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| ![]() Ostern: Mit der Seele im Himmelvor 36 Stunden in Kommentar, 1 Lesermeinung Warum also nicht die Ostertage, die man mitfeiern möchte, einmal nach der Musik aussuchen? Musik kann hier der Türöffner sein und wunderbar helfen, die Seele in den Himmel heben - BeneDicta am Freitag von Dorothea Schmidt Regensburg (kath.net) Musik hat die Kraft, Menschen in den Himmel zu heben. Bei einem Triduum der Gemeinschaft Emmanuel war es die Musik, die half, ins Innerste des Geschehens von Leiden, Tod und Auferstehung vorzudringen, es zutiefst mitzuerleben, bei Jesus zu sein, mit ihm den Kreuzweg bis ans Kreuz zu gehen und dann mit ihm wahrhaft aufzuerstehen. Die Töne der Vierstimmigkeit formten sich zu einem einheitlichen, fast himmlischen Gesang; es war als trügen sie die in Musik verkleidetet Worte der Liturgie und Gebete der Gläubigen Gebet in die Höhe empor. Aus dem Himmel regnete es dafür Freude und Frieden, wie die Welt sie nicht geben kann. Es war eine Erfahrung (das wunderbarste Osterfest), für die man einerseits empfänglich sein muss und die andererseits geschenkt war. Manche stören sich an Musik in der Kirche. Sie halte vom Gebet ab. Das mag zum Teil zutreffen und verschiedene Gründe haben: Zum einen muss der Musikstil einem taugen, zum andern macht es einen Unterschied, ob Musik in der Kirche als Konzert (zur Selbstdarstellung) zelebriert wird oder ob sie im Dienst des Wortes steht. Fakt ist aber, dass Musik auszudrücken vermag, wozu Worte allein nicht imstande sind. „Musik ist der beste Weg, Gott zu erreichen, mit Gott zu sprechen, Gott zu fühlen, weil Musik auch ohne Worte eine Sprache spricht“, sagte einst Star-Tenor Rolando Villazon. Es gibt klassische oder sogar moderne Musik, die zum Zwecke der Liturgie komponiert wurde. Aber nicht jede wird von vornherein als schön empfunden: Die ersten Klänge des französischen Organisten und Komponisten Olivier Messiaen können einem beim ersten Hören kalt den Rücken runter laufen. Man hört sie nicht so nebenbei, auch wenn der Komponist Vogelstimmen auf wunderbare Weise in Töne übersetzt hat und Gregorianik mit exotische Rhythmen verbindet. Vielleicht kommt seine Musik, wenn man sie noch nicht kennt, sehr sperrig rüber; wenn man sich aber einhört, führt sie wirklich in ganz große Tiefen! Und das umso mehr als Messiaen auch zur Ehre Gottes komponierte. Musik tief zu erleben geht also über den persönlichen Musikgeschmack hinaus. Sicher ist es einfacher, wenn sie persönlich direkt ansprechend und schön ist; immer aber muss der Mensch offen sein, damit sie in einem Menschen ihre volle Wirkung entfalten und Gott durch die Musik Herzen berühren und heilen kann — auch wenn Musik hier auf der Erden sicher nur ein Abglanz dessen ist, was den Menschen einst im Himmel an Klangwelten erwartet. Aber sie hat auch hier genügend Kraft, um ihre heilsame Wirkung zu entfalten. Manchmal genügt ein bestimmter (Drei- oder Vier-)Klang, den Gott benutzt, um eine Seele zu berühren und sie dann mit Seiner Liebe und Seinem Frieden zu fluten. Und das gilt auch für die von der älteren Generation gern gescholtenen moderne Kirchenmusik. Heilsam ist Musik, weil die Begegnung mit Gottes Gegenwart und sein Frieden immer heilsam sind. Der barocke Johann Sebastian Bach, ein tiefgläubiger Lutheraner, der seine Kompositionen ebenfalls in den Dienst Gottes und Seines Wortes stellte, brachte es auf den Punkt: „Das letztendliche Ziel und der Grund aller Musik ist nichts anderes als die Verherrlichung Gottes und die Erfrischung des Geistes“. Wobei eine Erfrischung des Geistes ein Geschenk Gottes ist. Und die Begegnung mit ihm ist wichtig, weil Glauben keine Verstandesreligion ist, in der nach pharisäischer Art die Regeln brav erfüllt, sondern der katholische Glaube ist eine Beziehungsreligion, in der es auf die Begegnung von Du zum Du, von Gott zu Mensch ankommt — sonst ist es ein toter, wenn nicht gar harter Glaube, ein Buchstabenglaube. Die menschlich-emotionale Ansprechbarkeit ist darum durchaus essentiell; Frieden ist nicht als Wissen erfahrbar, sondern emotional. Frieden hat die Kraft, die Macht des Chaos, die in jedem Menschen immer wieder Fuß fassen möchte, zu zerstören. Im biblischen Kontext meint Frieden — Shalom — eine Substanz, eine Kraft, die etwas Fragmentiertes ganz zu machen vermag: Etwas, das ganz ist, ist heil. Frieden kann den Menschen also buchstäblich heil machen und damit dankbar, was wiederum das Herz auf Gott hin öffnet. Frieden erfahren Katholiken selbstverständlich nicht nur in der Musik. Für gläubige Katholiken sollte grundsätzlich und besonders in der Fastenzeit, auch die Beichte (und überhaupt alle Sakramente) eine besondere Rolle spielen. Gerade die Beichte lädt ein, statt sich selbst anzuklagen offen zu ein für die barmherzige Liebe Gottes, die nie allein kommt, sondern immer zusammen mit dem göttlichen Frieden (und anderen Gaben). So kann das Osterfest wirklich zum Fest der Feste werden; zu einer Explosion der tiefen Freude in und mit Jesus persönlich. Warum also nicht die Ostertage, die man mitfeiern möchte, einmal nach der Musik aussuchen? Musik kann hier der Türöffner sein und wunderbar helfen, die Seele in den Himmel heben — zu Jesus, den Papst Benedikt XVI. ein musikalischen Solo nannte, „dem ein königliches Zeichen entspricht: das Aufscheinen eines neuen Sternes am Firmament“. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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