Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Kreuzweg am Kolosseum ohne Papst Franziskus8. April 2023 in Spirituelles, 1 Lesermeinung Zehntausend Gläubige bei Kreuzweg mit Roms Kardinalvikar De Donatis - "Stimmen des Friedens in einer Welt des Krieges" als Kreuzwegmeditationen - Zuletzt erkrankter Papst betet Texte wegen kühler Temperaturen von seiner Wohnung im Vatikan aus mit. Rom (kath.net/ KAP) Für die Osternacht und den Ostermorgen sind im Vatikan zwei Gottesdienste mit dem Papst geplant. Am Mittag des Ostersonntags erteilt der Papst den Segen Urbi et orbi (der Stadt Rom und dem Erdkreis). Den Kreuzweg am Kolosseum mit rund zehntausend Gläubigen vor Ort leitete stellvertretend für den Papst Kardinal Angelo De Donatis, er ist der Vikar des Papstes für die Diözese Rom. Zu den 14 Kreuzwegstationen wurden während des Ritus Texte von Menschen aus unterschiedlichen Ländern vorgelesen, die unter den Folgen von Krieg und Gewalt leiden. Diese "Stimmen des Friedens in einer Welt des Krieges" kamen unter anderem aus der Ukraine, Nigeria, Irak, Südsudan, Syrien und der Demokratischen Republik Kongo. Das Holz-Kreuz trugen streckenweise Flüchtlinge, die in Italien leben. Einer der Texte sorgte im Vorfeld besonders für Aufsehen. Er enthält Aussagen eines Ukrainers und eines Russen, beide im Teenageralter, die von ihren jeweiligen Kriegserfahrungen handelten. Der Ukrainer aus Mariupol berichtete von den Zerstörungen in seiner Stadt, der Russe davon, dass sein Bruder wie schon sein Vater und sein Großvater im Krieg gefallen sei. Im Vorjahr hatte es eine diplomatische Verstimmung zwischen dem Vatikan und Kiew gegeben, als eine Ukrainerin und eine Russin beim Kreuzweg gemeinsam das Kreuz trugen. Damals weigerte sich das ukrainische Fernsehen, die Zeremonie zu übertragen. Papst leitete Karfreitagsliturgie im Petersdom In seiner Predigt ging Kardinal Cantalamessa auf den von Friedrich Nietzsche proklamierten Tod Gottes ein. Die Konsequenzen dieses Denkens seien bis heute im postmodernen Denken intellektueller Kreise zu spüren. Der gemeinsame Nenner dieser Strömungen sei ein totaler Relativismus in Ethik, Sprache, Philosophie, Kunst und Religion. "Nichts ist mehr fest, alles ist flüssig oder verdampft sogar." Die Gläubigen seien verpflichtet zu zeigen, dass hinter diesem Nihilismus der "Geist der Verneinung" stecke, der schon Adam und Eva verführt habe. Dem modernen Menschen erscheine dies nur als ein Mythos, doch die historische Erfahrung lehre, dass dahinter eine tiefe Wahrheit liege, führte der prominente Kapuziner-Prediger aus. Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKreuzweg
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |