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'Es ist wirklich peinlich, dass wir noch nicht heilig sind'9. März 2009 in Spirituelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
P. Michael Luxbacher L. C. bei Vortrag über "Heiligkeit" im Stift Wilhering: Selbstmitleid ist eine der größten Feinde der Heiligkeit - Wie macht man "Small-talk" mit Jesus?
Linz (kath.net) 'Es ist wirklich peinlich, dass wir noch nicht heilig sind.' Dies sagte P. Michael Luxbacher L.C. Ende Februar bei einem Einkehrwochenende der Gemeinschaft "Amici di Dio" im Stift Wilhering, bei dem es um das Thema "Wann werde ich endlich heilig" ging. Beim Glaubensseminar wurde besonders auch das Leben des Hl. Paulus betrachtet. "Paulus ist cholerisch, auch nach seiner Bekehrung bleibt er das. Er war nie ein toller Redner, er ist ein Mann, der handelt. Gemütlich vor der Bekehrung, gemütlich nach der Bekehrung. Choleriker sind auch nach der Bekehrung Choleriker." Luxbacher unterstreicht in einem seiner Vorträge: "Wir erklären Gott immer, warum
. Warum sind wir noch nicht heilig? Weil wir ständig Ausreden haben und uns rechtfertigen wollen." Besonders gut in Ausreden sind Männer. "Männer haben immer sehr viele gute Gründe, nicht zu glauben, was sie nicht glauben wollen." Der Priester fügte hinzu: "Ich bin sicher, dass selbst Saulus vor seiner Bekehrung mehr zu Gott gebetet hat, als wir, die wir bekehrt sind. Wie viele Sekunden habe ich gestern Gott gewidmet? Auch auf die kirchenpolitisch aktuelle Aufhebung der Exkommunikation der Piusbruderschafts-Bischöfe ging Luxbacher ein. "Papst Benedikt hat verlorene Schafe gesucht. Er hat von Jesus gelernt. Er hat das gemacht, was er von Jesus gelernt hat. Manche sind schwieriger, manche einfacher zu finden. Papst Benedikt hat Extremsport betrieben. Er hat schwierige Schafe gesucht. Luxbacher erzählt über die große Furcht, die Paulus vor Damaskus gehabt haben muss: "Paulus hat Angst bei der Gottesbegegnung, auch, weil er diesen Gott verfolgt hat. Die Frage sei, wie man "Small-Talk mit Jesus" mache, denn innerhalb von Sekunden sieht er, was los ist." Man müsse entdecken, was Paulus entdeckt habe: "Jesus liebt mich. Zu Staunen, dass Gott wirklich liebt. Paulus tötet seine Freunde und Gott sagt trotzdem: Ich liebe Dich noch mehr." ' Wann werde ich endlich heilig? Luxbacher erinnerte daran, das Gott alles bestimmt. "Wir müssen seinem Spielplan folgen. Ich muss auf den Coach warten. Jesus ist der Coach. Normale Menschen haben Angst vor Heiligkeit. Es ist eine Begegnung mit dem Herrn, er kommt zu uns. Gebet ist nicht ein Gebetspensum- Gebet ist Dialog mit jemandem, den ich kenne. Ich kenne Jesus. Er spricht mit mir und ich antworte. Das heißt Gebet." Wann werde ich endlich heilig? "Sobald ich endlich anfange, wie Paulus auf die Barmherzigkeit Gottes zu vertrauen, auf die Barmherzigkeit zu zählen! Ich muss nicht ständig zurückrutschen in meine Kindheitsverletzungen."
Für P. Michael Luxbacher ist der größte Feind der Heiligkeit das Selbstmitleid. "Selbstmitleid ist eine der größten Feinde für Heiligkeit! Eine Pity-Party ist vom Teufel und sündhaft. Selbstmitleid ist eine Bremse für die Heiligkeit." Heilig werde man dann, wenn es einem endlich egal ist, was andere darüber denken. Man solle aber auch durchaus vorsichtig sein und sich nicht von einer Fassade blenden lassen. "Man sollte nie urteilen. Nie. Es gibt Menschen, die sehen sehr heilig aus, weil sie Heiligkeitskosmetik betreiben. Einige Heilige waren super unangenehm. Mit Padre Pio zu leben, das wäre nicht einfach gewesen. Er war relativ cholerisch. Er hat Leute sogar angeschrien. Weiter sagte Luxbacher: "Wir Männer werden anders heilig als Frauen. Unser Bild von der Heiligkeit ist oft so falsch, dass wir uns deswegen selbst auf dem Weg der Heiligkeit bremsen. Ich muss auf niemand außer Jesus hören. Wenn Jesus sagt: Geh in Richtung Tarsus, dann mache ich das, weil er das wollte. Ohne Gebet gibt es auch keine Heiligkeit, man soll sich dann auch nicht vormachen, dass man heilig werden möchte. Wenn man keine Zeit für Gebet findet, möchte man das auch nicht. Jeder hat einen bestimmten Weg der Heiligkeit, aber allen gemeinsam ist die Liebe, so wie Jesus uns liebt, und zwar konkret diese Menschen, die in meinem Leben sind, keine Fantasiemenschen von irgendwo." Alle vier Vorträge von P. Michael Luxbacher exklusiv im KATHSHOP Amici di Dio KathTube: Kurze Auszüge aus den Vorträgen im Monat März:
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