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Nigeria: Priesterseminaristen ermordet und entführt - Bischof: Keine Reaktion der Sicherheitskräfte

12. September 2023 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Fulani-Banditen setzten Pfarrhaus von außen in Brand, in dem sich zu diesem Zeitpunkt außer dem Pfarrer noch ein Kaplan und der 25-jährige Priesterseminarist Na'aman Danlami aufhielten, Danlami starb in den Flammen


München-Wien (katn.net/KIN) In Nigeria ist nach Angaben des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN) vergangene Woche ein Priesterseminarist während eines missglückten Entführungsversuchs durch Fulani-Banditen bei lebendigem Leibe verbrannt. Die Banditen hätten am Donnerstag, 7. September, gegen 20 Uhr Ortszeit vergeblich versucht, in das Pfarrhaus der Pfarrei St. Raphael im Dorf Fadan Kamantan (Diözese Kafanchan, Bundesstaat Kaduna) einzudringen, um den Ortspfarrer zu entführen. Nach diesem misslungenen Einbruchsversuch setzten sie das Pfarrhaus von außen in Brand, in dem sich zu diesem Zeitpunkt außer dem Pfarrer noch ein Kaplan und der 25-jährige Priesterseminarist Na'aman Danlami aufhielten. Während die beiden Priester aus dem brennenden Haus fliehen konnten, starb Danlami in den Flammen.


Bischof: "Keine Reaktion der Sicherheitskräfte"

Der Bischof von Kafanchan, Julius Kundi, erhob nach dem Angriff schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte. Er sagte gegenüber „Kirche in Not“: „Der Überfall dauerte mehr als eine Stunde, aber es gab keine Reaktion oder Unterstützung seitens der Streitkräfte. Einen Kilometer entfernt gibt es einen Kontrollpunkt, aber es gab keinerlei Reaktion von dort.“ Dies sei kein Einzelfall, so Kundi weiter: „Nigerianische Bürger genießen keinen Schutz. Wir bekommen kaum Hilfe von den Sicherheitskräften.“

Am gleichen Tag: Priesterseminarist entführt

Die Aussagen des Bischofs werden durch die Tatsache bestätigt, dass am Tag des tödlichen Überfalls nach Informationen von „Kirche in Not“ im nigerianischen Bundesstaat Kaduna ein weiterer Priesterseminarist entführt wurde. Ezequiel Nuhu ist Seminarist in Abuja und verbrachte zusammen mit seiner Familie den Urlaub im Süden Kadunas, wo er nun zusammen mit seinem Vater entführt wurde.

Nigeria war in den vergangenen Jahren ein besonders gefährliches Land für katholische Geistliche. Im Jahr 2022 wurden dort vier Priester getötet und 28 entführt. Im Jahr 2023 sind bereits 14 Priester Opfer von Entführungen geworden.

Fotos - links: Der ermordete Priesterseminarist Na'aman Danlami © Kirche in Not - rechts: Der entführte Priesterseminarist Ezequiel Nuhu © Kirche in Not


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Lesermeinungen

 heikostir 12. September 2023 
 

R.I.P.


0
 
 Paddel 12. September 2023 

Noch ein Martyrer

Naáman Danlami, ein junges Leben, voller Pläne! Gottes Ratschluss bleibt ein Rätsel, warum das Martyrerblut dieses Seminaristen und aller anderen mehr Segen bringt, als ihr weiteres irdisches Leben vermocht hätte. "Denn wer sein Leben gewinnen will, wird es verlieren, wer es aber um meintewillen verliert, wird es gewinnen." Im Kleinen ist es das, was von uns tgl. gefordert wird und wir ach so oft darin versagen. Vielleicht sind es diese Versäumnisse im Alltag der vielen Christen, die das Martyrerblut der vergleichsweise Wenigen fordern. Deren absolute Ganzhingabe in Ewigkeit. Herr vergib uns und bitte für die Entführten. Bitte auch für alle anderen, die leiden, z.B. in Berg Karabach.


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