem Menschen etwas Gutes ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Spontan, aus einem unbewussten Impuls des Mitgefühls.
Beispiele:
Hüten Sie Ihre Zunge und sprechen Sie nicht das Böse aus, das Sie feststellen.
Machen Sie einen Krankenbesuch und erzählen Sie dem Patienten, dass alles gut wird - weil Sie glauben, dass wirklich alles Gut wird, weil Gott der Barmherzige es so will.
Erzählen Sie Ihrem Mann oder Ihrer Frau oder Ihren Kindern davon, was Sie heute erlebt haben. Sprechen Sie als Zeuge Ihres Lebens, nicht als "Schriftgelehrter", der sich was überlegt und angelesen hat.
...
Danken Sie dem Herrgott, dass Sie heute aufwachen und diesen Tag erleben dürfen. | 3
| | | Paulus der Bekenner 29. Juni 2022 | | | Erzbischof Dyba Vor vielen Jahrzehnten hat Erzbischof Dyba zu dem Thema einen Satz gesagt, den nur er formulieren konnte, weil er keine Angst vor der Zeitgeistblase hatte. "Die Ausgänge ich der Kirche sind nur schlecht beleuchtet". Bemerkenswert. Auch bemerkenswert ist, daß immer wieder nach Gründen gesucht wird warum Menschen aus der Kirche austreten. Es gibt keine Manigfalt, sondern nur ein Grund. Alles andere ist vorgeschoben. Wer ehrlich ist, weiß den Grund. Einreden und Ausreden wollen nur vernebeln. | 5
| | | Chris2 29. Juni 2022 | | | @Paddel Das sehe ich anders. Die Beweggründe sind vor Gott entscheidend. Wer Teil der Kirche bleiben, aber ihre Selbstzerstörung nicht mehr mitfinanzieren will, sondern gezielt spendet, bleibt selbstverständlich katholisch. Der umgekehrte Fall gilt spätestens beim persönlichen Gericht nach dem Tod natürlich ebenso... | 3
| | | lakota 29. Juni 2022 | | | @Seeker2000 Dabei aber nicht vergessen, daß Jesus gesagt hat:
"Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag."
Das gibt es bei Freikirchen nicht, darum würde ich nie dahin abwandern. | 5
| | | Auxiliaris 29. Juni 2022 | | | Nicht wahrhaftig Im Bistum Eichstätt gibt es im Domkapitel einen Kapitular gegen den seit 2 Jahren wegen sexueller Verfehlungen gegenüber anderen Priestern ermittelt wird. Er war lange Jahre im Staatssekretariat in Rom, ist dort rausgeflogen und wurde vom Bischof ins Domkapitel berufen. Die Presse berichtete. Seit 2 Jahren ruhen seine Aufgaben im Domkapitel. Was ist mit seinem Gehalt? Die Gehälter der Domkapitulare werden vom Staat bezahlt. Der entsprechende "Herr" ist in der Versenkung verschwunden.
Solche und viele andere Fälle führen dazu, dass Menschen das Kirchensteuersystem verlassen. Austreten kann man aus der Kirche nicht, die Taufe ist ein unauslöschliches Siegel in der Seele eines Menschen. | 2
| | | Paddel 28. Juni 2022 | | | Nicht vom Hl. Geist Wer aus der katholische Kirche austritt handelt nicht im Hl. Geist.
Es ist brandgefährlich für das Seelenheil und wenn die Beweggründe einem noch so "heilig" erscheinen. | 1
| | | Herbstlicht 28. Juni 2022 | | | @ThomasR Ich werde nicht aus der Kirche austreten.
Sie war und ist mir immer Heimat gewesen,
dennoch besuche auch ich am Sonntag und mittwochs die hl. Messe der FSSPX in der nächsten Stadt.
Ich tue dies mit voller Überzeugung und stehe dazu.
Hin und wieder besuche ich auch die Eucharistiefeier hier am Ort, wenn ihr der Gast auf Zeit, ein indischer Priester, vorsteht.
Aber seelisch gestärkt und wirklich erfüllt bin ich eigentlich nur nach dem Besuch der Hl. Messe bei der Piusbruderschaft und bin froh und sehr dankbar, zu ihr gefunden zu haben. | 3
| | | ThomasR 28. Juni 2022 | | | Kirchen der abgetrennten Piusbruderschaft sind überfüllt (und kirchensteuerfrei) (ich war nie ein großer Freund der Piusbruderschaft,
ich habe jedoch wegen dem Umgang mit Corona meine Meinung geändert- i
n der Zeit als die Amtskirche die Gläubigen aus der Teilnahme an der Heiligen Messe oft ganz ausgeschlossen hat,
bzw Anzahl der gelesenen Hlg. Messen deutlich reduziert hat,
führte die Piusbruderschaft sonntags in München 5 Zelebrationen (vorher 2 bzw. 3) ein)
Danke ! | 7
| | | Krysia 28. Juni 2022 | | |
ab55: Danke, Sie haben es treffend zusammengefasst. Katholiken, die deshalb aus der Amtskirche ausgetreten sind, weil sie keinen politischen und sozialen, dem Mainstream angepassten Verein für ihr Heil benötigen, sondern sich gerade um ihre ewige Verdammnis sorgen, wenn sie dieser Amtskirche durch "Mitlaufen" dienen, können sich den echt katholischen Randgruppen anschließen. Diese Ausgetretenen tragen nicht die Verantwortung für dieses notwendige Handeln, der liebe Gott kennt ihre Herzen! Ich habe seit meinem Austritt endlich meinen Seelenfrieden gefunden und und bin weiterhin mit Freuden ein konservativer Katholik. | 1
| | | Gipsy 28. Juni 2022 | | | Die kath. Kirche unterscheidet sich nicht mehr von der Welt, sie kann den Gläubigen nicht mehr den Glauben vermitteln, sie kann nicht mehr Trost im Glauben vermitteln, sie läuft fast jeder Sünde hinterher, die sich finden lässt. Viele Gläubige sind abgestoßen von der Verweltlichung ihrer einst starken und missionarischen Kirche, weil nur noch ein Fragment von ihr zu erkennen ist.
Viele Priester und Bischöfe sind abtrünnig teilweise sogar ungläubig geworden und huldigen der Sünde und der Häresie . Sie bekehren keine Sünder mehr, sondern untertstützen sündhaftes Verhalten, wo sie es finden.
Ich werde dennoch nicht austreten, weil ich hoffe, dass Gott hier mächtig eingreifen wird und alles wieder in die richtige Richtung bringt. | 9
| | | Chris2 28. Juni 2022 | | | Also knapp ein Drittel - bleibt entweder Katholisch (allerdings, ohne die Zerstörung der Kirche weiter mitzufinanzieren: Sie spenden lieber gezielt)
- oder sie wenden sich "strenggläubigeren" Gruppen innerhalb oder außerhalb der Kirche zu (z.B. den Orthodoxen, die wenigsten hoffentlich dem Islam oder Sekten)
- Einzelne fallen vielleicht auch enttäuscht ganz vom Glauben ab | 6
| | | Seeker2000 28. Juni 2022 | | | Oft übersehen bei dem Thema Nicht jeder, der austritt, wendet sich dabei automatisch von Gott ab. Es gibt eine Anzahl von Ausgetretenen, die sich irgendwelchen Freikirchen etc. anschließen, weil sie dort das finden, was ihnen in der Katholischen Kirche fehlt, die sich inzwischen primär als Verwaltung "Gottes weltlicher Güter" und als politische und sozialökonomische Instantz sieht als als seine Zeugen, Boten, Apostel, die Bringer seiner Heilsmittel.
Ob Gott auch (noch) auf dem Standpunkt steht, dass das Heil nur in der Kath. Kirche zu finden ist, halte ich für eine gewagte These. Ich denke, dass ihm die Leute lieber sind, die sich mit ihm verbunden fühlen und ihn als das sehen, was er ist, ihr Gott und Schöpfer, als die Leute, die zwar formal "drin" sind, aber sich nicht entsprechend seines Willens verhalten.
Es wäre schön, wenn diese Ausgetretenen zurückfinden würden, aber da wird noch eine Menge Anstrengung und Einsicht erforderlich auf Seiten der Kath. Kirche. | 2
| | | Grantler 28. Juni 2022 | | | Anbiederungsverweigerung Laut FAZ Artikel (jetzt hinter der Bezahlschranke) liegt der Anteil der Protestanten, die aus Gründen wider den Zeitggeist aus der evangelischen Kirche austreten über dem der Katholiken (also größer als 30 Prozent)
Twittergruß | 4
| | | Hope F. 28. Juni 2022 | | | Ewig aktuell oder dem Zeitgeist unterwerfen - Zeichen setzen Der christliche Glaube und die Gebote bedürfen keiner Erneuerung. Sie wurden von Gott dem Moses offenbart. Der von Menschen gemachte Zeitgeist ist es, der in die Irre führt. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, daß es Katholiken gibt, die die Hinwendung zum Zeitgeist aus voller Überzeugung ablehnen und deshalb aus der kath. Kirche austreten, um ein Zeichen zu setzen. Denn Kritik am synodalen (Irr-)weg scheint die Entscheidungsträger nicht zum Umdenken zu bewegen! | 3
| | | ab55 28. Juni 2022 | | | Antwort an Adamo Mir ist der Austritt aus der katholischen Kirche nicht leicht gefallen, aber: wenn ich in der katholischen Kirche geblieben wäre, würde von mir in Deutschland der Kirchenbeitrag automatisch mit Einkommensteuer / Lohnsteuer abgezogen, in Österreich liefe ich Gefahr, vor Gericht angeklagt zu werden, wenn ich meinen Beitrag nicht zahle. Mit meinen Beiträgen finanziere ich aber alle diese Sakrilegien mit, die in der Kirche heute institutionell passieren und das kann ich vor meinem Gewissen nicht verantworten! Das ist für mich wie dem liebenden Herzen Jesu neue Wunden zufügen oder neue Dornen der Dornenkrone honzufügen. Und auf den Trick mit der Widmung meiner Beiträge falle ich nicht herein! Wenn ich meinen Beitrag (es kann ja sowieso nur ein Teil gewidmet werden), einer guten Sache widme, bekommt diese halt aus dem allgemeinen Budget weniger und im allgemeinen Budget bleibt für den Mist mehr übrig. | 3
| | | Adamo 28. Juni 2022 | | | Wer wegen dem heutigen Zeitgeist aus der Kirche austritt, der hat auch kein inniges Verhältnis zu unserem Allerheiligsten Dreifaltigen Gott mehr, vor dem er nach der Beendigung seines irdischen Lebens Rechenschaft ablegen muß, ob er will oder nicht.
Diese Kirchenautreter sind keine Realisten, weil sie nicht checken was nach dem irdischen Leben auf sie zukommt: Ewige Glückseligkeit oder erwige Verdammnis. Ewig heißt für immer! | 2
| | | Waldi 28. Juni 2022 | | | Würde ich aus der kath. Kirche austreten, tu ich aber nicht, dann wäre tatsächlich der Zeitgeist der Grund dafür, dem sich die kath. Kirche von heute widerstandslos anbiedert und ausliefert! Und wem dieser unselige Zeitgeist am mächtigsten aus dem Gesicht sprüht, ist ausgerechnet Bischof Bätzing, der Vorsitzende der DBK - und fast alle deutschen Bischöfe ordnen sich ihm unter! | 9
| | | ab55 28. Juni 2022 | | | Warum ein Bischof und Kardinal katholisch ist Eine wahre Begebenheit: Bischof besucht im Rahmen der Visititation des Dekanates eine Schule. Bei der Begegnung mit den Schüler*innen fragt ihn ein Schüler: Eminenz (der Bischof ist auch Kardinal!), warum sind Sie katholisch? Der Schüler hoffte etwas über das besondere des Katholischen Glauben zu erfahren. Die Antwort des Kardinals war jedoch banal: "weil ich bei der Scheidung meiner Eltern der katholischen Mutter und nicht dem evangelischen Vater zugesprochen wurde". Nicht wenige Schüler*innen waren von dieser Antwort schwer enttäuscht. | 8
| | | ab55 28. Juni 2022 | | | Endlich wird dieser Umstand einmal benannt! Von dem, was ich in Schule, Seelsorgestunden, Ministrantenunterricht, ... über den katholischen Glauben gelernt habe, ist ja heute in der Kirche nichts mehr übriggeblieben, ausser man wendet sich Randgruppen wie FSSPX, FSSP zu. Entweder hat man mir vor 60 Jahren einen Bären aufgebunden oder die Kirche ist vom rechten Glauben abgefallen. Beides unterstütze ich nicht, ersteres empfinde ich übrigens als geistigen Missbrauch. Dazu eine wahre Begebenheit, wegen Länge in einem 2. Beitrag | 5
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