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Vom Zugriff auf die Kinder

5. Juli 2023 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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Zu glauben, dass Regenbogen und Pride „nur“ für Toleranz stünden, grenzt an Naivität. Tatsächlich geht es hier um Ideologie, Politik und Philosophie - Ein Gastkommentar von Frank Bergen


Linz (kath.net)

„Mama, warum ist der Zebrastreifen so bunt angemalt?“

„Weißt du, mein Kind, das ist ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt und gegen Diskriminierung“.

So weit so abgedroschen. Wenn Sie Ihre Kinder nicht mit hohlen Phrasen abspeisen wollen, sondern vielleicht sogar den Anspruch haben, sie zu kritisch denkenden Menschen zu erziehen, dann kommen Sie nun womöglich in Erklärungsnot und Sie sind gezwungen, Kinder mit einer Fülle an Themen zu konfrontieren, die vor allem Eines sind: Nicht wirklich kindgerecht.

Tatsache ist, dass man mittlerweile gar nicht so blind durch die Welt gehen konnte/kann, ohne auf die Regenbogen zu stoßen: Rathäuser, Wiener Linien, ÖBB, Schulen, sogar manche Kirchen. Sie alle verlassen die politische Neutralität. Denn zu glauben, dass Regenbogen und Pride „nur“ für Toleranz stünden, grenzt an Naivität. Tatsächlich geht es hier um Ideologie, Politik und Philosophie. Ich persönlich würde nie „stolz“ auf meine Sexualität und meine sexuelle Ausrichtung sein. Wenn die Pride-Teilnehmer es sind: Von mir aus. Offenbar brauchen sie diese extravagante Zurschaustellung. Aber warum sollte ich das fördern? Warum sollte ich stolz auf deren Sexualität sein? Und vor allem: Warum sollten es die Kinder sein?


Mit Kindern auf die Pride?

Denn Eines ist klar: Kinder sind nun vermehrt im Fokus der LGBTQ+-Agenda. Und das emotionalisiert und verstört. Drag-Queen-Lesungen wären jedem vollkommen wurst, wenn sie nur vor Erwachsenen gehalten werden. Die großzügig geförderten Vereine, die vor allem in Wien spätestens ab der Volksschule den Kindern erklären, wer aller mit wem und wie sexuell verkehren kann, haben scheinbar Narrenfreiheit. Und dann gibt es noch eigentlich seriöse und unterstützenswerte Einrichtungen wie das SOS Kinderdorf, das auf der Pride einen eigenen Kinderstand betreute und sogar selbst Kinder dorthin karrte. Für mich ist das ein absolutes No-Go: Erstens gibt das Kinderdorf damit seine politische Unparteilichkeit auf und zweitens kann man sich zurecht die Fragen stellen, warum man Kinder unbedingt dieser Ideologie aussetzen muss bzw. sie dafür instrumentalisiert – und zwar nicht in einem altersgerechten Rahmen mit altersgerechten Inhalten, sondern bei einer schrillen, lauten und ungefilterten Parade.

Warum gerade Kinder?

Eines der Kennzeichen von Totalitarismus ist der Versuch, Kinder möglichst früh (unabhängig von ihren Familien) zu indoktrinieren: Wenn Bildung nicht mehr zur Befähigung zum Leben oder zur Orientierung dient, sondern nur den Zweck der Indoktrination hat. Wenn es zu einer Entfremdung der Kinder von ihren Eltern kommt. Denn das Private muss politisch werden. Die sexuelle Ausrichtung etwa war bisher aus gutem Grund privat. Nun wird sie (ausgenommen natürlich die Heterosexualität) stolz und schrill öffentlich präsentiert und lautstark werden Anerkennungs- ja Zustimmungsgesten eingefordert.

Und Kinder werden bewusst hineingezogen. Warum? Weil die Basis für eine bessere Indoktrination die totale Verwirrung der jungen Menschen ist!

Freilich darf man nicht jedem Menschen, der eine Regenbogenfahne aufhängt, Indoktrination vorwerfen. Denn nicht Wenige tun dies tatsächlich aus dem naiven Glauben heraus, sie setzen ein Zeichen für „Toleranz“ – ganz so wie es ihnen auch eingeredet wird. Aber sorry: Gerade wenn es um Kinder geht, kann man Naivität nicht mehr gelten lassen.


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