Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel

21. April 2024 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Linksfaschistische Aktivisten begrüßten emphatisch den Entzug des Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit der zu einem großen Teil jüdischen Veranstalter, Teilnehmer und Redner des multikulturellen Nat-Con-Kongresses.“ Von Gerhard Card. Müller, Rom


Rom-Brüssel (kath.net) Vorhersehbar war die zwangsneurotische Reaktion diskursfeindlicher Ideologen auf das Treffen der National Conservatism Conference in Brüssel (17. April 2024), die von der Edmund Burke Foundation und dem Herzl-Institut veranstaltet wurde. Linksfaschistische Aktivisten begrüßten emphatisch den Entzug des Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit der zu einem großen Teil jüdischen Veranstalter, Teilnehmer und Redner dieses internationalen und multikulturellen Kongresses.

In ihrem Siegesrausch über die von ihnen als „Rechts“ und „Nazis“ diffamierten mehreren Hundert Besucher hatten sie allerdings übersehen, dass der zuständige Ortsbürgermeister, der eine rechtswidrige Instrumentalisierung der Polizei zu verantworten hat, sogar aus der sozialistischen Partei geworfen worden ist, weil er – wie Medien berichten – den Genozid an den Armeniern geleugnet haben soll und ihm ein ungeklärtes Verhältnis zu terroristischen Gruppierungen in der Türkei zugeschrieben wird.


Zu meinem Part ist zu sagen, dass ich nicht als Politiker eingeladen war und mich auch keineswegs parteipolitisch geäußert hätte, sondern als Theologe, um mit einem Philosophieprofessor von der University of Cambrigde öffentlich über die Idee des christlichen Europa zu diskutieren. Wer in der Wahrnehmung der Wirklichkeit nicht totalitär-ideologisch verblendet ist, sondern die gottebenbildliche Würde des Menschen als Maß und Grenze der Politik anerkennt, der müsste wissen, dass die jüdisch-christliche Tradition Europas das beste Heilsmittel ist gegen den Angriff auf die grundlegenden Menschenrechte und das Abgleiten der pluralistischen Demokratien in ein totalitäre Herrschaftssysteme (vgl. dazu die Studien von Hannah Arendt und des israelischen Historikers Jacob Leib Talmon zur Alternative von liberaler und totalitärer Demokratie).

Der genannte Stadtteilbürgermeister mit seinen linksradikalen Gesinnungsgenossen hat ungewollt den ideologischen Rückfall ins absolutistische Staatsdenken geoffenbart, wenn in einem Anfall von erschütternder Selbstironie Brüssel als Rechts-Freie Zone ausgerufen wurde. Die zuständigen gerichtlichen Instanzen und viele Repräsentanten europäischer Rechtsstaaten haben seine Aktionen als antidemokratisch verurteilt. Denn der Mandatsträger in einem demokratischen Gemeinwesen ist nicht der Herr und Besitzer seines Territorium nach dem Prinzip des frühneuzeitlichen Absolutismus, „wessen das Land – dessen ist die Religion/Konfession“ (cuius regio – eius religio), also dass der Inhaber der politischen Macht das Recht habe, den Bürgern wie Untertanen und Leibeigenen sein eigenes Glaubensbekenntnis gewaltsam aufzudrängen. Dem entsprechen heute die faschistischen, nationalsozialistischen, kommunistischen, gender-wokistischen (d.h. ehe- und familienfeindlichen) und infantizid-wütigen (d.h. abtreibungswilligen) Ideologen, die allen Bewohnern des von ihnen beherrschten Territoriums vorschreiben wollen, was sie zu denken und was sie zu essen haben oder wie sie sprechen und sich kleiden müssen. Die von ihren fixen Ideen her als Dissidenten gebrandmarkten Mitbürger mit Brandmarkung, Verbannung, Freiheitsberaubung und Vermögensentzug (Sperrung von Bankkonten) bestrafen zu müssen halten sie sich ebenso berechtigt wie einst die absolutistischen Herrscher und heute die totalitären Polit- und Meinungsdiktatoren der Gegenwart, wobei deren abgründiger Mangel an Bildung die größte Tortur ist für alle, die sich ihres von Gott gegebenen Verstandes zu bedienen wissen.

Archivfoto: Kardinal Müller im Presseraum des Vatikans (c) kath.net/Michael Hesemann


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ulrich Motte 23. April 2024 
 

Die Tradition

vieler christlicher Konfessionen war aber über Jahrhunderte und bis vor wenigen Jahrzehnten eher nicht für grundlegende Menschenrechte, etwa Religionsfreiheit, noch für Demokratie... Das gilt anders nur für eher kleinere Freikirchen.


0
 
 Carlotta 19. April 2024 
 

St Josse,

der Stadtteil, dessen Bürgermeister die Blockade anordnete, ist seit Jahrzehnten fest in der Hand muslimischer Immigranten aus dem Maghreb und dem Nahen Osten, dass die dort keine freie Diskussion über das christliche-jüdische Erbe eines liberalen Europas dulden wollen, überrascht nicht. Ihre links-faschistischen, politischen Gesinnungsgenossen sind auch nicht gerade Verfechter freien Denkens und freier Rede und gemeinsam wollten sie ihre ideologische Meinungsdiktatur durchsetzen. Danke sei der belgischen Justiz, die das verhindert hat.


6
 
 Richelius 19. April 2024 
 

Kleine Anmerkung: Der neuzeitliche Absolutismus ist anders als der moderne Totalitarismus. Dem Absolutismus war das Wertekonzept vorgegeben und die Kirche genoß eine gewisse Unabhängigkeit. Der Totalitarismus ist letztlich eine Frucht der Aufklärung. Dazu gehört eine krankhafte Neigung die Welt besser zu machen (am besten nur die anderen). Ebenso gehört zum Totalismus ein demokratisches Element. Hitler, Stalin usw. konnten sich an der Macht halten, weil sich eine größere Gruppe von Menschen mit ihren „Idealen“ identifizierte. (Resultat:Denunzianten) Heute ist das ebenso. Nur wird man an den Pranger gestellt.


4
 
 Herbstlicht 19. April 2024 
 

@Johannes14,6

Kardinal Müller hat dankenswerterweise eine gute Kurzanalyse geliefert.

Aber auch Ihnen ein Danke!
Mit der Aufzählung einiger Punkte haben auch Sie das Ganze gut auf den Punkt gebracht.

Eltern möchten in der Regel ihre Kinder zu selbständig denkenden und handelnden Menschen erziehen.
Es hat den Anschein bzw. es ist sogar offensichtlich:
Einige Leute in der Politik möchten die Bürger zu gehorsamen, wenn nicht sogar hörigen Untertanen "erziehen".

Wer Augen und Ohren hat, der sehe und höre, was abläuft!


3
 
 DavidH 19. April 2024 
 

@naiverkatholik

"Mangel an Bildung" und "Dummheit" sind zwei durchaus verschiedene Dinge. Kardinal Müller hat hier seine Worte sicherlich bewusst gewählt. - Was könnte der Grund dafür sein, dass Sie das nicht erkennen?


1
 
 Fink 19. April 2024 
 

Hier zeigt sich die zunehmende Tendenz der Grün-Linken zum Totalitarismus.

Mit einem inszenierten, hysterisierten "Kampf gegen Rechts". Wobei inzwischen alles Konservative und Christliche als "rechts" gebrandmarkt wird.
Und die Antifa- Schlägertruppen zur Einschüchterung. So funktioniert das Spiel. Mögen es viele durchschauen, mögen viele standhalten!


5
 
 Wirt1929 19. April 2024 
 

AUF DEM PUNKT !!!


2
 
 naiverkatholik 19. April 2024 
 

...anderes Wort für "dumm"

"...wobei deren abgründiger Mangel an Bildung die größte Tortur ist für alle, die sich ihres von Gott gegebenen Verstandes zu bedienen wissen." ist eine selten schöne Umschreibung für "dumm".
Faschistengelabere der Linken würde ich selber wiederum nicht mit Linksfaschisten-Wort beantworten, so nachvollziehbar die Retourkutsche ist.


1
 
 Jothekieker 19. April 2024 
 

Sozialisten dulden keine Opposition

Dieser Angriff auf fundamentale Grundrechte erfuhr weite Unterstützung. Im Deutschlandfunk wurde er gar bejubelt.
Diesmal wurde der Angriff noch von den Gerichten zurückgepfiffen, aber die Agitatoren werden es immer wieder versuchen. Wenn man sich ihnen nicht konsequent entgegenstellt, wird es bald nur noch den grün-woken Mainstream als zulässigen Meinungskorridor geben.
Sozialisten dulden nun mal keine Opposition. Das ist völlig unabhängig davon, ob sie rot, braun oder grün sind.


7
 
 Johannes14,6 19. April 2024 
 

Zurück in die Feudalherrschaft - cuius regio, eius religio. Danke, Kard. Müller !

.."Ideologen, die allen Bewohnern des von ihnen beherrschten Territoriums vorschreiben wollen, was sie zu denken und was sie zu essen haben oder wie sie sprechen und sich kleiden müssen."

..Und wie sie Auto fahren und heizen sollen - denn das GESCHLECHT kann man wählen, aber NICHT DIE HEIZUNG.

.."die totalitären Polit- und Meinungsdiktatoren der Gegenwart, wobei deren abgründiger MANGEL AN BILDUNG die größte TORTUR ist für alle, die sich ihres von Gott gegebenen Verstandes zu bedienen wissen."

SO IST ES.

Die Liste würde den Rahmen sprengen, aber um bei der Energiepolitik zu bleiben: wie kann es sein, daß man angeblich CO2 minimieren will, dann aber in D die modernsten AKWs verschrottet, den Atomstrom aber aus Frankreich importiert, wo 56 in die Jahre gekommene AKWs laufen und 14 neue gebaut werden.
1kwh wird in F mit 22g CO2 produziert, in D 150g CO2 (dank Kohle).

F fordert unsere finanz. Beteiligung am Bau der neuen AKWs, weil wir mit "Flatterstrom" darauf angewiesen bleiben.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Meinungsfreiheit

  1. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  2. Kamala Harris’ angespanntes Verhältnis zur Redefreiheit
  3. Redefreiheit: US-Professor erhält nach Vergleich 2,4 Millionen Dollar zugesprochen
  4. Facebook und Instagram zensieren Hashtag #XX
  5. Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben
  6. US-Höchstrichter warnt vor Einschränkungen der Religions- und Redefreiheit
  7. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'

Demokratie

  1. "Hier ist der Kompass verloren gegangen"







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz