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Rocco Buttiglione: ‚Fiducia supplicans’ ist eine ‚authentische Revolution’

28. Dezember 2023 in Weltkirche, 30 Lesermeinungen
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Die Erklärung des Dikasteriums für die Glaubenslehre stehe sowohl in der Tradition, sei aber auch offen für neue Fragen, die heute an die Kirche gestellt werden.


Rom (kath.net/jg)
Die Erklärung „Fiducia supplicans“ des Dikasteriums für die Glaubenslehre sei eine „authentische pastorale Weiterentwicklung, die fest in der Tradition der Kirche und ihrer Moraltheologie verankert ist“, schreibt Rocco Buttiglione, Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften, in einem Beitrag für Vatican News.

Kardinal Fernández, der Präfekt des Dikasteriums, habe zu Beginn der Erklärung klargestellt, was diese nicht sei: kein grünes Licht für die Homo-Ehe und keine Änderung der Lehre hinsichtlich sexueller Beziehungen außerhalb der Ehe.

Die Erklärung ändere trotzdem sehr viel, sie sei „beinahe eine Revolution“. Wie jede „authentische Revolution“ sei sie gleichzeitig eine „Rückkehr zum Ursprung“, zur „missionarischen Gegenwart Christi in der menschlichen Geschichte“, fährt Buttiglione fort.


Ausgangspunkt der Überlegungen der Erklärung sei ein Paar in einer irregulären Situation, welches um einen Segen bitte. Als Vater würde er seinem Kind in dieser Situation den Segen geben, wie es wohl auch jeder Priester tun würde, der eine „väterliches Herz“ für die Mitglieder seiner Gemeinde habe. Er würde nicht das irreguläre Verhältnis segnen, aber die gegenseitige Unterstützung, die Hilfe in schweren Momenten, den Trost, den sie einander spenden. Gutes und Böses seien so eng miteinander verwoben, dass man sie nicht klar voneinander trennen könne, schreibt Buttiglione.

Er würde Gott bitten, das Gute vom Bösen in der Beziehung seines Kindes zu trennen und es einen Schritt auf dem Weg zur Wahrheit machen zu lassen. Gott könne auch auf krummen Linien gerade schreiben, merkt Buttiglione an.

Es bestehe natürlich die Gefahr des Skandals und des falschen Verständnisses der Erklärung, räumt er ein. Kardinal Fernández habe deshalb die einleitenden Abgrenzungen gemacht. Wenn alle Schafe in Sicherheit seien, müsste sie der Hirte nur gegen die Wölfe verteidigen. Da aber viele Schafe „draußen“ seien, müsse der Hirte sie suchen. Das sei mit Risiken verbunden.

In früheren Zeiten sei die Homo-Ehe kein Thema gewesen, unter anderem deshalb, weil die Homosexuellen nicht heiraten wollten. Das habe sich geändert. In den letzten Jahren sei eine „Tendenz zur Wieder-Regelung sexueller Beziehungen“ zu bemerken. In diesem Kontext sei der Wunsch nach der Homo-Ehe aufgetaucht, die zwar – wie Kardinal Fernández festgestellt habe – nicht akzeptabel sei, aber Ausdruck einer Suche und eines Verlangens sei, auf welches die Kirche antworten müsse. Dies sei auch ein Thema der Synode über die Synodalität gewesen. „Fiducia supplicans“ gebe eine erste Antwort, die sowohl in der Tradition stehe, als auch für Neues offen sei.

 


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