Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

20. April 2024 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Oberstes Gericht Finnlands nimmt Fall der christdemokratischen Politikerin Räsänen nach Revisionsantrag der Staatsanwaltschaft zur Entscheidung an - Räsänen wird vorgeworfen, konservative religiöse Überzeugungen zu Ehe/Sexualethik verbreitet zu haben


Wien/Helsinki (kath.net/KAP/red) Das Oberste Gericht Finnlands wird über den Fall der früheren Innenministerin Päivi Räsänen entscheiden, der wegen eines Bibel-Tweets Hassrede vorgeworfen wird. Die Höchstrichter hätten die Causa nach dem Revisionsantrag der Staatsanwaltschaft zur Entscheidung angenommen, teilte die in Wien ansässige Menschenrechtsorganisation ADF international am Freitag mit. In Urteilen zweier Vorinstanzen waren Räsänen und der mit ihr angeklagte lutherische Bischof Juhana Pohjola 2022 und 2023 jeweils freigesprochen worden.

"Ich bleibe gelassen und bin bereit, die Meinungs- und Religionsfreiheit auch vor dem Obersten Gerichtshof zu verteidigen", erklärte Räsänen in der ADF-Mitteilung. Darin kündigte die Ex-Ministerin auch einen etwaigen Gang zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an, falls dies nötig werde.


Räsänen wird zur Last gelegt, konservative religiöse Überzeugungen zu Ehe und Sexualethik verbreitet zu haben. Ab Mitte 2019 hatte die finnische Polizei gegen sie ermittelt. Als Mitglied der evangelisch-lutherischen Kirche Finnlands hatte sich die Politikerin damals über die Online-Plattform Twitter an die Kirchenleitung gewandt und die offizielle Unterstützung des LGBT-Events "Pride 2019" durch die Kirche hinterfragt. Dazu postete sie ein Bild mit Versen aus dem neutestamentlichen Römerbrief. Dem Tweet folgten Ermittlungen, die schließlich bis zu einer Broschüre Räsänens von 2004 zurückreichten.

Im April 2021 erhob die finnische Generalstaatsanwältin Anklage wegen "Aufwiegelung gegen eine Minderheit". Der Bischof stand vor Gericht, weil er damals Räsänens Broschüre veröffentlichte. Im März 2022 wurden beide vom Bezirksgericht Helsinki freigesprochen. Ein Berufungsgericht bestätigte die Freisprüche im November 2023.

Räsänen ist seit 1995 Mitglied des finnischen Parlaments. Von 2004 bis 2015 war sie Vorsitzende der Christdemokraten und von 2011 bis 2015 Innenministerin. Aktuell ist sie weiterhin Abgeordnete sowie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, sie leitet den Ausschuss für Verfassungsrecht.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz