Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  2. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  3. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  4. „Werden mehr Erwachsene katholisch?“
  5. Mal wieder subtil gegen die Familie
  6. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  7. Alexander Kissler: "Mit dem Klimafasten machen sich die Kirchen lächerlich"
  8. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  9. Fakenews: Angeblicher Tod des Papstes wurde durch angeblichen "Erzbischof Lackner" vermeldet
  10. Regierung Trump will Mittel für Familienplanung einfrieren
  11. Wirtschaftsexperte kritisiert Forderung der Bischöfe nach mehr Steuern für Reiche
  12. Holy Family Mission – ein missionarisches Projekt zur Erneuerung der Kirche in Irland
  13. US-Prediger Franklin Graham: Trump soll auf Kraftausdrücke verzichten
  14. Theologieprofessor Bortkiewicz: „Der Arzt beschloss, den Fötus – also mich – in Stücke zu schneiden“
  15. Kein Mensch braucht die katholische Kirche ODER?

‚Wir haben Fehler gemacht‘ – Epidemiologe rechnet mit der Corona-Politik ab

6. März 2025 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Politik, Wissenschaft und Medien hätten in der Pandemie Fehler gemacht, sagt Gerald Gartlehner. Selbstkritische Töne gibt es auch vom ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Schallenberg, weniger von Christian Drosten.


Wien (kath.net/jg)
Der Epidemiologe Gerald Gartlehner hat in einem Interview mit der Kleinen Zeitung eine kritische Bilanz der österreichischen Coronapolitik gezogen.

Gartlehner war selbst Mitglied der so genannten „Ampel-Kommission“. Die Idee sei an sich gut gewesen, sagt der Epidemiologe, übt dann aber scharfe Kritik an der Politik. Wörtlich hält er den damaligen Entscheidungsträgern vor: „Wenn unsere Aussagen ins politische Schema passten, wurden sie angenommen. Wenn die Einschätzung nicht zu den politischen Plänen passte, wurde sie ignoriert.“ Beispielsweise seien die vom damaligen österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz angekündigten Massentests vor Weihnachten aus epidemiologischer Sicht völlig sinnlos gewesen.

Fehler seien überall gemacht worden, räumt Garlehner ein. Wörtlich sagt er: „Wir haben Fehler gemacht. In der Politik, in der Wissenschaft, in den Medien: Überall sind Fehler passiert.“

Die großen Verlierer der Pandemiepolitik seien die Kinder und Jugendlichen durch die Schließungen der Schulen gewesen. „Die Schulen wurden ja nicht geschlossen, um Kinder vor dem Virus zu schützen, denn wir wussten schon bald, dass Kinder und Jugendliche durch das Coronavirus nicht besonders gefährdet sind“, sagt Gartlehner heute. Die Schließung der Schulen habe zu „massiven Nachteilen und Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Jungen“ geführt.


Gartlehner hatte zunächst auch die umstrittene Impfpflicht befürwortet. Die Omikron-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 hätte diese aber obsolet gemacht, sagt der Epidemiologe. Trotzdem habe das Parlament im Januar 2022 die Impfpflicht beschlossen. „Eigentlich hätte man im Jänner schon sagen können: Die Impfpflicht, das war eine schlechte Idee, wir nehmen das zurück“, meint Gartlehner heute.

Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Alexander Schallenberg hat in einem Interview mit der APA sein Verhalten während seiner ersten Amtszeit in der Zeit von Oktober bis Dezember 2021 teilweise bereut, berichtet oe24. „Ich bedauere manche der harten Formulierungen, die ich als Kanzler während der Pandemie gefunden habe“, sagt der Politiker wörtlich. Er habe bei manchen seiner Aussagen die Diplomatie vermissen lassen. Sollte er damit Menschen verletzt haben, bedaure er das.

Schallenberg hatte damals angekündigt, „die Zügel für Ungeimpfte straffer ziehen“ zu müssen und dass „Weihnachten für die Ungeimpften ungemütlich“ werde. In diese Zeit fiel auch die Entscheidung für den Lockdown für Ungeimpfte und für die Impfpflicht.

Deutlich weniger selbstkritisch ist der deutsche Virologe Christian Drosten in einem Interview in der Sendung „Zeit im Bild 2“ des österreichischen öffentlich-rechtlichen Senders ORF, berichtet oe24.

Es lägen ihm keine Belege vor, dass die gesetzten Maßnahmen nicht gewirkt hätten, sagte er. Die Studien dazu seien sehr unterschiedlich und würden vielfältige Ansätze verfolgen. Für die Wirksamkeit der Maskenpflicht gibt es nach seiner Ansicht sogar einen Nachweis, sagt Drosten und verweist auf eine Studie der British Royal Society.

Weniger Evidenz gebe es für häufiges Händewaschen und Lüften. Dies habe keine Auswirkungen auf die Übertragungsrate gehabt, worüber er sich selbst ein bisschen wundere.

Im Gegensatz zu Gartlehner meint Drosten, es gebe auch Hinweise, dass die ungezielte Massentestung einen positiven Effekt auf die Verringerung der Neuinfektionen gehabt hätte.

Die Sperre von Spiel- und Sportplätzen im Freien sei – jedenfalls aus heutiger Sicht – übertrieben gewesen. Da hätte die „Politik nicht so streng sein müssen“, sagt er wörtlich.

Auch den Lockdown für Ungeimpfte hält Drosten für nicht gerechtfertigt – allerdings erst im Nachhinein. Die Impfung habe im Herbst 2021 nach seiner Ansicht noch einen ganz guten Schutz vor Infektionen geboten – wenn auch schwächer als ursprünglich gedacht. Bei der Omikron Variante des Coronavirus sei dies dann anders geworden. Diese sei trotz Impfung übertragbar gewesen. Daher sei der Lockdown für Ungeimpfte nicht zu begründen. Dies habe man damals aber nicht wissen können, sagt Drosten.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Johannes14,6 vor 5 Tagen 
 

KTV Dr. Kaminski im Gespräch mit Dr. Daniel Beutler: "IMPFGEGNER, kein Corona-Leugner"

Hörenswert!

"Der Hausarzt Dr. Daniel F. Beutler erläutert im Gespräch mit Dr. Claudia Kaminski warum er nicht gegen Corona geimpft hat und was aus medizinischer Sicht gegen die mRNA Technologie spricht. Er geht davon aus, dass die Zunahme der Todesfälle bei jungen Sportlern durch plötzlichen Herztod impfbedingt sein könnte. Für potentiell Impfgeschädigte und Interessierte wird in Thun ein neues komplementär-medizinisches Zentrum errichtet."

www.youtube.com/watch?v=uDyR5g579TE&t=7s


0
 
 Wilolf 6. März 2025 
 

Totale Verharmlosung

Fehler gemacht? Kein Mensch würde sich darüber aufregen, wenn nur aus Versehen Fehler gemacht worden wären. Tatsächlich wurde die Bevölkerung ganz bewusst angelogen und betrogen.


2
 
 Elija-Paul 6. März 2025 
 

Oh doch!

Man hätte sehr viel mehr wissen können, wenn man auf jene Stimmen gehört hätten, die von Anfang an gewarnt haben. Aber diese wurden verunglimpft.All diese Entschuldigungen nun sind noch viel zu wenig angesichts des ungeheuren Schadens und Leides, welche diese Impfungen ausgelöst haben und noch immer auslösen. Man hat nicht nur Fehler begangen, sondern hat sich und andere getäuscht. Das muß klar werden, damit Licht in die Angelegenheit kommt!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!!!
  3. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  4. Kein Mensch braucht die katholische Kirche ODER?
  5. Der Papst und die Dame mit den gelben Rosen
  6. Franziskus - letzter Gruß aus der Gemelli-Klinik vor der Entlassung
  7. Mal wieder subtil gegen die Familie
  8. Möchte Bischof Markus Büchel in St. Gallen eine Frauen-Priesterweihe durchführen?
  9. ‚Die Menschen werden nicht in die Kirche gehen, weil Bischöfe grüne Positionen übernehmen‘
  10. Theologieprofessor Bortkiewicz: „Der Arzt beschloss, den Fötus – also mich – in Stücke zu schneiden“
  11. Gemelli-Chefarzt: Papst Franziskus wäre fast gestorben
  12. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  13. Papst Franziskus kehrt nach Santa Marta zurück!
  14. Die letzten Maria-Ward-Schwestern verlassen Passau
  15. Alexander Kissler: "Mit dem Klimafasten machen sich die Kirchen lächerlich"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz