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Es geschehen Zeichen und Wunder!

4. Oktober 2024 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
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Eine geistlich totgeglaubte Pfarrei in Norddeutschland, erlebt einen neuen Frühling, weil Menschen im Glauben wieder anbeten, um eine Erneuerung beten, um Heilungen beten – und diese geschehen - BeneDicta am Freitag von Dorothea Schmidt


Linz (kath.net)

Wunder sind ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Botschaft. Darum müssen wir Christen unsern Glauben neu beleben lassen vom heiligen Geist, genährt vom Wort Gottes, das uns hilft, Christus immer mehr kennenzulernen und immer mehr als den zu erkennen, der er ist — und wer wir in Ihm sind. Entlarven wir die Lügen in unseren Herzen, die — Festungen gleich —, die Vollmacht gefangen halten, die uns Christus selbst verliehen hat.

Ein Mann wird in die Notaufnahme eingeliefert. Diagnose: Herzschmerzen. Er ist völlig außer sich und schreit unaufhörlich. Nichts kann ihn beruhigen. Eine ratlose Ordensschwester, die in der Notaufnahme als Krankenschwester arbeitete, bat Jesus - wie sie es immer tat – sich dieses Mannes anzunehmen und zu helfen; sie selbst müsse noch 40 weitere Patienten versorgen. Sie rief die Seelsorgeschwester, die jedoch auch nichts ausrichten konnte. Die Ärztin, die sich um den Mann kümmern sollte, wurde sie zu einem Notfall gerufen, der Mann sich selbst überlassen.

Der Herzschmerz des Mannes war psychischer Art: Er, Pakistaner, hatte seine 16-jährige Tochter verheiraten wollen. Sie habe sich dagegen gewehrt und sei verschwunden. Sie war seit Tagen unauffindbar und er bereute, dass er so insistiert und an der Heirat festgehalten hatte. Mit diesem Schmerz war der Mann nun allein in seinem Zimmer. Als die Krankenschwester, die für ihn gebetet hatte, davon erfuhr, eilte sie zu ihm. Zu ihrer Überraschung fand sie ihn völlig ruhig vor. Voll Freude packte er seine sieben Sachen. Auf die Frage, was denn passiert sei, antwortete er, Jesus, sei ihm erschienen und habe gesagt, er könne heimfahren, seine Tochter würde ihn dort erwarten.

Er meldete sich nach einiger Zeit wieder, um sich im Krankenhaus zu bedanken. Seine Tochter habe tatsächlich auf ihn gewartet. Außerdem würde er mit seiner Familie katholisch werden.

Der Mann hatte keine manische Depression, wo psychische Hochs und Tiefs einander abwechseln; Seine Freude und Zuversicht, die ihn schließlich in die katholische Kirche führten, waren die Frucht des wunderbaren Eingreifen Gottes als Antwort auf das einfache gläubige Gebet einer Krankenschwester. Das sollte uns wachrütteln, die wir von weitgehend von den Wundern und Machttaten Gottes von vor über 2000 zehren, oder gar nicht einmal mehr davon zehren, sondern von ihnen lesen wie aus einem Geschichtsbuch mit längst vergangenen und einmal dagewesenen Ereignissen.


Viele glauben nicht mehr daran, dass Wunder auch heute passieren, höchstens vielleicht auf die Fürsprache einen zu kanonisierenden Heiligen. Aber das ist weit gefehlt und verkennt das Wesen Gottes und das Erbe, den er den Christen gegeben hat als er sagte: „Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen,“ (Joh 14,12) und in Epheser 1, 18-19 lesen wir: „Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.“

Wir müssen nichts tun, um aus diesem Erbe leben zu können. Wir müssen nur empfangen, uns zur Verfügung stellen, glauben, dass wir seit unserer Taufe „Könige, Priester und Propheten“ sind, und viel erwarten, denn Gott ist GROSS! Solange der Leib Christi nicht weiß, wer er ist und welche Autorität er in Christus hat, wird er auf den Schrei der Welt nicht antworten können, egal, wie um wie viele strukturelle Reformen er sich auch bemüht.

Die Krankenschwester lebte aus ihrer Identität als Gottes Kind, bat um Wunder und erlebte täglich auch Wunder. „Jesus, kümmer du dich“, bat sie schlicht, weil sie zuviel zu tun hatte und sich nicht stundenlang um einen Patienten kümmern, geschweige, ihm die Welt, den Glauben erklären konnte. Aber sie wusste: Gott würde wirken, wunderbar wirken. Sie glaubte felsenfest.

Die Geschichte der katholischen Kirche ist gespickt von übernatürlichen Wundern. Im Alten Testament finden wir Wunder durch die Macht Gottes. Man denke nur an die Teilung des Roten Meeres, womit Gott die Israeliten vor den Ägyptern rettete, oder die Heilung von Naaman, der sieben Mal im Jordan untertauchen sollte, bevor er vom Aussatz befreit worden ist. In den Evangelien finden wir zahlreiche Beispiele für Wunder und durch die ganze Kirchengeschichte hindurch haben Heilige immer wieder zahlreiche Wunderheilungen bewirkt:  Pater Pio, die heilige Caterina von Siena, Philipp Neri und viele, viele andere.

Es wäre aber falsch zu denken, man müsse erst heilig(er) werden, damit Gott durch uns Wunder wirken kann, siehe Joh 14,12. Grundlage sind eine innige Beziehung zu Christus und ein fester Glauben, dass er uns in die Welt sendet, um durch uns zu wirken; ja, auch Wunder. Wunder zu sehen war und ist wichtig, denn sie demonstrieren die Macht Gottes, führen Menschen zur Bekehrung, erneuern oder festigen den Glauben und verheerlichen den himmlischen Vater. In seiner Summa theologica II schrieb Thomas von Aquin: „So wie neben der Gnade des Glaubens die Gnade des Wortes notwendig ist, damit die Menschen im Glauben belehrt werden, so ist auch die Gnade der Wunder notwendig, damit die Menschen in ihrem Glauben gefestigt werden.“

Mit anderen Worten: Ohne Wunder wäre das Evangelium nicht vollständig. Wunder sind ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Botschaft. Darum müssen wir Christen unsern Glauben neu beleben lassen vom heiligen Geist, nähren mit dem Wort Gottes, das uns hilft, Christus immer mehr kennenzulernen und immer mehr als den zu erkennen, der er ist — und wer wir in Ihm sind. Entlarven wir die Lügen in unseren Herzen, die — Festungen gleich — die Vollmacht gefangen halten, die uns Christus selbst verliehen hat. Lügen wie diese: Durch mich wirkt Gott keine Wunder, dafür braucht es Heilige, heute passieren Wunder nicht mehr, ….

Setzen wir diesen Lügen die Wahrheit entgegen! Lassen wir sie uns von Gott selbst ins Herz legen und sprechen wir sie selbst immer wieder laut aus, bis sie uns aus dem Kopf in Herz gerutscht sind! Aus der Gnade des Wortes fließt die Gnade des Glaubens und aus dem Glauben strömt die Gnade der Wunder.

Dass Wunder geschehen, davon können derzeit besonders auch Menschen im Nahen Osten berichten. Sameh Maurice, leitender Pastor der Evangelischen Kirche von Kasr El Dobara in Ägypten, erzählte unlängst unter anderem von einer Muslimin, die Christin geworden war und ihre Tochter im christlichen Glauben unterwies — heimlich, denn sie gehörte einer radikal islamistischen Familie an. Eines Tages fragte die Tochter den Vater, wo er nach dem Tod sein würde. Sie wolle gern später mit ihm im Paradies sein, aber dazu müsse er Jesus annehmen. Der Vater erfuhr von der Konversion seiner Frau und gab ihr drei Tage Zeit, dem Glauben wieder abzuschwören. Sie erwiderte, eine Bedenkzeit sei nicht nötig, sie würde Christus niemals verlassen. Daraufhin wurde sie in ein Zimmer gesperrt und musste zuhören, wie die Großfamilie, die ihr Mann versammelt hatte, beriet, wer wie auf welche Weise töten solle. Sie betete mit geschlossenen Augen — bereit, für Christus zu sterben. Als sie die Augen wieder öffnete, fand sie sich 500 Kilometer von Zuhause entfernt neben einem Ehepaar wieder, das ebenfalls kniete in der gleichen Not gewesen sei. Gott hatte diese Menschen vor dem Tod bewahrt.

Aber auch in unseren Breitengraden geschehen Zeichen und Wunder. Eine geistlich totgeglaubte Pfarrei in Norddeutschland, erlebt einen neuen Frühling, weil Menschen im Glauben wieder anbeten, um eine Erneuerung beten, um Heilungen beten – und diese geschehen. Menschen gehen wieder ohne Krücken, können wieder sehen und wollen immer mehr von Jesus. Je tiefer wir im Herrn verwurzelt sind, je inniger unsere Beziehung zu ihm ist, desto mehr Früchte bringt dies in der Welt hervor. Und genau das hat die Welt, hat unsere katholische Kirche bitter nötig. Wunder sind real, Wunder sind möglich. Wir dürfen viel erwarten vom Herrn. Tun wir das auch?


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