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Papst hofft auf Erneuerung des Abkommens mit China

7. Juli 2022 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Franziskus: Abgestimmte Ernennung von Bischöfen in China, wie es die Vereinbarung beider Seiten vorsieht, geht nur langsam voran


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hofft, das durchaus umstrittene Abkommen mit der Volksrepublik China erneuern zu können. In einem weiteren Abschnitt des Interviews mit der Nachrichtenagentur Reuters (Dienstag) räumte er ein, dass eine abgestimmte Ernennung von Bischöfen in China, wie es die Vereinbarung beider Seiten vorsieht, nur langsam vorangehe. Das liege auch an Abstimmungsproblemen in China. "Aber die Vereinbarung ist gut, und ich hoffe, dass sie im Oktober verlängert werden kann", so Franziskus weiter.


Der entscheidende Verhandler mit Peking sei Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, betonte der Papst, "ein Mann mit hohem diplomatischem Ansehen". Parolin wisse, wie man sich in China bewege und führe die Dialoge. "In Anbetracht einer festgefahrenen Situation muss man das Mögliche suchen, nicht das Ideale, denn Diplomatie ist die Kunst des Möglichen und der Verwirklichung des Möglichen", so Franziskus.

Das im Oktober 2018 in Kraft getretene vorläufige Abkommen wurde 2020 erstmals um weitere zwei Jahre verlängert. Die Frist läuft im Herbst aus. Seitdem gab es wenige Bischofsernennungen, denen sowohl chinesische Behörden wie auch der Papst zustimmten.

Im Frühjahr hatte Parolin erklärt, dass nach der Pandemie wieder direkte Kontakte mit China aufgenommen werden sollten. Dabei sollte es auch um die Ergebnisse der Vereinbarung gehen sowie gewisse Punkte eventuell überarbeitet werden. Details nannte Parolin damals nicht.

Die Vereinbarung, deren Wortlaut unter Verschluss gehalten wird, steht in der Kritik, weil sie das Leben katholischer Christen in der Volksrepublik nicht verbessere. Zudem würden Angehörige der nicht behördlich kontrollierten sogenannten Untergrundkirche weiter ins Abseits gedrängt.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 KatzeLisa 8. Juli 2022 
 

Kardinal Zen

Der 90-jährige Kardinal wurde am 11. Mai 2022 verhaftet, weil er angeblich gegen die nationalen Sicherheitsinteressen Chinas verstoßen hat. Er wurde gegen eine Kaution frei gelassen, darf aber das Land nicht verlassen.

Die Tagespost vom 8.7.2022 meldet, daß die EU die Verhaftung scharf verurteilt und den Vatikan auffordert seinen Einfluß auf die chinesischen Behörden zur Unterstützung des Kardinals zu verstärken.

Daß Kardinal Zen bei Franziskus darauf bisher vergeblich wartet, ist ein dicker Hund, aber nichts Neues. Als er vor einiger Zeit wegen des Abkommens zwischen dem Vatikan und China in Rom um eine Audienz bat, wurde diese nicht gewährt. Zen mußte unverrichteter Dinge wieder abreisen.

Es fällt schwer, diesen Affront zu akzeptieren, zumal der gegenwärtige Papst augenscheinlich bereit ist, Hinz und Kunz zu empfangen, sogar Gretalein.


2
 
 Amos77 7. Juli 2022 
 

Freund von totalitären Regimen

Es ist schon interessant, wie sich der Papst mit der chinesischen kommunistischen Partei arrangiert bis zur gemeinsamen Bischofsernennung. Die Gläubigen können umso schärfer verfolgt werden. Der Papst schaut zu. Auch im Ukrainekrieg sieht er die Schuld beim bösen Westen. Der gute Freund des Papstes, der russische Patriarch Kyrill, ist übrigens 4-facher Milliardär, besitzt eine Luxusjacht, einen Mercedes Maybach und hat Zeit Lebens mit dem KGB kooperiert. Seinen Reichtum hat er mit Öl und Zigarettenhandel gemacht.
Was würde wohl ein Papst Johannes Paul II., der unter Gefahr seines Lebens gegen den Kommunismus in Russland und aller Welt eingetreten ist, zu einem solchen Nachfolger sagen?


4
 
 Zeitzeuge 7. Juli 2022 
 

Lassen wir doch einen intimen Kenner und kath. Bekenner zur Wort kommen:

Seine Eminenz Kardinal Zen, der damals warnte

und rügte - und natürlich kein Gehör fand!

Im Link seine ungeschminkte Analyse der Fakten!

Die Exkommunikation der regimetreuen,

schismatischen "patriotischen kath. Kirche"

durch die Päpste Pius XII. und Johannes XXIII.

besteht weiter fort, um so unverständlicher,

daß Papst Franziskus exkommunizierte regimetreue

Bischöfe von der Exkommunikation befreit hat

ohne das diese ihren Irrtümern abschwören mußten.

Nennt das im säkularen Sprachgebrauch nicht

Kollaboration?

de.catholicnewsagency.com/story/vatikan-china-deal-kardinal-zen-erhebt-schwere-vorwurfe-gegen-kardinal-parolin-7062


5
 
 winthir 7. Juli 2022 

dazu fällt mir nur (ich kenne China)

nur noch eins ein:


0
 
 borromeo 7. Juli 2022 

Erhält der Papst denn gar keine Nachrichten aus China?

Gerade berichtete CNA deutsch, daß der chinesische Bischof Paul Lei Shiyin kürzlich in der Kathedrale von Leshan in der Provinz Sichuan den Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei gefeiert hat.

Zitat CNA:
"Die Gemeinde sei bei der Veranstaltung aufgefordert worden, 'auf das Wort der Partei zu hören, die Gnade der Partei zu spüren und der Partei zu folgen'."

Der genannte Bischof war schon seit 1991 Mitglied der "Chinesischen Katholisch-Patriotischen Vereinigung" und wurde ohne Erlaubnis des Heiligen Stuhls 2011 zum Bischof geweiht.

Mit dem Abkommen wurde er nachträglich anerkannt – und was tut er? Sieht das der Vatikan denn nicht? Ich verstehe die Motive des Papstes nicht, tut mir leid.

de.catholicnewsagency.com/story/chinesischer-bischof-feiert-gruendungstag-der-kommunistischen-partei-11262


4
 
 girsberg74 7. Juli 2022 
 

Wenn er nichts gesagt hätte, wäre es in der mehr als schwierigen Materie in Ordnung gewesen.

Ich würde ihn gerne ernst nehmen wollen, auch den Parolin.


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