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Sucht DBK-Kopf Bätzing Verbündete bei den Altkatholiken?

30. August 2024 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Es ist die erste Begegnung dieser Art, informiert die DBK – Die Altkatholiken und die Deutsch-Katholiken wollen „ökumenisch weiter zusammenrücken“, „um als Kirche in der Gesellschaft präsent zu sein“


Bonn (kath.net) Der Bischof der alt-katholischen Diözese Deutschlands, Matthias Ring, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sind am 29. August 2024 in Bonn zu einem Gespräch zusammengetroffen. Die DBK-Pressemeldung informiert eigens: „Zwischen Bischof Ring und Bischof Bätzing war es die erste Begegnung dieser Art.“ Die Altkatholiken werden in der Pressemeldung durchgehend als „Kirche“ bezeichnet und Matthias Ring als „Bischof“, Raum für Differenzierungen nahm sich die Pressemeldung dabei nicht.

Die DBK-Pressemeldung schildert wörtlich:
Ein Schwerpunkt des Austauschs waren Erfahrungen zur Synodalität in den jeweiligen Kirchen. Bischof Dr. Ring hob dabei die stark synodale Struktur der alt-katholischen Kirche hervor, Bischof Bätzing berichtete über den Stand des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland und die nächste Etappe der im Oktober 2024 in Rom stattfindenden Weltsynode. „Wir können voneinander lernen, wie gelebte und realistische Synodalität in unseren Kirchen funktioniert. Das sind Lernprozesse, die nicht von heute auf morgen umgesetzt werden, sondern ein stetes Suchen und Wagen erfordern“, erklärten Bischof Ring und Bischof Bätzing zum Abschluss. „In einer Zeit, in der das Christentum in unserer Gesellschaft immer mehr hinterfragt wird, ist es notwendig, dass wir erklären, was wir als Kirchen tun. Auch zwischen der alt-katholischen und der römisch-katholischen Kirche muss gelten, dass wir ökumenisch weiter zusammenrücken sollten, um als Kirche in der Gesellschaft präsent zu sein.“


Bischof Ring und Bischof Bätzing tauschten sich auch zu den aktuellen Konfliktlagen weltweit und in Deutschland aus. „Der Anschlag von Solingen macht sprachlos. Aber es ist wichtig, dass die Kirchen vor Ort sind und ihre Hilfe anbieten: mit Menschen in der Seelsorge und mit Räumen für die Trauer. Gerade an solchen existenziellen Wendepunkten ist es gut, wenn wir als Kirchen gemeinsam sichtbar sind“, so die Bischöfe. Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine betonten beide ihre Überzeugung, dass es einer internationalen Anstrengung bedarf, um wenigstens im Ansatz zu Gesprächen zwischen Moskau und Kiew zu kommen. „Unser Mitgefühl gilt dem ukrainischen Volk, das diesen Krieg nicht gewollt hat. Wir sind den Menschen dort verbunden und werden durch unsere Strukturen weiterhin alles tun, um in der Not zu helfen“, erklären Bischof Ring und Bischof Bätzing. Das gelte auch für die Unterstützung der Menschen im Nahen und Mittleren Osten.

Hintergrund: Die Altkatholiken hatten sich nach dem Ersten Vatikanischen Konzil (1870) von der römisch-katholischen Kirche abgespalten. Sie störten sich an den Dogmen der Unfehlbarkeit und des Jurisdiktionsprimats des Papstes. Romkritische Stimmen und Strömungen aus Deutschland spielten dabei eine wesentliche Rolle.

Heute sind bei den Altkatholiken verheiratete Priester (sowohl gegen- wie auch gleichgeschlechtlich verheiratet) sowie Frauenordination normal. Ursprünglich römisch-katholische Priester gehen beim Scheitern in ihrer Priesterberufung öfter auch den Weg zu den Altkatholiken. Die Altkatholiken stellen sich der Frage der Abtreibung leider auch nicht dezidiert auf die Seite des Lebensschutzes.

Mit solchen Grundsatzentscheidungen erfüllen die Altkatholiken de facto viele der Forderungen des deutsch-synodalen Weges. Das gegenwärtige Treffen sowie die rein positive Darstellung von Altkatholiken in manchen kirchensteuerfinanzierten Medien lässt leider viel Raum für Befürchten für jene Katholiken offen, die sich als römisch-katholisch und papsttreu definieren.


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