Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  3. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  4. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  5. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  6. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  7. Wenn der Schleier sich hebt
  8. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  9. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  10. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  11. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  12. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
  13. "Mein größter Wunsch: Das gegenseitige Wohlwollen soll nie verloren gehen"
  14. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  15. "Der Blick in die Kristallkugel des Bischofs"

Helle Fenster der Nähe zu den Leidenden, des Vergebens, des Mitgefühls und der Versöhnung öffnen

5. Jänner 2025 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Selbst in den dunkelsten Nächten der Menschheit öffnet Gott Fenster des Lichts, die die Finsternis nicht verdecken kann. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am zweiten Sonntag nach Weihnachten: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit“.

Das heutige Evangelium (vgl. Joh 1,1-18), das von Jesus, dem fleischgewordenen Wort, erzähle, erkläre: „Das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.“ (Joh 1,5). Es erinnere also daran, wie mächtig die Liebe Gottes sei, die durch nichts überwunden werde und die über alle Hindernisse und Ablehnungen hinweg weiterleuchte und unseren Weg erhelle. (Joh 1,5).

Das sei an Weihnachten zu sehen, wenn der Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, viele Mauern und Spaltungen überwinde. Er „stellt sich der Verschlossenheit von Geist und Herz der ‚Großen‘ seiner Zeit, die mehr damit beschäftigt waren, ihre Macht zu verteidigen, als den Herrn zu suchen (vgl. Mt 2,3-18)“. Er teile das bescheidene Leben von Maria und Josef, „die ihn mit Liebe aufnehmen und aufziehen, aber auch mit den begrenzten Möglichkeiten und Nöten der Mittellosen“. Er biete sich, verletzlich und wehrlos, der Begegnung mit den Hirten dar (vgl. Lk 2,8-18), Männern, deren Herzen von den Härten des Lebens und der Verachtung der Gesellschaft gezeichnet seien, und später dann den Weisen aus dem Morgenland (vgl. Mt 2,1), die sich, getrieben von dem Wunsch, ihn zu kennen, auf eine lange Reise begäben und ihn in einem Haus einfacher Leute in großer Armut fänden.


Angesichts dieser und vieler anderer Herausforderungen bleibe Gott niemals stehen: „Er findet tausend Wege, um zu jedem von uns zu gelangen, genau da, wo wir sind, ohne Berechnung und ohne Bedingungen“. Selbst in den dunkelsten Nächten der Menschheit öffne er Fenster des Lichts, die die Finsternis nicht verdecken könne. Das sei eine Wirklichkeit, die uns tröste und uns Mut mache, besonders in einer Zeit wie der unseren, in der so viel Licht, Hoffnung und Frieden gebraucht würden und in der die Menschen oft so komplizierte Situationen hervorbrächten, dass es unmöglich scheine, aus ihnen herauszukommen.

Heute sage uns das Wort Gottes, dass dem nicht so sei: „Im Gegenteil, das Wort Gottes rufe uns auf, den Gott der Liebe nachzuahmen, indem wir überall, wo wir können, Lichtstrahlen öffnen – mit jedem, den wir treffen, in jedem Kontext: familiär, sozial, international“. Es lade uns ein, keine Angst davor zu haben, den ersten Schritt zu tun, indem wir leuchtende Fenster der Nähe zu den Leidenden, des Vergebens, des Mitgefühls und der Versöhnung öffneten, um den Weg für alle klarer, sicherer und gangbarer zu machen.

Dieser Aufruf ertöne besonders in diesem gerade begonnenen Jahr des Jubiläums, das uns dazu anrege, Boten der Hoffnung zu sein – mit einfachen, aber konkreten „Ja“ zum Leben, mit Entscheidungen, die Leben brächten: „Tun wir das alle: Das ist der Weg des Heils!“.

So könnten wir uns zu Beginn eines neuen Jahres fragen: „Wie kann ich in meiner Umgebung und in meinen Beziehungen ein Fenster des Lichts öffnen? Wo kann ich ein Spalt sein, der die Liebe Gottes durchlässt? - Maria, Stern, der uns zu Jesus führt, möge uns helfen, für alle leuchtende Zeugen der Liebe des Vaters zu sein“.

Foto (c) Vatican Media

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 5. Jänner 2025 

Sehr schöne und gute Gedanken,

nach meinem Empfinden aber ziemlich einseitig. Mit einbeziehen sollten wir doch auch Paulus, der uns mahnt: «Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.» (1.Kor 15,19) Wir sollten es also bewusst vermeiden, unsere Hoffnung auf Christus so darzustellen, als beschränke sich diese auf unser Leben hier und jetzt. Unser Herr ist Mensch geworden um «sein Volk aus seinen Sünden zu erlösen». (vgl. Mt 1,21) Er wusste sehr genau, dass dies der einzige Erfolg versprechende Weg auch in eine bessere Welt hier und jetzt ist. Nur wir Menschen vergessen oft, dass er uns nicht erlösen kann, wenn wir uns nicht erlösen lassen.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Wenn der Schleier sich hebt
  3. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  4. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  5. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  6. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  7. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  8. Ein Heerführer Christi
  9. Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
  10. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  11. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  12. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  13. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  14. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  15. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz