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Die echten Attribute der Kirche bestimmen ihr Wesen31. Oktober 2022 in Kommentar, 22 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Eine Wahrheit, die gestern wahr gewesen ist, ist nicht heute unwahr. Darum ist es so wichtig, den deutschen synodalen Weg von DBK und „ZdK“ so entschieden zu widersprechen - Der Montagskick von Peter Winnemöller
Linz (kath.net)
Das Credo ist besonders dann hilfreich, wenn man sich der Basics unseres Glaubens versichern will. Darum wird es wöchentlich am Sonntag in der Versammlung der Gemeinde gebetet. Eine immer neue Selbstversicherung, nicht einfach nur irgendein Lied nach der Predigt. Interessant ist es allemal, sich bewusst zu machen, was alles Bestandteil des Glaubens ist, den wir Sonntag für Sonntag bekennen. Es mag den einen oder anderen erschrecken, aber die Kirche gehört dazu. Sie ist im Credo sogar recht exakt umschrieben. Wer also sagt, er glaube an Gott, aber nicht an die Kirche, kann kein Christ sein. Auch Christsein ist exakt umschrieben: Wer glaubt und sich taufen lässt, sagt Paulus. Und der muss es wissen. Katholisch ist, wer nicht nur glaubt, sondern auch der sichtbaren Kirche angehört. Dieses Angehören schließt die Zustimmung zu allen Glaubenssätzen des Credo von Nicäa definitiv ein. Die Konzilsväter damals haben den Unglauben recht deutlich mit Anathema belegt. Heute nennt man das, „das Katholischsein absprechen“. Nun, quod licet iovi non licet bovi. Die Konzilsväter durften das. Wir nicht. Wir dürfen uns aber durchaus der Lehre der Konzilsväter verpflichtet fühlen.
Das Credo sagt über die Kirche: Credo in […] unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam. Also ist die Kirche zunächst tatsächlich selbst Bestandteil des Glaubens. Der Glaube der Kirche ist zugleich auch ein Glaube an die Kirche. Ist also der Glaube heilsnotwendig, so ist auch die Kirche und damit der Glaube an die Kirche heilsnotwendig. Die Konzilsväter lassen aber die Kirche nicht in irgendeinem Freiraum der Beliebigkeit schweben. Sie versehen sie mit vier recht exakten Attributen. Die Kirche ist eine. Klar, damit verbietet sich der populistische Plural „Die Kirchen“. Das Wort Kirche im Plural kann nur insofern auftauchen, als es echte Teilkirchen gibt, die ihrerseits alle Bestandteile der Kirche haben, als da wären die Einheit, die Katholizität, die Apostolizität und die Heiligkeit. Es existiert eine und genau eine Kirche und diese ist von unserm Herr Jesus Christus selbst gegründet. Der Herr hat sie so gegründet, wie sie die Väter in Nicäa beschrieben haben.
Die Kirche ist heilig. In Zeiten von gehäuft aufgedecktem klerikalen Päderasmus, welcher ungefähr ebenso häufig von Klerikern vertuscht wurde und wo Strafvereitelung als Akt die Kirche zu schützen angesehen wurde, fällt der Glaube an die Heiligkeit dieses Ladens echt schwer. In Zeiten, in denen die Kirche einmal wegen einer Epidemie ein anderes mal wegen einer Energiekrise ihre Leute aussperrt oder im Kalten sitzen lässt, was am Ende beides zum Fernbleiben führt, fällt es zudem auch schwer an die Heiligungsauftrag der Kirche zu glauben, der zur Heiligkeit dazu gehört. Doch die Kirche ist nicht die Momentaufnahme dessen, was hier gegenwärtig mit Krachen den Bach runtergeht. Die Kirche ist nicht jene Gemeinschaft der Raffgierigen und Geldhorter, die derzeit mit Milliardenvermögen „Arme Kirche“ spielen. Heiligkeit sieht echt anders aus.
Die Kirche ist weitaus mehr. Sie ist die Kirche der Apostel – bei denen auch nicht alles Glaubensgold war, was enthusiastisch glänzte. Sie ist die Kirche der Märtyrer, angesichts derer die Angst der Bischöfe vor schlechter Presse einfach nur lächerlich erscheint. Was für Feiglinge! Die Kirche ist die Kirche der Kleinen und einfach gestrickten. Theologieprofessoren - damals wie heute - würden einen Johannes Maria Vianney am liebsten canceln. Er tat, was ein Priester tut, er spendete die Sakramente. Ganz schlicht, ganz einfach, ganz heilig. Die Kirche ist die Kirche einer Mutter Theresa von Kalkutta. Sie soll manchmal menschlich nicht ganz einfach gewesen sein in ihrer Radikalität. Heiligkeit ist nicht mit bürgerlicher Höflichkeit zu verwechseln. Die Kirche ist am Ende nur deshalb heilig, weil sie ihre Heiligkeit von Gott erhält. Darum und nur darum ist sie heilig. Wir partizipieren maximal daran.
Die Kirche ist katholisch. Puh, ich höre die Superökumeniker schon wieder schreien. Aber doch, ja, sie ist katholisch und nein, römisch ist nicht gleich katholisch. Im Übrigen würde jeder wirklich orthodoxe Christ zu Recht behaupten katholisch zu sein, wie auch jeder Katholik am besten orthodox wäre. Katholisch ist umfassend. Die Kirche umfasst die ganze Welt, den ganzen Glauben, die ganze Wahrheit und damit den Weg zu Vollendung zur Gänze. Es gibt nichts, was die Welt der Kirche zu geben hätte. Es gibt kein Heil ohne die Kirche, es gibt kein Heil außerhalb der Kirche. Das hat sich allen Unkenrufen zum Trotz auch nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil nicht geändert. Verändert hat sich das Denken über Menschen guten Willens, die keine Wahl haben, von der Kirche und ihrer Heilsnotwendigkeit Kenntnis zu erlangen. Heute und hier - in diesem Land - gehören dazu auch all jene Menschen, die von der kirchlichen Wirklichkeit so abgeschreckt und erschüttert sind, dass sie die Wahrheit der Natur der Kirche nicht erkennen können. Dazu gehören auch all jene Menschen, die von einem antikirchlichen Mainstream so verblendet sind, dass sie das Licht der Kirche in all dem Blendwerk der Welt nicht erkennen können. Umso wichtiger ist das nicht nachlassende Zeugnis der Gläubigen in einer glaubensfeindlichen Umwelt. Während jene sicher auf Barmherzigkeit rechnen können, werden wir uns durchaus Fragen anhören müssen, ob wir denn wirklich Zeugen waren. Auch wenn die Kirche heilig ist, ich selber bin es deswegen noch lange nicht. Aber die Chance ist da und die Chance hat einen Namen: Die Kirche.
Die Kirche ist apostolisch. Übersetzt in unsere Zeit heißt das: Wir sind eine Bischofskirche. Wir sind keine Pfarrerskirche, denn die Pfarrei ist eine mit der Zeit gewachsene, sich stetig verändernde Größe, die in einer anderen Sozialgestalt der Kirche auch völlig ihre Bedeutung verlieren könnte, ohne die Apostolizität der Kirche zu beschädigen. Die Kirche ist keine Papstkirche. Auch wenn das Petrusamt und der Petrusdienst – besonders als Dienst an der Einheit – ein wichtiger Dienst ist. Wir erleben gerade im aktuellen Pontifikat, wie sehr sich der Petrusdienst selber relativieren kann. Der Bischof von Rom ist der Papst der römischen Kirche. Er genießt auch hohen Respekt unter den anderen Patriarchen der Kirche. Der päpstliche Primat jedoch ist originär römisch- katholisch. Durch einen dezidierten Petrusdienst, wie wir ihn – samt Jurisdiktionsprimat und Infallibilität – in den vergangenen Jahrzehnten durch eine ganze Reihe heiliger Päpste erleben durften, bleibt die Kirche eine apostolische Kirche. Das gegenwärtige Pontifikat ist ein Pontifikat, dass auf lehrmäßige Korrekturen nicht nur fast vollständig verzichtet, sondern auch erklärt, lieber erst einmal allen zuhören zu wollen. Die Geschichte wird ihr Urteil darüber fällen müssen. An der Kirche und ihrer Apostolizität verändert sich dadurch nichts. Nicht einmal der in weiten Teilen grausige Zustand des Episkopats in unserem Land ändert etwas an der Apostolizität. Es gibt in jeder Diözese einen Bischof. Das heißt aber nicht, dass es einen guten Bischof geben muss. Und gerade die letzten Jahre haben gezeigt, wie getrübt unser eigenes Urteil ist, wenn für gut gehaltene Bischöfe kriminelle Handlungen ihrer Kleriker gedeckt und vertuscht haben. So etwas ist ärgerlich, ja es ist ein Ärgernis, das gerade den Kleinsten zum Ärgernis wurde und über solches Tun ist das Urteil schon gefällt. Es wäre besser für sie, hätte man sie mit einem Mühlstein um den Hals in einem Brunnen versenkt. Achtung: Keine Handlungsaufforderung jemanden umzubringen, sondern ein Hinweis auf die Folgen. Es wäre besser … Man mag sich die unausgesprochenen Konsequenzen nicht ausmalen. Trotzdem hat der Herr die Kirche auf dem Fundament der Apostel gebaut und die Bischöfe sind die Nachfolger der Apostel. Wer an seinem eigenen Bischof verzweifeln möchte, kann nach einem anderen Bischof schauen, der ihn aufbaut. Aber der Bischof bleibt trotzdem der Bischof. Manchmal mag es kaum zu ertragen sein. Doch ein Gedanke könnte helfen: Wenn man mit dem Bischof nicht mehr über Gott reden kann, kann man immer noch mit Gott über den Bischof reden.
Vier Attribute weist die Kirche auf: Einig, heilig, katholisch und apostolisch. Und nun passiert in letzter Zeit etwas ganz Eigenartiges. Kein einziges dieser Attribute, die die Kirche umschreiben, wird in interessierten Kreisen genannt, aber ein anderes – das als Substantiv in der Geschichte der Kirche durchaus eine Bedeutung hat – wird genannt: Man spricht von einer „synodalen Kirche“. Macht man sich ehrlich, sprechen nahezu alle, die von einer solchen Einrichtung sprechen, von einer basisdemokratischen kirchlichen Gemeinschaft reformatorischen Zuschnitts. „Synodal“ ist keines der Attribute der Kirche. Darum sollte man sich keiner sogenannten „synodalen Kirche“ anschließen oder in ihr arbeiten wollen. Weltweit in der Kirche, vor allem in der Orthodoxie, ist eine Synode eine Versammlung von Bischöfen. Wo Bischöfe sich versammeln, um Fragen des Glaubens und der Sitten im Licht des Evangeliums zu klären, erfüllt Synodalität ihren Sinn. Es mag auch sinnvoll sein, das Volk zu befragen, denn der Heilige Geist spricht zu jedem. Doch nie widerspricht der Heilige Geist sich selbst. Eine Wahrheit, die gestern wahr gewesen ist, ist nicht heute unwahr. Darum ist es so wichtig, den deutschen synodalen Weg von DBK und „ZdK“ so entschieden zu widersprechen, weil sie in Fragen des Glaubens und der Sitten alte Unwahrheiten als neue Wahrheiten verkaufen wollen. Es ist dies eine stetige Versuchung, versucht man aus der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche eine synodale Kirche zu machen, protestantisiert man sie. Es gibt nichts neues unter der Sonne, das wusste schon Kohelet. Auch eine „synodale Kirche“ ist am Ende ein alter Hut. Gegen solche alten Hüte gilt es, wieder und wieder und wieder mit frischem Mut die Kirche in ihrer wahren Gestalt zu bekennen: Credo in […] unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
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Lesermeinungen | Michelangelo1 4. November 2022 | | | @ lakota. .. Sonntag ohne Gottesdienst.. Was er macht- den Sonntag ruhig angehen und mit seiner Frau den Tag in Ruhe genießen. Zusammen reden und Zeit füreinander nehmen. Das gestehen mein Mann und ich uns, trotz gutem Glauben auch mal zu! Dann bleiben wir am Sonntag zu Hause und besprechen die vergangene Woche und die kommende Woche. Es geht nicht um „Ausschlafen“ oder „Dinge erledigen“! Unsere Partnerschaft muss auch gepflegt werden sonst haben wir uns irgendwann nichts mehr zu sagen! | 0
| | | Michelangelo1 4. November 2022 | | | Die echten Attribute der Kirche bestimmen ihr Wesen …@ lakota. Sonntag heiligen …ohne Gottesdien Was er macht- den Sonntag ruhig angehen und mit seiner Frau den Tag in Ruhe genießen. Zusammen reden und Zeit füreinander nehmen. Das gestehen mein Mann und ich uns, trotz gutem Glauben auch mal zu! Dann bleiben wir am Sonntag zu Hause und besprechen die vergangene Woche und die kommende Woche. Es geht nicht um „Ausschlafen“ oder „Dinge erledigen“! Unsere Partnerschaft muss auch gepflegt werden sonst haben wir uns irgendwann nichts mehr zu sagen! | 0
| | | Michelangelo1 4. November 2022 | | | @ lakota. Sonntag heiligen …ohne Gottesdienst.. Was er macht- den Sonntag ruhig angehen und mit seiner Frau den Tag in Ruhe genießen. Zusammen reden und Zeit füreinander nehmen. Das gestehen mein Mann und ich uns, trotz gutem Glauben auch mal zu! Dann bleiben wir am Sonntag zu Hause und besprechen die vergangene Woche und die kommende Woche. Es geht nicht um „Ausschlafen“ oder „Dinge erledigen“! Unsere Partnerschaft muss auch gepflegt werden sonst haben wir uns irgendwann nichts mehr zu sagen! | 0
| | | lakota 2. November 2022 | | | @Michelangelo1 2.Versuch "Er trennt halt Glaube und Gottesdienst".
Wer glaubt, was im Evangelium steht, was Jesus gesagt hat:
"Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das Leben in sich und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag" -
kann Glauben und Gottesdienst nicht trennen, denn das kann er nicht allein für sich bewerkstelligen.
Was ist denn mit den 10 Geboten, dem 3.:
Du sollst den Sonntag heiligen.
Wie macht Ihr Ex-Kollege das ohne Gottesdienst? | 1
| | | Michelangelo1 2. November 2022 | | | @lakota. …. Druck.. Fehlender Gaube ist bei meinem Ex-Kollegen nicht das Problem. Er trennt halt Glaube und Gottesdienst. Hier gab es kürzlich im Sonntagsblatt einen Aufruf, zu schreiben wie es mit dem Gottesdienstbesuch am Sonntag und dem persönlichen Glauben aussieht. Anonym konnte geantwortet werden. Grundtenor war tatsächlich, dass kaum jemand als Grund für keinen Gottesdienstbesuch einen nicht vorhandenen Glauben nannte. Sogar ausgetretene Person nannten nicht Glaubensverlust als Grund. Vielmehr war die konservative Ausrichtung und die Ausgrenzung von Frauen das Thema. Ein junger Mann berichtete, er würde gern Priester werden aber die Ideologie der Kirche (Ausgrenzung von Homosexuellen und Frauen ) würde ihn zaudern lassen. Auch hier ganz klar, kein fehlender Glaube sondern Unzufriedenheit mit der Kirche. | 0
| | | lakota 2. November 2022 | | | @Michelangelo1 Da möchte ich Ihnen widersprechen:
"zwangsweise jeden Sonntag Gottesdienst, Beichten, Rosenkranz beten im Rosenkranz Monat und Maiandachten - also das volle Programm."
Das war bei mir auch so und als Kind, als Jugendlicher empfand ich das auch oft als Druck, Zwang.
Aber man wird ja erwachsen und dann denkt und entscheidet man selbst, und wenn man dann nichts von Gott und Kirche wissen will, liegt es nicht am "Druck" der Kindheit, sondern am fehlenden Glauben. | 1
| | | Michelangelo1 1. November 2022 | | | ThomasR Priesterseminare geschlossen .. alte Messe ich weiß nicht ob „AlteMesse“ das Heilmittel ist! Es gibt hier eine kleine Kirche in der mit Erlaubnis des Bischofs regelmäßig Gottesdienst nach dem alten Ritus gefeiert wird. Beim ersten Mal reichte das Sitzplatz Angebot nicht annähernd aus! Derartig voll! Junge und alte Leute gleichermaßen. Beim zweiten Mal war die junge Generation nicht mehr zu sehen, aber die Mittelschicht war da. Beim dritten Termin war nur noch Generation (wie sagt mein Enkel)„scheintot“ da, sprich 70+. Meine Nachbarin und ich gehörten mit 60+ zu den einzigen „Jüngeren“. Der Pfarrer ist 90 und Lebt außerhalb. Er kommt nur für diese Messe. Wenn immer weniger Gläubige kommen, lohnt es nicht die Strapazen der Anreise auf sich zu nehmen. Er erzählte kürzlich dass er das überall beobachtet. Selber ist er gern in beiden Riten zu Hause und bejaht ausdrücklich die nachkonziliare Messe. Er glaubt es ist ein Gesellschaftliches Problem und keins der Alten oder Neuen Messe. | 0
| | | Michelangelo1 1. November 2022 | | | ThomasR Priesterseminare geschlossen .. alte | 0
| | | Michelangelo1 1. November 2022 | | | @ SalvatoreMio. Schnell vom Handy .. Priestermangel Das Problem kennen wir. Hier ist kein Feiertag und mal sehen wieviel Gläubige sich heute Abend im Gottesdienst sehen lassen. Hauptamtliche Religionslehrer findet man bei uns auch seltenst. Unser Diakon im Zivilberuf ist da wenn er Dienst hat .. aber sonst nicht. Viel macht sicher die heutige Erziehung aus, die kaum noch religiös geprägt ist. Ich habe einen ehemaligen Kollegen (gut 60) der zu Hause seiner aussage nach „Zuviel Religion“ abbekommen hat- zwangsweise jeden Sonntag Gottesdienst, Beichten, Rosenkranz beten im Rosenkranz Monat und Maiandachten - also das volle Programm. Nach seiner Heirat und Auszug ist er nur noch ab und an mit zu Familiengottesdienst und jetzt sind die Kinder weg und seine Frau und er sind zwar nicht ausgetreten aber gehen gar nicht mehr in die Kirche. So sehr hat ihm der Druck von zuhause zugesetzt. Und das ist bei Vielen so und diese Menschen kommen nicht mehr. | 1
| | | SalvatoreMio 1. November 2022 | | | Priestermangel Es liegt vieles im Argen! Woher sollen denn Priester kommen bei der Lauheit, die allgemein herrscht? Wir haben eine große Gemeinde - eine hl. Messe an Allerheiligen. Wenige Gläubige waren zugegen. Von unseren hauptamtlichen Laien, ausgestattet mit Missio Canonica, sieht man an solchen Tagen - wie auch heute - niemanden in der Hl. Messe, auch vom Diakon keine Spur. Das ist die Wirklichkeit, nicht nur bei mir vor Ort! | 2
| | | ThomasR 1. November 2022 | | | @Michelangelo1 bedauerlich wurden viele Priesterseminare zum Ort der Kirchenpolitik und nicht (ausschließlich ) der Priesterausbildung
Die jungen Männer von heute haben Interesse eher auch an der alten als nur an der neuen Messe- alle Priesterseminare der Tradition sind überfüllt und dort mangelt tatsächlich an den Wohnplätzen für Bewerber.
In Gricigliano wurden elbst Garagen und ehem Hühnerstalle zu Semianristensimmern umgebuat, an aderen Orten sind inzwischen beinehe alle Einzelzimmer doppelt belegt
Auf diese Nachfrage vom Gottesvolk ( Seminaristen komemn vom Gottesvolk!) hat sich die Amtskirche in Deutschland entschieden nicht zu antworten -
es ist den BIschöfen lieber eigene Priestersemianre zu schließen (einmaliger Vorgang in der Geschichte des jeweiligen BIstums ) als für alte Messe zu öffnen. | 1
| | | Michelangelo1 1. November 2022 | | | @ SalvatoreMio … Hlg Messe Meine Antwort ist vermutlich wieder vom Achso tollen Internet verschluckt worden… Männer hinten stehen, das kenne ich auch noch. Heute muss niemand stehen und gestern hätten wir noch ganze Busladungen Gläubige aufnehmen können. Knapp 20 Leute, Generation 60+ und 70+. Unser Pfarrer hat es satt, immer wieder darüber zu diskutieren. Er hat den Bischof um Entpflichtung gebeten weil er wieder als Arzt in der Mission arbeiten will. Er ist seinerzeit nur der alten Eltern wegen zurück nach Deutschland. Eltern sind tot und er möchte zurück. Soweit ok. Aber dann kam ein zweiter Grund der alle verschreckte: Er will komplett das Priesteramt Niederlegen weil er eine Verwitwete Ärztin kennengelernt hat und man gemeinsam nach Afrika gehen möchte. Und da man Gefühle für einander entwickelt hat, das Zölibat aber keine Beziehung zulässt, entscheidet er sich gegen die Kirche. Traurig .. Er war ein sehr guter und allseits beliebter Priester. Die Reaktionen waren gemischt.. | 0
| | | Michelangelo1 1. November 2022 | | | @SalvatoreMio … Rausgehen während Predigt das kennen wir auch noch. Gestern musste niemand stehen, es hätten noch Busladungen Gläubige reingepasst! Vielleicht 20 Leute, nur ältere Leute. Der Pfarrer ging in der Predigt auf die verlorenen Schafe der Gemeinde ein. Er hätte jetzt keine Lust mehr, immer wieder zu betonen wie wichtig der Gottesdienst ist. Die Austrittzahlen legen nahe, dass es mit den Zahlen immer weiter bergab geht. Er hat seinen Bischof gebeten, ihn als Pfarrer zu entpflichten weil er wieder in die Mission nach Afrika will und dort als Arzt arbeiten möchte. Das hat er lange Jahre gemacht. Vor ein paar Jahren ist er der alten und kranken Eltern wegen zurück nach Deutschland. Eltern sind verstorben und somit ist er wieder frei und will weg. Ganz geschockt waren wir allerdings als er erklärte den Priesterberuf aufzugeben wegen des Zölibats. Er hat eine verwitwete Frau kennengelernt und beide empfinden Zuneigung. Sie ist auch Arzt und will mit in die Mission nach Afrika…..Traurig … | 1
| | | Michelangelo1 1. November 2022 | | | @SalvatoreMio. | 0
| | | Michelangelo1 1. November 2022 | | | @ThomasR. Priestermangel .. Kennen wir hier zur Genüge. Wir haben immer wieder Priester der Weltkirche als Unterstützung. Aktuell ein junger Priester aus Indien. „Überfrömmigkeit“: damit könnte unser Bischof und die Gemeinden sehr gut leben. Nur leider ist unser Bistums-Priesterseminar fast leer! Dieses Jahr gab es keine Priesterweihe und auch 2023 findet keine Weihe statt. Aktuell sind 2 Studenten dort die evtl bis zum Ende durchziehen und 2024 geweiht werden. Es wurden kürzlich Interviews mit Beiden veröffentlicht und sie nannten das Zölibat als Kriterium welches sie noch alles überdenken lässt. Glaubenslehre und starker Glaube ist vollkommen in Ordnung. Der Leiter des Seminars berichtete, dass nach diesen Männern aktuell nur 1 Student dort sei. Über Kurz oder lang wird es keinen Nachwuchs mehr geben. Hier werden große Pastorale Räume entstehen mit vielen Städten und Gemeinden zusammengefasst. Dann wird es nicht mehr jeden Sonntag in jedem Ort Gottesdienst geben und man muss pendeln - bis zu 25 km. | 0
| | | SalvatoreMio 1. November 2022 | | | Die hl. Messe @Lieber ThomasR: In der hl. Messe kommt Christus zu uns mit Fleisch u. Blut - wie damals! Ja, das ist das Größte! Wenn das bei uns in Verstand und Herz nicht ankommt, so hat es vielfältige Gründe! Ich wurde kath. zur Zeit des Konzils. Im "alten Messritus" standen schon Männer gelangweilt an der Wand beim Ausgangsportal und verschwanden für eine Weile während der Predigt. Heute erscheinen solche Leute gar nicht erst! Wir sind dem heiligen Gott Ehre, Anbetung und Dank schuldig. Diese Haltung kann niemand erzwingen, jedoch fördern. Unsere Priester können dazu beitragen durch eine würdige hl. Messe - in welchem Ritus auch immer. Leider nehmen Eigenwilligkeiten zu, und wir Gläubigen müssen uns damit 'herumschlagen', sofern wir überhaupt noch merken, was gut und richtig ist.- Ihnen einen gesegneten Festtag! | 1
| | | lakota 1. November 2022 | | | Ganz großartig beschrieben, herzlichen Dank Herr Winnemöller! | 1
| | | ThomasR 31. Oktober 2022 | | | Die heilige Messe ist Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens'
so wenigstens Vaticanum2 (s. auch Link)
deswegen habe ich so wenig Verständnis für KAmpf gegegen die Heilige Messe und ihre oft innenkirchliche Anbiederung
das Feiern der Heiligen Messe (im gemeinschaftlichen Opferritus und nicht nur als gemeinschaftliches Zusammenkommen) hat damit entscheidende Bedeutung für die Existenz der Kirche
In der Messe werden auch wahre Attribute der Kirche, die selbst ein Sakrament ist, sichtbar kath.net/news/40142 | 1
| | | ThomasR 31. Oktober 2022 | | | Es ist ohne Zweifel eine Vereinfachung, aber für mich lebt die Kirche am vollsten in der Heiligen Messe und in der Heiligen Messe
Zu Grunde der heutigen AUstrittwelle liegen:
1) das falsche Verständnis der Heiligen Messe (v.A. als Gemeinschaft des Abendmahles und nicht v.A. als gemeinschaftliches Opferfeier, die sich in einem gemeinschaftlichen Opferritus ausdrückt)
2) das falsche Verständnis der Heiligen Messe mündet oft im Desinteresse an der Heiligen Messe
3) immer öfter fehlender ZUgang zur Heiligen Messe-es gibt BIstümer in Süddeutschland wo man jahrelang Bewerber im diözesanen Priesterseminar z.B. wegen Überfrömmigkeit oder wegen "rückwärts ausgerichteten Spiritualität" abgewiesen hat und wo jetzt inzwischen in über 50% Pfarren auf dem Lande Priester fehlen (= keinen unbeschränkten ZUgang zur Hlg. Messe in eigener Gemeinde für das Kirchenvolk gibt ) und kaum jemand sich kümmert um ausreichend Priester vom Ausland einzustellen | 1
| | | Michelangelo1 31. Oktober 2022 | | | Nur EINE wahre Kirche… Ich bin zwar katholisch aber spreche dennoch anderen (christlichen) Kirchen und deren Gläubigen den Glauben nicht ab. Meine Schwester (wie ich katholisch) hat vor 40 Jahren ihren jetzigen Ehemann kennen und lieben gelernt. Er ist Protestant. Gemeinsam haben sie 4 Kinder. Diese sind wie mein Schwager protestantisch getauft und konfirmiert worden. Bei der Hochzeit meiner ältesten Nichte ist meine Schwester offiziell konvertiert und in die evangelische Kirche aufgenommen worden. Ich war bei den Taufen und Konflrmationen und der Hochzeit meiner Nichte anwesend. Es waren jeweils sehr würdige kirchliche Feierlichkeiten. Man sollte niemand der nicht katholisch ist den Glauben absprechen. | 1
| | | FNO 31. Oktober 2022 | | | @SalvatoreMio Richtig. Es gibt keine "synodale Kirche". Es gibt allerdings auch keine Hierarchie ohne Volk. Sie nähert sich dem mancherorts an, eine Fischgräte ohne Fisch zu sein, weil man das gläubige Volk verprellt hat und sich stattdessen mit bezahlten Kräften umgeben hat. Das hält bei etlichen Bischöfen die Illusion aufrecht, per Dienstrecht befehlen zu können, auf "wertschätzende" Art. Aber um diesen Volksersatz bei Laune zu halten, wirft der "Synodalismus" die katholische Religion zum Müll. | 3
| | | SalvatoreMio 31. Oktober 2022 | | | Eine synodale Kirche gibt es nicht Sehr geehrter Herr Winnemöller! Herzl. Dank für diese Mühe! Interessant: man hat etwas vor Augen, was man kennt, und doch leuchtet es neu auf und führt zu Vertiefung. - Ein Wort hätten Sie ruhig weglassen können: das vom heiligen "Laden". Gesegnetes Fest "Allerheiligen" | 3
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