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| „Heiliger Michael, wir erbitten Deine Freundschaft!“9. Februar 2024 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen Tausend Pilger aus Österreich und Deutschland bei Erzengelwallfahrt auf den Gargano - Von Michael Hesemann Linz (kath.net) Vor etwas über 1000 Jahren, im Jahr 1022, pilgerte der deutsche Kaiser Heinrich II., den spätere Generationen als Heiligen verehren sollten, begleitet von seinem Hofstaat und seinem Heer auf den Berg Gargano am äußersten Südostende Italiens. Sein Ziel war, es seinem großen Vorgänger, Karl dem Großen, gleichzutun und sein Reich dem Erzengel Michael anzuvertrauen, der dort, in einer Höhle, sechshundert Jahre zuvor erschienen war. Wie sein Biograph berichtet, bat er darum, die Nacht allein und im Gebet in der geheimnisvollen Höhle verbringen zu dürfen. Als er dort betend die Weihe vollzog, verschwanden plötzlich die dunklen Felsenwände und es war Kaiser Heinrich, als würde er in den Himmel blicken: Vor ihm stand der mächtige Erzengel, der Oberbefehlshaber der himmlischen Heerscharen, begleitet von seinem Gefolge. „Wirst Du mein Volk beschützen?“, fragte ihn flehend der Kaiser. „Solange sie es verdienen“, lautete die Antwort des Erzengels. Jahrhundertelang stand das Heilige römische Reich unter dem Schutz des mächtigen Engels. Doch irgendwann war es seiner nicht mehr würdig. War es die Reformation, die Deutschland dem Himmel entfremdete? Waren es die Ideen der Philosophen, der Wahn des Marxismus oder erst der diabolische Nationalsozialismus, der die Deutschen in die Fänge des Widersachers trieb? Wir wissen nur, dass der Weg dieser Nation ein verhängnisvoller war, sobald sie sich von Gott abwandte. Auch heute ist es Deutschland, dessen synodale Irrlehren die deutschen Katholiken von der Weltkirche entfremden. Umso mehr war es an der Zeit, den mächtigen Erzengel, den Beauftragten Gottes für das Jüngste Gericht, wieder „ins Boot zu holen“ und sich seinem Schutz und seiner Fürsprache anzuvertrauen. Dass dies am 8. Februar 2024, dem Jahr, in dem sich der Tod Heinrichs II. zum tausendsten Mal jährt, geschah, als sich tausend Pilger aus allen Teilen des einstigen Heiligen römischen Reiches erneut auf den Gargano begaben, war jedenfalls kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Offenbarung des Himmels. Im Voreifeldorf Sievernich, unweit der alten Kaiserstadt Aachen, gelegen direkt an der Krönungsstraße der deutschen Kaiser, erschien von 2000 bis 2005 die Gottesmutter und seit 2018 der Herr in Gestalt des Prager Jesuskindes, das nicht nur in der alten Kaiserstadt Prag verehrt wird, sondern auch den Krönungsornat der deutschen Kaiser trägt; die heilige Edith Stein nannte es „den wahren Kaiser der Endzeit“. Seit zweieinhalb Jahren, seit Oktober 2021, offenbart sich der Mystikerin Manuela Strack, der Seherin von Sievernich, aber auch der Erzengel Michael, von dem der „König der Barmherzigkeit“ in Gestalt des Prager Jesuskindes sagte, er würde eines Tages mit seinem Schwert die Erde berühren und dabei zahlreiche Naturkatastrophen auslösen. Erst am 5. März 2022 ergriff der Engel der Seherin zufolge selbst das Wort und erklärte: „Ich bin der Schutzpatron Europas. Ruft meine Hilfe an.“ Zudem rief er dazu auf, dem Glauben der Väter treu zu bleiben, statt sich auf theologische und liturgische Experimente einzulassen. Und er mahnte (am 19.10.2022): „Ihr wiegt euch in Sicherheit, doch es wird eine große Veränderung kommen. Eure Politik wird einen Niedergang erleben. Das Strafgericht wird kommen. Betet um die Milderung der Strafe. Wenn ihr tut, was der Herr euch sagt, werdet ihr alles tragen können.“ Aus den Erscheinungen entstand eine rege St. Michaels-Verehrung in Sievernich. So kamen am 19. September 2023 Pilger aus allen deutschsprachigen Ländern in das Voreifeldorf, um Zeugen einer feierlichen Krönung des Erzengels durch Priester aus Österreich und Deutschland zu werden. Bei der darauffolgenden Erscheinung erklärte laut Seherin Manuela der Erzengel: „Wenn ihr das tut, was der Herr euch sagt, dann werdet ihr diese Zeit überstehen. Ihr werdet keinen Schaden nehmen. Bittet um Wiedergutmachung vor dem Ewigen Vater. Seht, welche Ehre ich der Welt erweise. Welche Gnade meines Herrn! Die Völker sollen um meine Freundschaft bitten! Eure Zuflucht sei das Kostbare Blut, besonders in der Zeit der Drangsal, in der Not der deutschen Kirche.“ Am 17.10.2023 wiederholte er dies: „Noch einmal sage ich euch: Die Länder der Erde sollen um meine Freundschaft bitten. Mein Schwert wird die Erde treffen.“ Doch was meinte der Erzengel mit der Aufforderung „Die Völker sollen um meine Freundschaft bitten?“ Lange wurde darüber kontempliert und gebetet, dann verstand der innere Kreis um die Seherin diese Worte. Immer deutlicher wurde die Vision einer Wallfahrt zum Heiligtum des Erzengels auf dem Gargano, dorthin, wohin auch Kaiser Heinrich vor tausend Jahren pilgerte. Tatsächlich hatte niemand geringerer als die selige Anna Katharina Emmerick aus Dülmen in Westfalen in einer ihrer Visionen eine solche Wallfahrt geschaut. Von einem „großen Fest“ auf dem Gargano sprach sie, „wo ich viele fremde geschürzte Pilger mit Knöpfen an ihren Stäben hinwandern sah. Hier diente der Engel am Altare mit anderen.“ Und jetzt hieß es, bei der Erscheinung des Jesuskindes als „König der Barmherzigkeit“ am 25. Oktober 2023: „Ich wünsche, dass ihr eure Länder Meinem Gesandten weiht, denn wenn ihr ihn ehrt, dann ehrt ihr Mich und den Vater im Himmel. Er wird es sein, der für den Vater das Gericht ausführt. Die Gebetsgruppen sollen mit ihren Bannern kommen.“ Schnell wurde ein Termin für diese Wallfahrt gefunden, der 8. Februar 2024, vielleicht in Anklang an den 8. Mai, den Tag der ersten Erscheinung des Erzengels in der St. Michaelshöhle von Monte Sant’Angelo auf dem Gargano im Jahr 490, als Bauern einen Stier suchten und Zeugen eines Wunders wurden, den heiligen Bischof Lorenzo holten, der drei Tage lang die Gläubigen beten und fasten ließ, bis ihm der heilige Michael erschien und sprach: „Ich bin der Erzengel Michael, ich schaue immer das Angesicht Gottes. Diese Höhle habe ich als mein Heiligtum ausgewählt… Dort, wo sich der Fels öffnet, sollen die Sünden der Menschen vergeben werden und diejenigen, die im Gebet danach verlangen, sollen erhört werden.“ Die Nachricht von der geplanten Wallfahrt verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Schnell war ein Veranstalter von Pilgerreisen, Günther Glas aus Österreich, als Partner gewonnen, dessen gesamte Flotte aus acht Bussen schnell ausgebucht war. Hunderte weiterer Pilger reisten mit dem Auto, anderen Veranstaltern oder dem Flugzeug an. So glich der sonst eher ruhige St. Michaelsberg an diesem Donnerstag im Februar einem Taubenschlag. Selbst das katholische Fernsehen, k-tv aus Deutschland, sowie Radio Horeb und Radio Maria Österreich engagierten sich, die feierliche Weihe im Rahmen einer Heiligen Messe in der Engelsgrotte zu übertragen. Wie ein Wunder war es, dass der bescheidene Aufruf aus Sievernich so viel Anklang fand, weil einfach jeder, der ihn hörte, in seinem Herzen spürte, dass es richtig war und dass er gerufen wurde. Kein „Störfeuer von außen“ konnte die einmal Gerufenen mehr abhalten; sie mussten einfach dort sein, in dieser mystischen Grotte im Herzen des Gargano, in der Päpste, Kaiser und Heilige gebetet hatten. Als sich tausend Pilger, viele mit ihren Landesfahnen oder den Bannern ihrer Gebetsstätten oder geistlichen Bewegungen ausgestattet, in der Höhle versammelt hatten, herrschte für einen Augenblick Weltjugendtagsstimmung. Sie alle sangen ein Lied zu Ehren des heiligen Erzengels und schwenkten begeistert die Fahnen, während sich Euphorie, ja Ekstase breitmachte. Dann wurde es still, als die 35 Priester aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einzogen, zuletzt der Weihbischof von Budapest, Gabor Mohos, der eigens zu diesem Ereignis angereist war. Er trägt die Flügel des Heiligen Michael in seinem Wappen und hat den Wahlspruch "Quis sicut Dominus, Deus noster?" - "Wer ist wie der Herr, unser Gott?" Viele der Priester trugen die Reliquien großer Heiliger, die mit dem Heiligtum auf dem Gargano verbunden waren: Allen voran des heiligen Kaisers Heinrich II., der an diesem Tag nach 1002 Jahren auf den Monte Sant’Angelo zurückkehrte und dessen 1000. Todesjahr wir 2024 feiern, aber auch des hl. Johannes Paul II., des hl. Paters Pio, der seligen Anna Katharina Emmerick, der heiligen Edith Stein als Patronin Europas, des hl. Pfarrer von Ars als Patron der Priester sowie eine Reliquie des Sudariums von Oviedo, das in das Blut Christi getränkt war. Schließlich, nach der bewegenden Predigt durch den Zelebranten Pfarrer Frank Cöppicus-Röttger aus der Erzdiözese Salzburg, atemlose Stille, als aus tausend Mündern das Gebet mit der Bitte um die Freundschaft des Erzengels Michael erklang: „Ewiger Vater, durch Deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, bringen wir Dir im Heiligen Geist Lobpreis und Ehre dar! Durch Dein ewiges Wort, das im Schoß der Jungfrau Maria Fleisch angenommen hat, hast Du alles erschaffen, die sichtbare und die unsichtbare Welt, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten. Alles ist durch Jesus und auf Ihn hin geschaffen. Du schaust mit großer Güte auf jeden von uns. Öffne unsere Herzen für Deine Liebe und Deinen Heilsplan. Erwecke auf die Fürsprache Mariens, der Braut des Heiligen Geistes, aller Engel und Heiligen die Herzen aller Menschen für Deine Liebe und erwecke sie aus dem Schlaf der Gottesferne. Heute danken wir Dir ganz besonders, dass Du die heiligen Engel erschaffen hast. Wir stimmen ein in ihren Lobpreis, den sie unaufhörlich vor Deinem Thron darbringen. Und nun kommen wir zu dir, Heiliger Erzengel Michael, du Führer der himmlischen Heerscharen, du großer Streiter für die Ehre Gottes, du Bezwinger des Bösen, du liebevoller Freund der Menschen! Du möchtest nicht, dass wir verloren gehen. Heute sind wir zu dir auf den Gargano gepilgert, um deine Freundschaft zu erbitten. Wir kommen stellvertretend für viele andere, die zu uns gehören. Wir kommen stellvertretend für die Länder und Gebetsgruppen, deren Fahnen wir zu diesem heiligen Ort mitgebracht haben. Heiliger Erzengel Michael, wir bitten dich, bewahre uns vor Krieg, Unheil und Katastrophen und vor dem Strafgericht Gottes, welches du gemäß der Heiligen Schrift ausführen wirst. Dir weihen wir uns und unsere Familien, unsere Freunde und Bekannten, unsere Länder und alle Menschen, die in dieser Stunde an vielen Orten mit uns verbunden sind. Endlich empfehlen wir dir unsere heilige katholische Kirche, die in dieser Zeit auf vielfache Weise bedrängt ist.“ Es folgte das St. Michaels-Gebet von Papst Leo XIII. „Jetzt sind wir auf der richtigen Seite“, kommentierte Pfarrer Frank Cöppicus die ergreifende Weihe. „Wer den Richtenden zum Freund hat, braucht das Urteil nicht mehr zu fürchten. Jetzt gilt es, den Geist dieser Weihe, das Leben aus den Sakramenten, in unser Leben zu tragen.“ Nicht wenige spürten die Präsenz des Erzengels in diesem Augenblick und bei der anschließenden Eucharistiefeier. Für eine aber wurde sie ganz konkret: Für Manuela Strack, die mit den Pilgern in den Bussen angereist war und im Moment der Weihe in Ekstase fiel. Sie erklärte später: „Der Heilige Erzengel Michael erschien in weiß-goldener Kleidung als Soldat mit weißem Mantel im Altarraum als die Weihegebete gesprochen werden. Er sprach zu uns: ‚Es segne euch Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist. Quis Ut Deus? Ihr habt in Meine Augen geschaut und den Wunsch des Ewigen Vaters erfüllt. Nun darf ich euch innigste Freunde nennen, vom Ewigen Vater unendlich geliebt. Meine innigste Freundschaft wird euch Schutz gewähren. Pflegt unsere Freundschaft durch die Heiligen Sakramente und durch euer Gebet. Was Ihr erworben, lasst nicht mehr los! Mein Schwert werde ich erheben, doch dies ist nicht für euch bestimmt. Bleibt dem Herrn treu und betet! Für die Heilige Kirche betet sehr! Wer treu bleibt, wird die Krone des Ewigen Lebens erlangen. Nun verrichte ich Meinen Dienst am Heiligen Altar des Herrn.‘“ Während es Aufgabe der Kirche ist, die Echtheit der Botschaften von Sievernich zu prüfen, bleibt das überwältigende Erlebnis dieses wahrhaft gesegneten Tages von Monte Sant’Angelo, als es schien, als würde sich der Himmel öffnen. So blieben die Pilger noch lange in der Höhle, beteten, beichteten, ließen sich segnen. So einen Tag hatten sie noch nie erlebt, erklärten langjährige Mitarbeiter und Helfer des Heiligtums. Es lag ein Segen in der Luft und so kann es auch nur sein, wenn Tausend Pilger den höchsten Engel Gottes um Seine Freundschaft bitten. Jetzt, wo die Pilger den Rückweg antreten in ihre deutsche, österreichische und schweizer Heimat (und die anderen über 40 Länder, die durch ihre Fahnen vertreten waren, bis nach Mexiko, Kamerun und Korea), tragen sie ihn heim in ihre Länder. Diese Freundschaft bewahren sie durch die Sakramente. Mögen die Völker sich dieses Segens würdig erweisen, denn dann wird der Engel sie beschützen – solange sie es verdienen! Die große Weihefeier auf dem Gargano im Livestream des Heiligtums von Monte Sant‘Angelo https://www.youtube.com/watch?v=8_LpZcAqwoE Foto: (c) Michael Hesemann Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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