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Lieber Hr. Bischof Genn, in der Vergangenheit liegt die Zukunft!21. April 2023 in Kommentar, 21 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Im Priesterseminar von Münster wird bald das Lied vom "letzten Mohikaner/Seminaristen" gesungen, wenn nicht gegengesteuert wird und man sich auf die Wurzeln des Seminars besinnt: Der Heilige Karl Borromäus - Ein Kommentar von Roland Noé
Münster (kath.net/rn)
Eine ganze "normale Aussendung" eines durchschnittlichen deutschen Bistums, diesmal vom Bistum Münster über den priesterlichen Dienst. Dort hatte Bischof Felix Genn bei einem Vortrag den aktiven Geistlichen des Bistums Hildesheim folgendes mitgeteilt: Er möchte gerne, dass der priesterlichen Dienst "synodal" verstanden werde. Dies sei "existenziell", erläutert er seine Sicht. Es sei wichtig, die Synodalität als innere Haltung zu begreifen. Das bedeute in einem ersten Schritt, die Wirklichkeit wahrzunehmen: „Was ist meine Realität? Kann ich ihr in die Augen schauen, oder verdränge ich sie?“, führt Genn dann weiter aus – und man fragt sich: Von was spricht der Bischof denn hier? Wen will man solchen ‚Synodalen Sprüchen‘ beeindrucken? Glaubt der Bischof, dass solches Gerede wirklich junge Menschen für das Priestertum begeistert oder hat der Bischof innerlich schon aufgegeben?
Denn die Wirklichkeit ist, dass es im Bistum Münster letztes Jahr noch drei Priesterweihen gab, die nächsten zwei Jahre vermutlich gar keine, auch danach schaut es düster aus. In der Priesterausbildung des Bistums gibt es nur mehr eine Handvoll Seminaristen, derzeit sollen sich nur noch zwei Priesterkandidaten im Borromäum, dem eigenen Seminar, befinden. Diese werden vom Regens sowie einem Team von vier (!) geistlichen Begleitern ausgebildet. So einen Personal-Luxus leistet sich nur eine einzige deutsche Diözese, wenn auch offensichtlich höchst erfolglos.
Realistischer als der eigene Bischof sprach übrigens Hartmut Niehues, Regens des Priesterseminars Borromäum, bereits 2022 zur Lage im Priesterseminar gegenüber "Kirche und Leben": Man brauche "Zeugen der Hoffnung" gerade in diesen verrückten Zeiten. "Und wir können dankbar sein, dass Gott seine Nähe zu uns Menschen in den Sakramenten praktisch erfahrbar werden lässt – auch im Sakrament der Priesterweihe!". Der Regens betont dann, dass man sich endlich eingestehen müsse, dass es eine fundamentale Glaubenskrise gebe: "Die meisten Menschen rechnen nicht mehr mit dem Handeln Gottes in ihrem alltäglichen Leben – schon gar nicht vermittelt durch Sakramente. Ich wünsche mir, dass wir das als Kirche von Münster gemeinsam wieder entdecken“, so der Regens.
Wie wärs, wenn man sich statt "synodalem Gerede" einmal daran erinnerte, woher der Name des eigenen Priesterseminars kommt und wenn man sich auf den Heiligen rückzubesinnen würde: Karl Borromäus. Der Mann aus dem 16. Jahrhundert , ein Freund des Hl. Philipp Neri, reformierte die Priesterausbildung und wurde vier Tage nach dem Abschluss des Konzils von Trient zum Priester geweiht, später dann zum Erzbischof von Mailand ernannt. Karl hatte unter anderem den Hl. Ambrosius als Vorbild, der auf die Eigenständigkeit der Kirche gegenüber den weltlichen Autoritäten bestand. Seine "Reform" bestand eben nicht darin, die Lehre der Kirche zu ändern oder diese in gewissen Teilen abzuschaffen, sondern dass er sich auf die kirchlichen Überlieferung berief und diese vertiefte.
Ein Beispiel: Der Hl. Karl Borromeäus förderte Bruderschaften und Laienvereinigungen, bei denen sich die Mitglieder um Katechesen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene kümmerten. Auch wurde immer versucht, dass die Hl. Eucharistie im Zentrum des gesamten kirchlichen Lebens stand. Auch der Rosenkranz war dem Heiligen sehr wichtig. Lieber Herr Bischof Genn, wie wärs vielleicht einmal mit diesem Programm als Kontrastprogramm?
Die größte Herausforderung für den Heiligen war übrigens die Pest, die damals in Mailand tobte und über 100.000 Menschen dahinraffte. Der Heilige Karl Borromäus organisierte mehrere Bittprozessionen, bei einer dieser Prozessionen beteten 300 Menschen vor einem Marienbild aus der Zeit des Hl. Ambrosius. Plötzlich sahen die Menschen, wie das Marienbild lebendig wurde. Die Muttergottes schob den Vorhang beiseite und zeigte den Menschen das Jesuskind. Das von vielen Zeugen beglaubigte Wunder leitete in Mailand das Ende der Pest ein. Wunder sind möglich, auch heute! Nur muss man auf die richtigen Karten setzen oder z.B. einen Blick nach Heiligenkreuz werfen. In der Vergangenheit liegt die Zukunft!
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Lesermeinungen | lakota 25. April 2023 | | | @GlaubeHoffnung Leider haben viele deutsche Gemeinden nicht nur mit der Communauté St. Martin ein Problem, sondern grundsätzlich mit Priestern die noch ernsthaft katholisch sind.
In einer Nachbargemeinde gab es einmal einen Pfarrer, der lud ganz locker auch Protestanten zur Kommunion ein. Als er ging, wollte sein Nachfolger das wieder abschaffen - es brach ein Sturm los! "Geh nach Rom, hin zu Ratzi" waren noch harmlose Parolen. Die Mehrheit in dieser Gemeinde trieb es so schlimm, daß am Ende der Priester gehen mußte. | 0
| | | jakob19 22. April 2023 | | | In der Vergangenheit liegt die Zukunft - wie wahr! 2. Versuch Manchmal packt mich die Verzweiflung. Die Kirche "brennt an allen Ecken und Enden". Jeden Tag kommen weltweit in allen(!) Diözesen neue Verbrechen der Amtsträger (Missbrauch, tote Kinder in Kanada) ans Tageslicht und dass es im Vatikan massiv Korruption, Vorteilsnahme und Intrigen gibt, ist nicht erst seit Benedikt XVI. bekannt. Jeden Tag verliert die Kirche mehr ihren guten Ruf und ihre Glaubwürdigkeit! Viele gerade junge Leute wollen sich nicht mehr mit "so einer" Institution identifizieren und treten aus der Kirche aus. Und hier wird über die Kleidung von Priestern diskutiert!
Die Kirche hat in den letzten 50 Jahren quasi 2 Generationen von jungen Frauen verloren, und das lag sicher nicht an NO. Deshalb gibt es heute so wenig praktizierende katholische Familien. Wo soll da der Priesternachwuchs herkommen? Die wenigen "blühenden" traditionsorientierten Priesterseminare gleichen das Defizit keinesfalls aus.
Herr, hilf! | 2
| | | ThomasR 21. April 2023 | | | die Priester der Kommunaute St Martin ähnlich der Priester der Tradition zeigen mit Ihrem Leben (Soutanne!) und Wirken in der Seelesorge (v.A. Sakramente)
auf die Liebe des Gottvaters
(hier gibt es auch Platz für die Gottesmutter)
es ist kein Klerikalismus
Ausdruck Klerikalismus von heute ist nicht Soutanne sondern Erstkommunion ohne Beichte oder keine Seelesorge in den Krankenhäusern- darüber befinder ausgerechnet KLeriker ohne Soutanne | 3
| | | GlaubeHoffnung 21. April 2023 | | | Gaston - danke für Ihre Antwort Ich hatte meinerseits auch geantwortet aber wir haben durch Glasfaser Umstellung unendlich Probleme mit dem Internet und ich habe natürlich wieder nicht gespeichert.. wie kann bitte eine katholische Gemeinschaft zu katholisch sein? Anbetung gibt es hier auch. Bislang wusste ich nicht mal dass die Soutane ein Ausdruck von zu katholisch ist. In der Nachbargemeinde ist ein neuer Pfarrer eingeführt worden und da er im Alltag stets priesterlich bekleidet ist (dunkle Hose, helles Hemd mit Priesterkragen und dunkles Sakko) wurde er gleich kritisch beäugt und schon mit Vorurteilen gespickt bevor er überhaupt groß in Erscheinung getreten war. Ich mag weder zu konservativ (leidvolle Kindheitserinnerungen) noch zu leger. Es muss nicht die Soutane sein aber Anzug sollte es schon sein. Ein Arzt tràgt js auch Kittel und nicht bunte Pullover bei der Arbeit! | 0
| | | ThomasR 21. April 2023 | | | @GlaubeHoffnung Priester der Kommunität St. Martin Priester der Kommunität St. Martin scheinen alle Werte zu vertreten , die Kirche im Katechismus nennt- nichts mehr und nichts weniger- ist es tatsächlich erzkonservativ? oder eher normal?
An dieser Gemeinschaft ist insbesondere auch Umsetzung von solchen Schriften wie Pastore dabo vobis und Redemptionis sacramentum beide von WojtylaPapst sowie der Prämissen des letzten Priesterjahres von Papst Benedikt mit Pfarrer von Ars als Leitbild erkennbar
Sie engagieren sich auch in der Perpherie u.A. über eine Mission auf Cuba und für Ukraine , Pontifikat von Ppast Franziskus ist ihnen also auch nicht fremd
Was möchte man mehr in Deutschland?
Priester der Kommunität sind inzwischen in Nimeges tätig (EB Köln)
Dem Berufungsapostolat in Deutschland hat in den letzetn Jahren die queere Bewegung innerhalb der Kirche einen großen Schaden getan.Mit einer queeren Kirche ist es schwierig sich für junge Mensche n die voll Ideale sind zu identifiezieren. www.youtube.com/watch?v=vpkD_dh3_8Q | 1
| | | GlaubeHoffnung 21. April 2023 | | | Gaston danke für Ihre Antwort Wenn die Frömmigkeit und die Soutane das „Problem“ sind, dann lässt die deutsche Kirche Scheinbar lieber Gemeinden Sterben
Oder Gläubige weit fahren zum Gottesdienst als dass sie sich einen Pfarrer dieser Communauté nehmen. Priester in Soutane kenne ich aus Urlauben in Griechenland. Die orthodoxen Priester liefen dort auch alle in einer Art schwarzer Soutane mit einem großen Brustkreuz. | 0
| | | Gaston 21. April 2023 | | | @GlaubeHoffnung Die Communauté Saint Martin ist halt zu katholisch. Eucharistische Anbetung, Marienfrömmigkeit und Gregorianik passen schlecht zum modernen Deutschkatholizismus. Und Priester in Soutane, daß geht ja schonmal gar nicht! | 3
| | | GlaubeHoffnung 21. April 2023 | | | @ThomasR. Bislang war mir die Communauté St. Martin unbekannt Dank ihres Kommentars haben wir mal bei französischen Freunden in Deutschland nachgefragt. Das ist ja der Wahnsinn was dort an Seminaristen zu finden ist. Mehr als 100 junge Männer die Priester werden wollen. Da könnte man doch aus dem Vollen schöpfen und diese jungen Männer (wohl auch sehr viele Deutsche) für den deutschen Priestermangel einsetzen. Es wären sogar Muttersprachler ohne Sprachbarrieren. Unsere Freunde erklären aber dass diese Gemeinschaft zwar korrekt nach 2.Vat.Konzil ausbildet aber die Seminaristen sich extrem konservativ mit Soutane und erzkonservativen Ansichten. 2020 wollte man in Deutschland in Bistum Paderborn sich ansiedeln aber es gab Widerstand und man gab auf. Was ist das Problem in Deutschland mit dieser Gemeinschaft? Die Priester wären doch ein Segen für uns. | 1
| | | ThomasR 21. April 2023 | | | Erneuerung der Priesterausbildung im Geiste des letzten Konzlis und nicht der Würzburger Synode dringendst gefragt
Das döpfnerische säkularisierte Priesterbild ist auch eher sehr unatrakktiv im Berufungsapostalat | 2
| | | GlaubeHoffnung 21. April 2023 | | | @ThomasR. Bislang war | 0
| | | GlaubeHoffnung 21. April 2023 | | | bernhard_k das was sie schreiben sollte die Norm sein. Aber was machen Sie wenn längerfristig kein Priesternachwuchs in die Seminare kommt? Darauf hoffen uns drängen dass junge Priester aus den „anderen“ / „besseren“ Seminaren der Tradition der „Alten Messe“ geholt werden? Das werde ich vermutlich nicht mehr erleben hier werden allerorten Priester aus Indien oder Afrika oder wo auch immer her, geholt. Wenn die Traditionsseminare voll sind, warum greift man da nicht zu? Weil die Verantwortlichen genau wissen, dass das postwendend kritisiert wird und nach Rom geht. Und genau da kommt die Einschränkung doch her; also ein Teufelskreis. Ich persönlich wage zu bezweifeln dass eine alte Messe Familien und / oder junge Menschen in die gottesdienste holt. Ich liebe beide Formen. | 0
| | | SCHLEGL 21. April 2023 | | | @bernhard_k Einspruch, lieber bernhard_k! Ich selbst war auch 42 Jahre Gymnasiallehrer (für Religion und im Notfall für Latein). Zu meiner Zeit gab es noch viele Priester im Schuldienst. In Wien kannte ich 2 Priester des Opus Dei, der eine war Neurologe und Psychiater, der andere war sogar Chirurg.
Übrigens haben wir in Österreich eine ganze Reihe verheirateter Priester in römisch-katholischen Pfarren eingesetzt, einer war vorher evangelischer Pastor, die anderen sind alle griechisch katholischen Ukrainer oder Rumänen. | 1
| | | antony 21. April 2023 | | | Wenn Bischof Genn meint, dass der priesterliche Beruf synodal verstanden sein muss, ... ... dann kann er den sog. "synodalen Weg" nicht als Modell vor Augen haben. Der war nicht synodal, der war schmutzige Politik.
Im echten synodalen Sinne, nämlich beten, einander zuhören und dann die Verantwortungsträger entscheiden lassen, wäre das eine wundervolle Sache. | 1
| | | ThomasR 21. April 2023 | | | Priesterseminar der Kommunität St Martin in Frankreich* ist voll mit Ausbildung im neuen Ritus, wo man sich an die liturgischen Bitten von Papst Benedikt und an Vaticanum2 1:1 befinden sich um 100 Semianristen für 3 Diözesen und für die Missionen
Auch voll bzw überfüllt sind alle Priesterseminare der Traditition und der Ostriten (u.A. COR in Eichstätt)
Man muss also vor Allem wollen
Den Entscheidungsträgern von Passau & Würzburg war sogar lieber eigene Priesterseminare zu schließen als auch für die Ausbildung auch im alten Ritus zu öffnen.
Krise in den Priesterseminaren&im Berufungsapostolat ist Ausdruck der Krise in der gesamten Institution und Folge vom Abstand von Rom (Umsetzung von Pastore dabo vobis und von redemptionis sacramentum ist weiterhin in Deutschland kaum erkennbar www.youtube.com/watch?v=TgX2YJRltsY&t=134s | 3
| | | bernhard_k 21. April 2023 | | | Zölibat = Ganz(!)nachfolge aufgrund ganzer(!) Liebe zu Jesus Von daher ist es gut, dass der zölibatäre Priester eben keinem Zivilberuf nachgehen muss.
Zudem sind katholische Priester mehr als gut ausgelastet.
Zölibat = radikale 100%-Ganzhingabe aus 100 %-iger Liebe zu Jesus! So ein Priester muss nicht auch noch Apotheker, Lehrer etc. sein ... | 4
| | | GlaubeHoffnung 21. April 2023 | | | SCHLEGL- das ist ein interessanter Aspekt den Sie da aufwerfen. Das wäre dann ähnlich vergleichbar mit dem Diakon mit Zivilberuf. Dann könnte man auch über das/ den Zölibat nachdenken. Ich persönlich könnte mir -auch wenn ich mich als durchaus gläubig bezeichnen würde - ein Leben ohne Partnerin und Kinder und Enkelkinder nicht vorstellen. Hier in der Gemeinde startet ab Mai ein Versuchsprojekt mit erwachsenen, in der Rente befindlichen, Herren als „Erwachsenen-Messdiener“. Die „normalen“ Kinder und Jugendlichen Messdiener sind heute teils bis späten Nachmittag in der Schule und können so z.B. nicht an Beerdigungen teilnehmen und da sollen dann die Erwachsenen-Messdiener einspringen. Es hat sich eine ganze Reihe Herren gemeldet und nach einigen Kursen starten sie offiziell zum 1.5. Mein Nachbar macht auch mit. Er wollte früher gern Priester werden aber da kam die Liebe dazwischen. So kann er heute zumindest eine Teilaufgabe übernehmen | 0
| | | GlaubeHoffnung 21. April 2023 | | | Priesternachwuchs fehlt - aber nicht nur im Bistum Münster. auch anderen Bistümern fehlt Nachwuchs Es wäre zu einfach gedacht dass es nur an der Ausbildung im neuen Ritus der Kirche liegt. Hier wurde kürzlich unter den (männlichen) Abiturienten eine Umfrage gestaltet ob sie sich vorstellen könnten, Priester zu werden. Keiner bejahte es. Der Grundtenor: so ein „Einsiedler-Leben“ ohne Frau und Kinder undenkbar. Hier leben die Menschen noch ländlich mit vielen Kindern. Hinzu kommt heute in unserer Säkularen Welt noch, dass junge Männer die Priester werden wollen in ihrem Umfeld oft schief und als „verschoben“!angesehen werden. Unsre Gemeinde hat für 1 Jahr einen jungen Seminaristen. Er berichtete dass seine Freunde Unverständnis zeigte, Eltern und Angehörige das auch nicht begreifen konnten und ihn abhalten wollten. Er hatte kurz eine Phase wo er sich eine Auszeit nahm zum Nachdenken. Aber jetzt ist er sich sicher aber traurig dass außer den Großeltern niemand aus der Familie ihn versteht und unterstützt. | 3
| | | Chkhp 21. April 2023 | | | Vielleicht sollte man sich ganz einfach in den Gemeinschaften der Tradition einmal umschauen. Dort herrscht kein Mangel an Priesteramtskandidaten; ganz im Gegenteil - im Übrigen herrscht dort auch kein Mangel an Gläubigen und das nicht nur am Sonntag.
Hohe Feste, wie z.B. Maria Verkündigung, Hl. Josef, Maria Unbefleckte Empfängnis sind dort sehr gut besucht, obwohl sie in Deutschland schon lange keine Feiertage mehr sind und in der offiziellen Kirche schon lange vergessen sind.
Es kommt eben darauf, das Glaubensgut unverzerrt, vollständig und glaubwürdig zu vermitteln (dazu braucht es eben fundamentale Katechese für Kinder und Erwachsene, die Seelenführung, permanente Beichtgelegenheit etc.)
Kardinal Brandmüller hat sich dazu ja in dem gestrigen Beitrag meiner Meinung nach gut geäußert. | 5
| | | München kontra 21. April 2023 | | | Heiligenkreuz Ich bin Laie. Aus meiner begrenzten Sicht könnte ein Blick nach Heiligenkreuz sich als durchaus erhellend erweisen. Meines Wissens musste man dort übergangsweise Container aufstellen, um die Priesterstudenten unterbringen zu können. | 1
| | | SCHLEGL 21. April 2023 | | | Die Zukunft der Priesterseminare? Möglicherweise könnte man den Weg versuchen, der vor dem Konzil von Trient begangen wurde. Geeignete Kandidaten für die Priesterweihe wurden in einer guten Pfarre von einem guten Pfarrer ausgebildet. Manche Ordensgemeinschaften versuchen heute diesen Weg. Natürlich muss daneben die wissenschaftliche Theologie auf der Universität, oder einer geeigneten Lehranstalt (wie zum Beispiel Heiligenkreuz) studiert werden.
In ferner Zukunft könnte es auch den Weg geben, der schon längere Zeit von der orthodoxen Kirche und der griechisch katholischen Kirche in der Diaspora begangen wird. Dass nämlich ein Priester einen bürgerlichen Beruf ausübt (ich kannte einen bulgarisch orthodoxen Priester, der Bibliothekar gewesen ist) und daneben eine nicht allzu große Gemeinde Geistlich betreut.In Kalabrien gab es einen griechisch katholischen Priester (verheiratet, mehrere Kinder), der wegen der Armut seiner Gemeinde nebenberuflich ein gesuchter Fremdenführer gewesen ist. | 2
| | | Jothekieker 21. April 2023 | | | Welch ein Kontrast! Auf der einen Seite die Bittprozessionen des Hl. Borromeäus und auf der anderen Seite die verschlossenen Kirchen während der Coronahysterie.
Da kann der Niedergang nur die natürliche Folge sein. | 2
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