Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
  2. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  3. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  4. Evangelische und katholische Kirche schließen AfD von Wahldebatte aus
  5. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  6. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  7. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal
  8. Franziskus: "Ich möchte Ihnen zwei 'Selbstmordkandidaten' vorstellen"
  9. Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
  10. Österreichische Katholiken-Statistik: Und wieder 100.000 Katholiken weniger, stabil bergab
  11. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  12. Papst Franziskus und die vielen Wege
  13. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  14. Texas: Karmelitinnen wechseln nach Streit mit Diözese zur Piusbruderschaft
  15. Was heißt es wirklich, Jesus zu kennen? Alles ändert sich, wenn du Jesus wirklich kennengelernt hast

Vatikan-Anerkennung für indisches Marienheiligtum Velankanni

10. August 2024 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Brief des Glaubensdikasteriums vergleicht Wallfahrtsort aus dem Bundesstaat Tamil Nadu mit Lourdes - Attraktivität auch für viele nicht-christliche Pilger "kein Ausdruck von Synkretismus".


Vatikanstadt/Neu-Delhi (kath.net/ KAP)
Der Marienwallfahrtsort Velankanni (auch: Valiankanni) in Tamil Nadu ist nicht von einer Vermischung der Religionen (Synkretismus) geprägt, sondern "von einer Mutter, die alle willkommen heißt". Mit einem an diesem Dienstag veröffentlichten Brief an den Bischof von Tanjore hat der Heilige Stuhl laut Angaben des Portals Vatican News den wichtigsten katholischen Wallfahrtsort Indiens gebilligt, dessen Geschichte ins 16. Jahrhundert zurückreicht.
"Zahlreiche geistliche Früchte" habe das Heiligtum bereits hervorgebracht, hält Kardinal Victor Manuel Fernández, der Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, in dem Schreiben fest. Auch viele nicht-christliche Pilger würden den Ort ansteuern, und auch unter diesen gäbe es viele, die dort "von ihren Krankheiten geheilt werden und viele Frieden und Hoffnung" fänden.
Velankanni sei "ein Ort, an dem sich die Nähe Marias offenbart, die alle willkommen heißt und denen, die sie betrachten, die Liebe des Herrn offenbart. Denjenigen, die die Sakramente der katholischen Kirche nicht empfangen können, wird der Trost der Mutter Jesu nicht vorenthalten", so Fernandez.


Wundersame Erzählungen
Die Marienverehrung in dem südindischen Wallfahrtsort geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Einer alten Erzählung zufolge erschien die Gottesmutter dort einem Jungen, der Milch für einen Käufer holte, und bat ihn um Milch für das Kind, das sie auf dem Arm trug. Der Junge willigte ein, und als er beim Käufer ankam, stellte er fest, dass nichts von der Milch in dem Krug fehlte. Die Erzählung zeige "die Großzügigkeit derer, die in der Lage sind, aus ihrer eigenen Armut heraus anderen etwas zu geben", heißt es in dem Brief aus dem Vatikan.
Als "wunderschön" bezeichnete Fernandez auch die Überlieferung, wonach Maria 1597 einem verkrüppelten Kind erschienen sein soll, das geronnene Milch verkaufte und diese dem Jesuskind anbot. Die Jungfrau bat den Kranken daraufhin, nach Velankanni zu reisen, um dort eine Kapelle zu ihren Ehren errichten zu lassen. Auf dem Weg dorthin erholte sich der Junge auf wundersame Weise und erfüllte anschließend die Bitte Mariens. Zum Kirchenbau beigetragen haben auch portugiesische Seeleute nach einer wundersamen Rettung infolge der Anrufung der Jungfrau Maria aus einem Sturm.

Papst lobt Volksfrömmigkeit
Aufgrund der Erzählungen von den Begegnungen mit Kranken habe Papst Johannes Paul II. 2002 verfügt, dass 2002 der Welttag der Kranken in Velankanni begangen werden solle: "Denn dieselbe Jungfrau Maria, die sich in Lourdes offenbart hat, hat sich auch in Indien als Mutter der Gesundheit offenbart", erklärte Kardinal Fernandez.
Auch Papst Franziskus schätze Velankanni , heißt es in dem Brief. Er sei "sehr angetan von der Volksfrömmigkeit der gläubigen Pilger, denn sie spiegeln die Schönheit der Kirche auf einer Reise wider, die Jesus in den Armen Marias sucht und ihre Sorgen und Hoffnungen im Herzen der Mutter hinterlässt". Darüber hinaus segne Franziskus alle Pilger, die sich rund um das Fest Mariä Geburt nach Velankanni aufmachen.

Gottesmutter im Sari
Das Marienheiligtum von Velankanni befindet sich in Tamil Nadu, im Südosten der indischen Halbinsel. Es wird auch "Unsere Liebe Frau von der guten Gesundheit" genannt und ist jedes Jahr zwischen dem 29. August und dem 8. September Schauplatz einer großen Pilgerreise indischer Katholiken aus dem ganzen Subkontinent. Trotz seiner Bedeutung als christlicher Wallfahrtsort sind die rund 11.000 Einwohner des direkt am Golf von Bengalen gelegen Küstenortes mehrheitlich hinduistisch, nur ein Drittel sind Christen.
Die schneeweiße Wallfahrtsbasilika steht an dem Ort, an dem der Erzählung nach die Muttergottes dem Jungen erschien. Sie ist im neogotischen Stil errichtet und zeigt auf einer Ikone Maria in einem indischen Sari. 1962 wurde die Kirche unter Papst Johannes XXIII. zur "Basilika minor" erhoben. Im Jahr 2004 blieb das Gebäude während des Tsunamis relativ unbeschädigt, obwohl die gesamte Region von der Katastrophe verwüstet wurde.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Our Lady of Good Health Basilica of Velankanni © Kniwn.evil - Creative Common Licence


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  4. Führen wirklich alle Religionen zu Gott?
  5. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  6. Als Josef Stalins Tochter katholisch wurde
  7. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  8. „In Heroldsbach berührt noch immer der Himmel die Erde“
  9. Hamburger Erzbischof Heße überholt die Grünen links
  10. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  11. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  12. Papst nennt Abbe Pierre einen schlimmen Sünder
  13. Der katholische Navy SEAL, der sein Leben für seine Kameraden hingab
  14. 'Die Königin des Friedens'
  15. Erzbischof Chaput über Franziskus: Unüberlegte Kommentare stiften nur Verwirrung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz