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Warum sich Harald Schmidt nicht vor dem Tod fürchtet

18. März 2010 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Mitten in der Stunde der Zyniker redet Harald Schmidt über die Auferstehung und zeigt uns: Mission is possible! von Stephan Baier / Die Tagespost.


Würzburg (kath.net/DieTagespost) Zyniker haben es leicht, weil sie es anderen schwer machen. Der Zyniker beendet Diskussionen, bevor sie beginnen. Ich spare mir die leidige Debatte über "konservativ oder progressiv", indem ich "modern" auf dem ersten Vokal betone. Meistens reicht das.
Sie ahnen gar nicht, wie leicht die Leute zu unterhalten sind.

Jetzt weist der immer viel zu lange Zeigefinger der Zyniker (wieder einmal) auf die Kirche. Der ernsthafte Agnostiker hätte angesichts des Drecks, der da gerade hochkommt, ja zur Erkenntnis reifen können: Es gibt sie also doch, die Sünde! Aber die Schlangen vor den Beichtstühlen sind nicht länger geworden. Zyniker brauchen keine Gewissenserforschung. Mission impossible!


"Fürchten Sie sich vor dem Tod?"

Ein Meister in diesem Genre, der die ganze Klaviatur von der feinen Ironie bis zum derben Zynismus beherrscht, ist Harald Schmidt. Und so war sein Gesprächspartner wohl einigermaßen perplex, als Schmidt in einem Interview mit der Zeitung "Die Presse" auf die Frage "Fürchten Sie sich vor dem Tod?" einfach "Nein" sagte.

Nachfrage: "Weil?" Antwort:
"Weil ich katholisch bin." Versuch einer Nachfrage: "Sie hoffen also auf das Paradies." Grammatikalisch brüchige, aber theologisch richtige
Antwort: "Das nicht unbedingt, aber an die Auferstehung."

"... sonst wäre ich nicht katholisch"

War das nun Zynismus oder nicht? Der Interviewer fragt sicherheitshalber nach: "Ganz ernsthaft?" Darauf Schmidt: "Selbstverständlich, sonst wäre ich nicht katholisch."

Da würden sich andere Katholiken aber "leichter fassbare Abschnitte zum Glauben" rauspicken, meint der Frager. Antwort: "Ja. Das ist bei mir nicht so." Der Meisterzyniker mal ganz ernsthaft. Verknüpft das Wort "katholisch" nicht mit billigen Kalauern, sondern mit "Auferstehung".

Während im Stephansdom die Delegierten der Erzdiözese Wien darüber debattierten, ob in Zeiten wie diesen "Mission" noch möglich sei, hat es Schmidt einfach getan. Mission is possible!

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Lesermeinungen

  18. März 2010 
 

Kein Wunder

das Harald Schmidt der Größte in Deutschland ist


2
 

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