Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  5. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  6. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  7. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  8. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  9. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  10. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  11. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  14. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  15. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“

Zollitsch: Die Kirche soll nicht so zentralistisch bleiben

7. August 2013 in Deutschland, 40 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz teilt in der "Süddeutschen" seine Wünsche mit: "Er spürt, dass der, der sich nicht verändert, rückwärts geht und nicht nach vorne"


München (kath.net/KNA/red) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hält Veränderungen in der katholischen Kirche beim Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen für möglich. Er hoffe, dass die Bischofskonferenz hier in Papst Franziskus einen guten Gesprächspartner habe, sagte der Freiburger Erzbischof im Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Er spürt, dass der, der sich nicht verändert, rückwärts geht und nicht nach vorne.» Auch die Frage nach einem Diakonat der Frau, das kein Weiheamt sei, habe Franziskus bisher offengelassen. «Dafür bin ich ihm sehr dankbar», so Zollitsch.


Der Vorsitzende der Bischofskonferenz lobte generell das Auftreten des neuen Papstes. Dies äußere sich etwa in seinen Aussagen zum Thema Homosexualität. Er habe zwar nur das aufgegriffen, was auch im Katechismus stehe, aber «neu ist die Sprache, in der er spricht: Ich will nahe bei den Menschen sein. Das ist sein Grundthema.» Ein weiterer wichtiger Punkt sei seine starke Betonung der Kollegialität der Bischöfe. Auch die Berufung der Gruppe aus acht Kardinälen, die ihn bei der Kurienreform beraten soll, zeige, «die Kirche soll nicht so zentralistisch bleiben, wie sie das in der Vergangenheit manchmal war.»

Zollitsch rief die Gemeinden auf, sich stärker caritativen und sozialen Fragen zuzuwenden. «Ich ermuntere die Gemeinden immer, dass die Armen, die Ausgeschlossenen, die Gebrochenen bei uns vorkommen müssen, in den Predigten wie im Gemeindeleben.» Der Papst sei hier ein starker Verbündeter. Die Schere zwischen Arm und Reich gehe auch in Deutschland weiter auseinander. «Da müssen die Kirchen bis hinunter in die Gemeinden hinein dagegenwirken», forderte der Vorsitzende der Bischofskonferenz.

In der Seelsorge gelte es, die «Pfarrerzentriertheit, die es ja auch in der evangelischen Kirche gibt», zu verringern. Auch Pastoral- und Gemeindereferenten sowie die Diakone seien eigenständige seelsorgerische Dienste, so Zollitsch. Angesichts der demografischen Entwicklungen seien Gemeinden in Zukunft nicht mehr so geschlossen wie früher. «Ich denke eher an Netzwerke innerhalb von Seelsorgeeinheiten.»


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) Erzbistum Freiburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Zollitsch

  1. 'Liebesgrüße' aus Freiburg - Zollitsch attackiert Müller!
  2. Zollitsch liegt Limburger Prüfbericht noch nicht vor
  3. 'Nicht fortschrittlich, indem man ein menschliches Leben vernichtet'
  4. Warnung vor 'Schnellschüssen' in Limburg
  5. Es steht mir nicht zu, über den Bischof von Limburg zu urteilen!
  6. Zollitsch nennt Freiburger Handreichung einen «vorläufigen Impuls»
  7. Erzbischof Zollitsch zu Limburg: 'Wir sind alle betroffen'
  8. Rücktritt von Zollitsch - Zum apostolischen Administrator ernannt!
  9. Dürfen die Bischöfe sich in den Wahlkampf einmischen?
  10. Ein Weg ohne Weltkirche?






Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  5. Papst Pi
  6. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  7. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  8. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  9. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz