Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  2. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  3. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  4. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  5. USA: Israel hat seit Beginn des Gazakriegs 94.000 LKW-Ladungen Lebensmittel nach Gaza geschickt
  6. R.I.P. Franziska
  7. Die Segnung homosexueller Paare – eine destruktive Weichenstellung für Glaubenspraxis und Pastoral?
  8. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  9. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  10. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  11. 'Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn!'
  12. Papst bestürzt nach Anschlag durch Islamisten auf katholische Kirchengemeinde im Kongo
  13. Priester in Polen gestand Tötung eines Mannes
  14. Plant Stille ins Leben ein!
  15. Kubicki nach Grünen-Skandalsatz: „Eine Partei, die sich so eine Jugendorganisation leistet…“

Erneute Schändung mehrerer Kreuze im Gebiet der katholischen Sorben

28. Oktober 2022 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kirche und Abgeordneter wollen Gespräche im Innenministerium - Bischof Ipolt: "Die Schändung oder Zerstörung von Kreuzen auf dem Gebiet der Pfarrei Wittichenau ist ein Akt der Ehrfurchtslosigkeit, ein Angriff auf das wichtigste Zeichen der Christen"


Wittichenau.(kath.net) Gemeinsame Presseerklärung der Bistümer Dresden-Meißen & Görlitz - Ergänzt durch Stellungnahme von Bischof Wolfgang Ipolt / Görlitz

Als einen Angriff auf den christlichen Glauben wertet der Leiter des Katholischen Büros Sachsen, Ordinariatsrat Diakon Dr. Daniel Frank, die Schändung von vier Wegkreuzen in der Nähe der beiden Dörfer Sollschwitz und Saalau, die zur Gemeinde Wittichenau (Landkreis Bautzen) gehören. „Es handelt sich hier eindeutig nicht nur um eine Sachbeschädigung oder einen Diebstahl. Zwar fehlen zwei Kreuze aus Metall, die auf einem Granitsockel standen. Von einem weiteren wurde eine kleine Platte, auf der das lateinische Wort ,Credoʻ steht, abgerissen. Dieses Wort bedeutet ,Ich glaubeʻ. Beim vierten geschändeten Kreuz handelt es sich um eines aus Holz mit einem Korpus aus Metall. Dieses wurde von den Tätern umgekehrt aufgestellt. Zwei Schellen, die das Kreuz an einem etwa einen Meter hohen Granitsockel hielten, wurde abgeschraubt. Sie lagen daneben. Entwendet wurde hier gar nichts. Damit ist offensichtlich, dass es sich bei diesen Taten nicht um reinen Diebstahl gehandelt hat“, erläutert Dr. Daniel Frank. Die Schändungen ereigneten sich alle in derselben Nacht von Freitag zu Samstag, 21. zum 22. Oktober. Die zerstörten Kreuze stehen wenige Kilometer voneinander entfernt außerhalb der Ortschaften.


Bischof Wolfgang Ipolt: „Ich bin sehr erschüttert über die Nachricht, die mich während der Pastoralkonferenz unseres Bistums erreichte. Die Schändung oder Zerstörung von Kreuzen auf dem Gebiet der Pfarrei Wittichenau ist ein Akt der Ehrfurchtslosigkeit und ein Angriff auf das wichtigste Zeichen der Christen. Dass dies inmitten eines katholischen Umfeldes geschieht, ist umso erschreckender. Ich hoffe sehr, dass die Täter gefasst werden und dafür zur Rechenschaft gezogen werden.“

„Ich kann die Gefühle der gläubigen Menschen, deren Kreuze geschändet worden sind, nachvollziehen. Bereits vor der Friedlichen Revolution wurde von staatlicher Seite aus ihr christlicher Glaube ins Lächerliche gezogen. Mit Taten, wie sie jetzt geschehen sind, passiert das erneut: Unser christliches Bekenntnis wird mit Füßen getreten“, so Diakon Dr. Frank am Donnerstag, 27. Oktober, weiter. Für richtig erachtet er, dass bei anderen Glaubensgemeinschaften die gesellschaftliche Wachsamkeit groß ist, wenn es dort zu einem Angriff kommt. „Das gleiche wünsche ich mir für unsere christlichen Kirchen.“ Dieses Anliegen will er auch beim sächsischen Innenministerium vortragen.

Der Abgeordnete des sächsischen Landtages Aloysius Mikwauschk (CDU) erwartet von der Landesregierung, dass sie mit noch mehr Nachdruck die Fälle der Kreuzschändungen untersuchen lässt. Aus seinem Wahlkreis, zu dem ein Teil des Gebietes der katholischen Sorben gehört, kennt er ähnliche Fälle, die er scharf verurteilt. Er sagt: „In kürzester Zeit werde ich das Anliegen dem sächsischen Innenminister Armin Schuster vortragen. Von ihm erwarte eine klare Antwort. Über die Ergebnisse werde ich die Öffentlichkeit informieren.“

Im katholisch geprägten Gebiet der Oberlausitz, in dem zumeist Sorben wohnen, stehen annähernd tausend Kreuze oder andere religiöse Symbole im frei zugänglichen öffentlichen Raum. Die meisten davon sind in Privatbesitz und werden von den Familien regelmäßig gepflegt. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Schändungen.

Beispielfotos (c) Rafael Ledschbor/Bistum Görlitz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  3. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  4. R.I.P. Franziska
  5. 'Jedes Ave Maria des Rosenkranzes ist für mich ein Schlag ins Gesicht...
  6. "King of Queens"-Star Kevin James feiert 'Alte Messe'
  7. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  8. „Alle Dämme sind gebrochen. Der Judenhass zeigt sich ganz ungeniert“
  9. Plant Stille ins Leben ein!
  10. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  11. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  12. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  13. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  14. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  15. Wikipedia-Mitgründer Larry Sanger wird Christ

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz