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Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Paglia, betet für toten Archie

8. August 2022 in Jugend, 2 Lesermeinungen
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Eltern kämpften gegen Beendigung der lebenserhaltenden Maßnahmen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Vincenzo Paglia, betet für den am Samstag gestorbenen britischen Jungen Archie. "Wenn es ein Gericht ist, das über das Leben eines Menschen befindet, dann ist das eine Niederlage für die Menschlichkeit", erklärte der Erzbischof laut Vatican News (Sonntag). Er bete für Archie Battersbee und seine Familie, so Paglia.


Der Zwölfjährige lag seit dem 7. April im Koma. Zuvor hatte er sich bei einem Unfall schwere Hirnverletzungen zugezogen. Der Fall sorgte international für Aufmerksamkeit. Die Eltern des Jungen hatten den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und die Vereinten Nationen angerufen, nachdem die Ärzte ihn für hirntot erklärt und die britischen Gerichte entschieden hatten, dass er nicht für eine palliative Versorgung ins Hospiz verlegt werden könne.

Die Richter in Straßburg hatten am Mittwoch eine vorläufige Maßnahme abgelehnt, um die Abschaltung der lebenserhaltenden Apparate im letzten Moment zu verhindern. Am Samstag starb Archie in einem Krankenhaus in London.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Chris2 8. August 2022 
 

Euthanasie ist nicht nur salonfähig geworden,

Lieber Monsignore @Schlegl, sie wird in Großbritannien ja sogar zwangsweise und gegen den erklärten Willen der Angehörigen durchgeführt! So, wie damals im Dritten Reich in der "Aktion T4". Allerdings mit dem Unterschied, dass die Nationalsozialisten es heimlich taten. Das muss wohl der heutige "Fortschritt" sein...


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 SCHLEGL 8. August 2022 
 

Euthanasie ist salonfähig geworden!

Das britische Gesundheitssystem ist offensichtlich eine finanzielle Katastrophe (inwieweit das auch noch durch den Brexit verschärft worden ist, weiß ich nicht).
Der Erzbischof hat recht, wenn er darauf hinweist, dass ein GERICHT NICHT FÄHIG ist, so etwas zu entscheiden. Man hätte durchaus versuchen können, das Kind in ein Palliativzentrum zu verlegen.Wäre das Kind beim Transport verstorben, traurig, aber dann hätten die Ärzte es richtig vorhergesagt. Aber gegen den Willen der Eltern die lebenserhaltenden Geräte abzuschalten, zeigt eine materialistische Einstellung der Ärzte.Auch Gehirnbefunde(das sagte mir einer Neurologin aus dem AKH, die hier gelegentlich mitschreibt),sind lediglich eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, weil es eine Reihe von Patienten gibt, die nach JAHREN aus dem Koma erwacht sind. Warum weiß niemand!


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